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Schon wieder eine Sache, die ich nicht verstehe. Was haben Vereine mit dem Völkerrecht zu tun? Und wenn es so einfach geht, schaffe ich das auch. Ich mache sieben Leute besoffen und die küren mich dann zum Kaiser des Staatsvereins Kaiserreich Niedersachsen.
Der Punkt ist, dass alle Staatsgründer bzw. Staatsverweigerer hier auf einer extrem abstrakten und theoretischen Ebene arbeiten um ihren Standpunkt zu belegen.
Sehen wir jetzt einfach mal davon ab, dass sie oft nur selektiv arbeiten, völlig falsche Zusammenhänger herstellen und auch sonst viel Unfug reden und nehmen wir mal an in der Theorie lägen sie tatsächlich richtig.
Selbst dann bleibt ein sehr simples Problem, nämlich die Anwendung - selbst wenn z.B. die Möglichkeit bestünde sich durch ein exakt korrekt verfasstes Schreiben "lebend" zu melden so ist die Gegenseite nicht gezwungen das zu akzeptieren. Zumindest dann nicht wenn sie am längeren Hebel sitzt und das tut ein etablierter Staat wie Deutschland.
Im Zweifel würde man die eigenen Regeln dann einfach so anpassen, dass so Etwas nicht mehr möglich ist und fertig.
Daher kann Peter noch so oft darauf beharren, dass er gemäß XXX rechtmäßig einen Staat gegründet hat und auch YYY das irgendwann mal bestätigt hat.
Solange er keine Verbündeten hat die das auch durchsetzen können ist das ganze ein rein theoretisches Konstrukt ohne jede praktische Bedeutung. Da kann Peter noch so viel auf den Tisch schlagen und betonen, dass er unantastbar ist im Zweifel verhaftet ihn ein SEK und gut ist.
Das ist der Punkt den viele aus dieser Szene nicht verstehen in der Praxis gilt schlichter Darwinismus - der stärkere überlebt! und es gibt keine Magie welche mein Gegenüber auf magische Weise dazu zwingt genau zu tun was ich gerne möchte.
Aber genau so stellen sie sich vor, dass ihre Schriftsätze und Co funktionieren, wenn man es genau richtig macht dann muss das gegenüber tun was ich will. So läuft es in der Realität aber schlicht nicht.