@rtk Danke für den link interessant, ist auch nur ein Teil des "Sachstandes", wenn auch ein bemerkenswerter.
Es gibt beim Fall Halit Yozgat und gemäß dem "fatalisten" und seinen oft nur reflexartig in seiner braunen Echokammer erfolgreich fehlinterpretierten Aktenleak- Informationen noch eine weitere und leider nur wenig thematisierte Ungeheuerlichkeit an dem o.g. Fall Yozgat, nämlich die, dass das
echte Obduktionsgutachten feststellte, dass Halit Yozgat nach dem eigentlichen Kopfschuss sogar noch was von so (irgendwas, legt mich jetzt bitte nicht fest, müsste ich suchen) 30-45 Minuten(!) überlebt haben musste. Es fanden sich an seinem Kopf und in der Wunde noch bestimmte zelluläre(!) Veränderungen und Beulen, die genau das etwas längere Überleben belegen, und die vom zuerst herbeigerufenen Notarzt und mangels Knall und Schmauch zuerst ja auch (nur) als tödliche Schläge auf den Kopf fehlinterpretiert wurden. Gesetzt den Fall, das Obduktionsergebnis ist jetzt auch noch richtig, dann haut das nochmal den ganzen bislang mühselig hinkonstruierten und "offiziellen NSU- Zeitplan" in Kassel durcheinander. Das würde zwar wieder den Temme zumindest als direkten Täter am Abzug (da er da noch 30-45 Minuten zuvor im Büro war) wieder entlasten, nicht aber als möglichen Mittwisser oder als von Dritten hingeschickter Dummi oder als in noch einem vielleicht noch ganz anderen, nicht minder ungeheuerlichen Zusammenhang am Fundort anwesender Zeuge. Was sich aber auch längst als "Sachstand" abzeichnet ist, dass Halit Yozgat ein V- Mann für Temme gewesen sein muss, vielleicht war das ja sein Todesurteil und die Uwes wirklich Auftragskiller, macht die Szenerie in Kassel aber auch nicht wieder besser, weil noch immer die anderen "offiziellen Ermittlungsergebnisse" nicht mehr passen.
Aber ein tödlicher Schuss so 30-45 Minuten früher, nur an einem anderen Ort und außerhalb des Ladens passt zumindest schon viel besser zu den vom "fatalisten" auch illegal geleakten Zeugenaussagen, die von völlig fehlenden Schussgeräuschen oder dem gänzlich fehlenden Schmauch im Laden oder von einem Halit Yozgat berichten, der schon zuvor länger zuvor an seinem Platz fehlte und die von dem angeblich nur dumpfen Knall (wie, wenn "ein Aktenordner runterfallen" würde) kurz vor dem Finden des Sterbenden berichten. Passen würde dazu auch die "Geschichte" mit dem merkwürdigerweise mit zwei Zollstöcken in ein Gespräch verwickelten und damit gezielt aufgehaltenen Vater vor der Ladentür.
Angenommen letztere "Sachstand" und das Obduktionsergebnis wären richtig, dann wäre ein alternativer Tathergang eher der: nämlich dass kurz vor, oder während, oder kurz nach Temmes Besuch, deswegen also mit oder ohne dessen Wissen und/oder mit oder ohne dessen sogar mögliches aktives Mittun der gerade sterbende Halit Yozgat vom eigentlichen Tatort wieder in den Laden geschleppt und dort nur abgelegt wurde ("runterfallender Aktenordner"), wo er kurz darauf und nachdem Temme und/ oder die Leichenpacker wieder vom Fundort weg sind und die Luft wieder rein, dieser erst auch erst vom Vater und den anderen Zeugen entdeckt werden kann.
Klingt sogar irgendwie etwas logischer, hat aber auch wieder keine Aussicht auf Aufklärung, da ja in München längst der "offizielle Hergang" verhandelt wird. Und gesetzt den Fall, der alternative Tathergang wäre richtigier, wäre die daraus folgende neue und alles entscheidende Frage die: wo ist dann der Tatort? Und das sich das Ganze auch noch in zimlicher unmittelbarer räumlicher Nähe von einer echten Polizeidienstelle abspielt hat, macht die Sache nicht wirklich besser.
