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Ein wenig naiv sindse schon. Warum sollte sich jemand, der nichts mit Rechten am Hut hat, für den Erhalt der Goebbels-Villa einsetzen wollen?
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Vielleicht aus demselben Grund, aus dem heraus auch Buchenwald erhalten wird - von Leuten, die mit den Rechten eher nichts am Hut haben?
Gut - man weiß es nicht, aber das wäre wenigstens eine Überlegung wert.
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Dass es keine Verhandlungen mit der BIM gab, bestärkt aber meinen Eindruck, dass hier nicht Peter die naiven Künstler sondern der Schneider den Peter über den Leisten ziehen wollte.
Vereinsmeier sind in aller Regel eines - bequem. Solange sich einer findet, der die Arbeit machen will, aus welchem Grund auch immer, protestiert keiner. Schon gar nicht, wenn man mitt seiner Zeit noch etwas anderes anzufangen hat.
Im Übrigen darf man davon ausgehen, daß sich Schneider bei Peterle als der Große Macher und Organisator profilieren und auf einen anständigen Knochen spekuliert hat. Denn die Maxime einmal Pudel, immer Pudel, scheint er ja verinnerlicht zu haben.
Wenn Peterle die Hütte einmal an Land gezogen und - wenn auch auf seine Art - finanziert hätte, würde er die bis dahin als Feigenblatt eingespannten Künstler schon vergrault haben. Auf diese Tour an eine Immobilie zu kommen, ist ja nun weder neu noch sonderlich originell.
Die Naivität bestand also lediglich darin, daß Schneider glaubte, die BIM würde seinen Fisch freudestrahlend unbesehen schlucken. Wie konnte er auch ahnen, daß die tatsächlich legal erworbenes Geld kriegen und nicht einfach nur den "Klotz am Bein" loshaben wollen würden.
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Meine Vermutung ist, dass nur geplant war, den Peter vom Geld seiner Pudel zu trennen.
Zumindestens in Höhe einer ersten Rate. Daß die BIM Wert auf vollständige Zahlung des Kaufpreises gelegt haben würde, ist ja wohl außerhalb seiner Vorstellungskraft.