Der Text ist auf der einen Seite erfrischend klar, weil er Peter sehr gut durchschaut hat. Frei nach dem Motto: ein Mörder erkennt einen Mörder. Dann aber auch wieder sehr verschwurbelt. Ein richtiges Wechselbad der Gefühle und der Artikel beinhaltet auch ein paar nette neue Details.
Wow, spannender Fund. Das ist mal der Bericht von jemandem, der sich das gegeben hat. Und es bestätigt das, was wir schon angenommen haben, Peter ist ein guter Verkäufer und Redner. Entlarvend sind zwei Abschnitte:
Überhaupt scheint Peter kein gutes Menschenbild zu haben. Immer wieder beleidigt er das Publikum, nur um gleich darauf zu versichern, dass er die Schlafschafe da draußen meine, „die gerne ihre Ketten putzten“ und nicht die Anwesenden. Trotzdem bleibt immer ein fahler Beigeschmack bei seinen Tiraden. Von seiner angeblichen Liebe zu den Menschen ist bei diesen verbalen Wutanfällen nichts zu spüren. Auch nicht davon, dass er sein Ego überwunden hat, wie er immer wieder suggeriert, wenn er von anderen „überzüchteten Egos“ spricht, die den Menschen im Weg stehen. Er überhöht sich offen, indem er behauptet mehr Bewusstsein und Wissen zu haben als alle Anwesenden hier zusammen. Auch käme er ohne Nahrung und Wasser aus, gibt er weiter an.
Seinen Umgang mit seinen Anhängern und auch seine Beleidigungen hatten wir ja auch immer mal wieder thematisiert und uns gefragt, warum man Geld bezahlt, um sich hinterher beleidigen zu lassen. Vermutlich muss man das aber in Zusammenhang mit der beschrieben Euphorisierung und seinen Beschwichtigungen sehen.
Ich ahne, dass er sich für den neuen Messias hält und frage direkt nach. Zunächst weicht er aus und erzählt, wie ihn das Gericht als Peter I., Menschensohn des Horstes und der Erika anspricht. Das ist für ihn Beweis, dass sie ihm diese Rolle abnehmen. Bei den zwei Ratzien, die die Polizei im Königreich durchführte hätten sie damals alles mitgenommen: alle Aufzeichnungen, alles Videomaterial, sogar alle Lebensmittel. Und in diesem Videomaterial hätten die Satanisten damals sehen können, wie er Wunder gewirkt hätte. Zum Beispiel hätte er Ute gebeten, mit einem Schwert in sein Herz zu stechen. Er hätte die molekulare Struktur des Schwertes so verändert, dass es sich verbog anstatt in seinen Körper einzudringen. Ebenso wäre das mit einem Dolch an seinem Arm geschehen. Er hätte aber aufgehört, solche Wunder zu wirken, weil die Menschen entweder einen Trick vermuteten oder ihn auf ein Podest heben würden und nichts mehr hinterfragen würden, was er sagt. Ich sagte, er sei mit seiner Antwort ausgewichen, weil ich wissen wollte, für wen er sich hält. Da sagt er ganz offen, dass er seit dem 06.12.2003 wisse, dass er die Inkarnation des Erzengels Uriel sei. Später bezeichnet er sich dann als den Erwarteten und das Licht der Welt. Er sagt: „Wer nicht glaubt, dass ich es bin, wird in Sünde sterben.“ Es besteht also kein Zweifel mehr, dass er sich für den neuen Messias hält.
Völlig durchgeknallt und glaubt selber an den Unsinn, den er da verbreitet, ansonsten könnte er das wohl auch nicht so glaubwürdig vertreten. Ich fände es spannend zu wissen, wie eine neue psychiatrische Begutachtung ausfallen würde.