Möchte mal wissen was Hitlermanns Vorschläge eigentlich bringen. Jeden Tag den Feind und die rote Pest benennen. Na schön. Stapfen wir also von morgens bis Abends durch die Lande und quengeln über den Corona-Kommunismus. Erzählen wir jedem, dass die Bolschewiken Schuld sind. Und dann flüstern, raunen oder gröhlen wir noch, dass "die Bolschewiken" eigentlich "die Juden" sind. So what?
Die allermeisten reagieren gar nicht oder schütteln nur kurz irritiert den Kopf. Manch einer tippt sich an die Stirn, ab und zu zeigt einer verstohlen einen Daumen nach oben. Und ab und an gibt es richtig Zunder, weil ein erboster Passant sich den Unsinn aber wirklich verbittert. Nutzen: Null.
Und dann gehen wir, wie Hitlermann sagt, zu den Verantwortlichen. Da wartet schon die Polizei und guckt uns aber ganz genau auf die Finger. Die Medien nennen uns nicht mehr unsozial, sondern ganz eindeutig asozial. Selbst die AfD muss sich von solchen Protesten distanzieren. Und nach ein paar Rempeleien mit der Polizei samt Anzeigen wegen Landfriedensbruch werden wir nicht mehr als Querdenker, sondern als Lynchmob beschimpft. Und damit will keiner etwas zu tun haben.
Bleibt also noch Hitlermanns kluger Rat "nicht mehr mitzumachen". Setzen wir uns also auf unsere vier Buchstaben und nehmen wir das Telefon nicht mehr an wenn der Arbeitgeber anruft. Hitlermann hat versprochen, dass alles nach einem Tag vorbei ist wenn wir das tun.
Nach einem Tag und auch nach zwei und dreien ist aber gar nichts vorbei. Keine Maßnahme wurde zurück genommen und die SMS-Nachrichten von der Firma klingen schon richtig fies. Aber gottlob ist Pandemie!
"Hallo Chef. Ja, das tut mir furchtbar leid. Ich war bei Verwandten auf dem Land. Ohne Netz. Und da hatte einer plötzlich Symptome. Ja, Corona... Da mussten wir in Quarantäne bis der negative PCR-Test... Ja, das hat furchtbar lange gedauert. Klar. Tut mir wirklich leid. Morgen früh. Natürlich. Entschuldigung. Puuhhh..... "