Autor Thema: Magie in den Grenzen von 1871, erschienen in Spektrum.de  (Gelesen 1679 mal)

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Offline mork77

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Magie in den Grenzen von 1871, erschienen in Spektrum.de
« am: 1. Februar 2018, 12:48:12 »
http://www.spektrum.de/kolumne/der-denkfehler-der-reichsbuerger/1537515?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=news&utm_campaign=ZON_KOOP


So genannte Reichsbürger haben eine Menge verquerer Ansichten. Mit Hilfe der Philosophie lässt sich der elementare Denkfehler, den sie begehen, aufspüren.


Die traurige Schlussfolgerung: Reichsbürger sind nicht bloß Menschen mit einer eigenwilligen Auffassung der völkerrechtlichen Lage. Sie haben eine grundsätzlich andere Weltsicht, die eher einem kindlichen Aberglauben ähnelt. Selbst wenn wir einen von ihnen davon überzeugen könnten, dass die BRD legitim existiert, würden uns möglicherweise noch Welten von dieser Person trennen.

Absurderweise halten sich gerade Menschen, die auf diese Weise unreif sind, oft für souveräne Selbstdenker im Sinne der Aufklärung (frei nach Immanuel Kants "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!"). Ein großes Problem unserer Zeit ist offenbar – und das betrifft nicht nur Reichsbürger – der Umgang mit ausgewachsenen Menschen, die glauben, zu denken wie Erwachsene, in Wirklichkeit aber denken wie kleine Kinder.
« Letzte Änderung: 1. Februar 2018, 12:50:57 von mork77 »
Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
 
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Offline hair mess

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Re: Magie in den Grenzen von 1871, erschienen in Spektrum.de
« Antwort #1 am: 1. Februar 2018, 15:56:19 »
Das wahre Problem der heutigen Zeit ist das Gewicht, das Leute auf Meinung geben, insbesondere die eigene.
Meinung sagt tatsächlich nicht viel. Meinung beinhaltet sogar, dass sie falsch sein kann.
Und früher sah man das in Diskussionen auch so.
Heute stehen Leute an Stammtischen auf und schreien: "Das ist aber meine Meinung,"
und meinen wirklich, dass sie durch das Schreien wichtiger wird.
Und bei ein paar Esotanten am gleichen Elternstammtisch,
wird das auch noch wichtiger, weil sie nicht mehr gewohnt sind, dass überhaupt einer schreit.

Früher hat man weder Meinung noch Schreien für so wichtig genommen, weil jeder wusste:
"Wer schreit hat unrecht."
Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 
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