Mittlerweile ist der Volxnervling aufgewacht und hat einen kurzen Videoschnipsel produziert. Transkript unten, wenn es jemand lesen mag. Ist aber das übliche, Mimimi, geschichtsinteressiert, wunderbarer Mensch, politische Gefangene...
Volxnervling zu Marianne Wilfert
Guten Morgen, Freunde!
Heute ist der 31. August und vor zwei Tagen am Montag wurde Marianne Wilfert mal wieder verurteilt.
Viele von euch kennen sie wahrscheinlich aus meinen Videos.
Marianne ist sehr geschichtsinteressiert, hat unfassbar viele Bücher, die sie durchgelesen, durchgearbeitet hat,
kann zu ganz vielen Themen wirklich Referate halten.
Nebenbei ist sie eine wunderbare Köchin und Gärtnerin,
Mutter von drei Kindern, Großmutter von fünf Enkelkindern.
und jetzt seit dem 21. Dezember letzten Jahres im Gefängnis.
Marianne hat auf offener Straße auf der Bühne den Holocaust geleugnet.
Mehrfach, oder sagen wir mal so, sie wurde dafür verurteilt.
Die genauen Hintergründe könnt ihr euch vielleicht schon mal anschauen, wenn ihr möchtet.
Und jetzt kam sie nach einer Berufungsverhandlung zu einem weiteren Urteil.
2 Jahre und 3 Monate insgesamt. Das heißt, im Dezember 2021 kam sie ins Gefängnis bis Dezember 2023
und dann noch 3 Monate, also bis Januar, Februar 2024. So lange muss sie im Gefängnis bleiben.
Und sie wird wahrscheinlich nicht früher rausgelassen, denn für Verurteilte aufgrund des Artikel 130
gilt die vorzeitige Verbüßung der Haftstrafe offenbar nicht, auch bei guter Führung.
Das ist noch nicht vorgekommen, dass jemand vorzeitig rauskam, weder Ursula Haverbeck,
noch Horst Mahler, noch Alfred Schäfer. Sie alle mussten den Krug bis zur Neige austrinken.
Marianne konkret wurde vorgeworfen, dass sie unter anderem gesagt haben soll,
da zitiere ich jetzt den Blick nach rechts,
Sie hatte etwa behauptet, Juden seien in den KZs so wohl genährt und rundum gut versorgt
worden, dass sie sich zahlreich vermehrt hätten.
Das soll sie gesagt haben, laut Blick nach rechts, ich war nicht zugegen, ich musste
arbeiten, hatte keine Zeit, aber man kennt Bilder von gut genährten Gefangenen in
Man kennt auch Bilder von Kindern, die in den Lagern geboren werden.
Aber trotzdem darf man das natürlich nicht sagen.
Und Marianne hat das gesagt. Dann steht hier weiter.
Zudem wurden ihre beleidigenden Äußerungen angeklagt,
mit denen die Rentnerin die bei zahlreichen Hausbesuchungen
eingesetzten Polizeibeamten bedachte.
Hierfür gab es eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 50 Euro.
Und so weiter. Ihr könnt euch den Artikel durchlesen.
Berlin verknüpfen. Unten Blick nach rechts, das einzige Medium, was davon
berichtet hat und da bin ich ihnen natürlich sehr dankbar, denn so wissen wir
Bescheid. Marianne ist, glaube ich, die am wenigsten beachtete politische Gefangene
der BRD dieser Tage. Woran das liegt, schwer zu sagen, aber vielleicht ist
jetzt auch mal die Zeit, ihr Beachtung zu schenken und wenn ihr ihr
schreiben möchtet, dann ist auch unten die Adresse eingeblendet, an welche
ihr Briefe schreiben könnt. Ich denke, Marianne freut sich sehr.
Sie hat jetzt noch längere Zeit hinter Gittern vor sich und die Zeit wird vielleicht ein
bisschen erträglicher, wenn sie Unterstützung bekommt.
