...es lässt sich mMn sehr viel einfacher sagen - denn am Ende gilt, dass wir in der westlichen Welt zwar verschiedene nationale Ansichten darüber haben was die Meinungsfreiheit abdeckt aber am Ende herrscht Meinungsfreiheit.
Ich sehe bei Rüdi keine Punkte an denen er die deutsche Variante der Meinungsfreiheit überschreitet (nicht auszuschließen, dass ich bei seinen bandwurmsatzreichen Vorträgen was überhört habe). Aber zumindest aktuell ruft er nicht zu Straftaten auf, er leugnet nicht den Holocaust oder das NS-Regime und auch sonst sehe ich keine Verstöße gegen Einschränkungen der Meinungsfreiheit die gelten.
Früher hat Rüdi noch offen offen dazu aufgerufen z.B. keine Steuern zu zahlen aber soweit ich weiß bekam er deshalb Ärger und achtet inwischen peinlich genau darauf Nichts zu sagen das im rechtlich Ärger bringen könnte.
In Deutschland gibt es kein Gesetz das dir verbietet Unsinn zu verzapfen - solange du damit keine Straftatet (z.B. Betrug, Holocastleugnung, ...) begehtst oder zu eben Diesen aufrufst. Das ist mMn auch gut so, jeder hat ein Recht darauf seine eigene Meinung zu haben solange er damit keinem Schaden zufügt (wenn du dir den Kopf beim Anschauen von Rüdis Videos an der Schreibtischkante blutig schlägst zählt das übrigens nicht). Rüdi bewegt sich hier haarscharf unterhalb der Grenze, aber bleibt halt unterhalb weshalb man ihm das demonstrieren auch nicht verbieten kann.
Das ist Alles sehr laienhaft und grob ausgedrückt, aber es sollte de Kern des Problems das die Behörden haben eigentlich recht gut treffen.
Wichtig bleibt trotzdem über solche Personen und Bewegungen aufzuklären und dort wo sie mit dem Gesetz in Konflikt kommen mit entsprechender Härte gegen sie vorzugehen, auch wenn das eventuell auf den ersten Blick den Kostenaufwand realtiv um Nutzen nicht wert zu sein scheint. Das Problem hier ist, dass jedesmal wenn solche Staatverweigerer mit etwas durchkommen weil es den Behörden zu "nichtig" erscheint um es zu verfolgen diese Typ Mensch sich damit in seinem Verhalten bestärkt sieht und mit diesen "Erfolgen" sogar weitere Anhänger gewinnen kann. Dagegen hilft nur hartes Vorgehen notfalls auch bis in die letzte Instanz selbst bei Nichtigkeiten wie das "nur etwas veränderte Nummernschild mit Reichswappen". Ein anderes auch aktuell regelmäßig vorkommendes Beispiel ist, dass Richter das illiegale Mitschneiden und Onlinestellen ihrer Verhandlungen aufgrund des Aufwandes und mMn aus Furch vor der Arbeit durch zu erwartende ellenlange Reichbürgerschriftsätze nicht verfolgen - sowas bestärkt diese Deppen aber nur in ihrer Wahnvorstellung, dass sie recht haben mit ihren Thesen. In so Fällen muss aber gelten - keine Gnade für Vollpfosten!
Ich bin auch kein Fan davon solchen Leuten zuviel Beachtung und damit eine Plattform zu geben, aber das funktioniert nicht bei jeder Gruppierung. Hier zeigt uns die Vergangenheit, dass eine Banalisierung und das Nichtbeachten mehr dazu führt, dass diese Menschen sich bestätigt sehen. Da haben die Behörden wie auch die Justiz mMn in der Vergangenheit und teils auch aktuell die Lage falsch eingeschätzt und daher Vieles falsch gemacht.
Aber das Demonstrieren wird man ihnen nicht verbieten können - wäre das so hätten auch wir viel weniger Spaß mit so Menschen.