Das heißt ja nicht, dass ihr mit ihr übereinstimmen müsst in allen Thesen, aber dass in Deutschland
jemand für die Äußerung seiner Meinung eingesperrt wird.
Das ist denke ich ein Unding, egal was er sagt.
Und damit verabschiede ich mich, noch eine zauberhafte Woche euch, na dann, wohl an.
Ach übrigens Nikolai, dass verurteilte Holocaustleugner so selten wegen "guter Führung" nach 2/3 der Haft entlassen werden liegt wohl daran, dass die Verurteilten sich im Gefängnis weiterhin entsprechend betätigen. Da gibt es ja gerne mal Nachschlag, so beispielsweise für Alfred Schäfer für seinen Hitlergruß vor Gericht, obwohl er bestimmt nur zeigen wollte, wie hoch Blondi springen konnte.
Auch
Endstation Rechts hat noch was zu dem Thema geschrieben, was zeigt, wie dämlich sich Marianne verhält und wie wenig sie hinter dem Berg halten kann. Nichtmal dann, wenn es wirklich schlauer wäre, aber wer schlau ist, ist auch kein Nazi. Interessant, das hier vom Richter keine positive Sozialprognose angenommen wurde (die es ja auch wirklich nicht gibt), können wir hier mal Richter aus Sachsen und Thüringen zum Praktikum hinschicken? Marianne wird nach aktuellem Stand mindestens bis Februar 2024 betreutes wohnen geniessen dürfen.
Holocaustleugnerin muss deutlich länger in Haft
Weitere Freiheitsstrafe ohne Bewährung für die Hofer Holocaustleugnerin Marianne Wilfert. Ihre Gesamtstrafe beträgt nun zwei Jahre und drei Monate.
Das Amtsgericht Hof fällte gestern ein weiteres Urteil gegen die aktuell bereits in Haft befindliche Neonazistin. In dem Verfahren ging es um die Äußerungen Wilferts im Rahmen der Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Hof. Sie hatte etwa behauptet, Juden seien in den KZs so «wohlgenährt und rundum gut versorgt» worden, dass sie sich zahlreich vermehrt hätten.
Zudem wurden ihre beleidigenden Äußerungen angeklagt, mit denen die Rentnerin die bei zahlreichen Hausdurchsuchungen eingesetzten Polizeibeamten bedachte. Hierfür gab es eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu 50 Euro.
Auf Demo für verurteile Holocaustleugner Shoah geleugnet
Im Rahmen des dritten Verhandlungstages kam es laut eines Artikel beim Nordbayerischen Kurier zu weiteren antisemitischen und antiziganistischen Ausfällen der Angeklagten, die momentan in der JVA Würzburg untergebracht ist. Dort sitzt sie ein, weil sie seit Jahren auf rechtsextremen Blogs oder in Online-Gästebüchern nichts ahnender Briefmarkenvereine die Shoah geleugnet hatte.
Zudem hatte sie bei einer Demonstration in Nürnberg für in Haft sitzende Holocaustleugner im Juni 2018 den Massenmord an Juden geleugnet und als Verschwörung bezeichnet. Die damals verhängte Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten wurde in die nun gebildete Gesamtstrafe einbezogen.
Ausgesagt hat auch der Bürgermeister ihres Wohnortes Schauenstein. Er war als neutraler Zeuge bei einer der Durchsuchungsmaßnahmen dabei, nachdem der von Wilfert benannte Beistand, der extrem rechte Liedermacher Frank Rennicke, abgelehnt hatte. Wilfert hatte den Bürgermeister danach angerufen und Frau und Kinder beleidigt. Gezeigt wurden zudem Aufnahmen der Bodycams und Wilferts Videos mit dem kürzlich verurteilten Videoblogger Nikolai Nerling, der Wilfert immer wieder eine Plattform bot. Im Gegensatz zum „Volkslehrer“ sah der Richter bei der Rentnerin „keine Anhaltspunkte für eine günstige Sozialprognose“ und einer Aussetzung auf Bewährung. Ihr Anwalt hatte Freispruch gefordert.