Eine ähnlich ungeheuerliche These, nämlich dass der Fundort und der eigentliche Tatort auch in Heilbronn vielleicht gar nicht identisch sein könnten, war wohl angeblich ausgerechnet, zumindest gemäß illegal geleakter Akten noch im Oktober 2011 bei in der letzten und frisch zusammengesetzten Ermittlungskommission zum Kieswettermord aufgekommen, weil nach Nachprüfung diverser Spuren noch ganz merkwürdige und bislang "übersehene" DNA- Spuren auch an der Bekleidung und der Koppel von Kiesewetter gefunden worden waren, ausgerechnet von Kollegen der Kiesewetter, die angeblich an dem Tag gar nicht im Dienst gewesen sein sollen. Diese heiße "Kollegenspur" vom Herbst 2011, die auch eher zu gewissen Ungereimtheiten der ballistischen und anderen Gutachten passen würde, verschwand aber dann auch flugs und erfolgreich nach der so genannten "Selbstenttarnung des NSU" zwischen zwei Aktendeckeln und damit in der endgültigen Versenkung. Gar nicht lustig.
Ein echter KKK- Bezug von mindestens Kiesewetters Vorgesetzten in der BFE ist aber nun längst keine VT mehr, ebenso wie die zufällig sehr engen familiären Beziehungen zu weiteren Polizisten in Kieswetters Familie, die nun wiederum selbst mit dem richtig mysteriösen Peggy- Knobloch- Fall betraut waren und deren eigener innerdienstlicher Streit zum Fall Peggy für eine Polizistin, eine Ex- Freundin des leibhaftigen Onkels der Kieswetter noch ganz andere Auswirkungen hatte:
http://www.n-tv.de/politik/Polizistin-ueberwirft-sich-mit-Kollegen-article13052931.html http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nsu-untersuchungsausschuss-die-vielen-zufaelle-im-mordfall-kiesewetter-12865602.html Eh, das ist irgendwie alles so irre, was sich rund um diese angeblichen "Ermittlungen" abgespielt hat, dagegen ist ja Rüdis redundant- kindisch- irres Geplärre schon fast wieder eine Wohltat an Sach(ver)stand und Klarheit.
Als dann plötzlich 2016 sogar noch echte Uwe- DNA in der Nähe des Peggy- Fundortes gefunden wurde und dann der ganze Fund eben so schnell wieder "relativert" wurde, wurde es m.E. richtig gruslig. Ob diese DNA- Spur nun echt war oder nur eine Trugspur in einem wie oben ersichtlich, offensichtlich auch schon mal handfesten innerpolizeilichen "Krieg" (da ist beim NSU inzwischen so langsam alles möglich), wissen wir mal wieder nicht. Nur die "offizielle Erklärung" dazu mag mir nun auch so ganz und gar nicht behagen. Die offizielle Begründung nach der "Ermittlung zur Ermittlung" war dann die: es wäre eine angebliche "Verunreinigung" durch die Spurensicherung infolge nicht ordnungegemäß gereinigtem Werkzeugs. Soso.
Man lasse sich das in aller Ruhe mal auf der Zunge zergehen, was das eigentlich für eine Ungeheuerlichkeit fürs verdutzte Volk ist: die Spurensicherung der deutschen Polizei macht ihr Werkzeug nicht richtig sauber und verunreinigt somit andere Tatorte?
Man stelle sich das mal als ein zufällig einen selbst betreffendes Szenario vor: also man hat also einen z.B. "ganz normalen" Wohnungseinbruch und die "Sauberspusi" rückt mit Latte und ihrem mysteriösen "schwarzen Winkel" und ein bisschen "Überraschung- DNA" an
Es müssen ja nicht immer gleich die echten Kopfhörerreste der Uwes sein oder die DNA vom Kannibalen- Mord im Gimmlitztal oder die von einem im Wald erfrohrenen Arnsdorf- Fesselaktion- Flüchtling oder gar die von der Peggy himself! Da reicht schon was "Kleineres".
Parallel dazu hat man z.B. noch einen geliebten alten Reichsbürger- Internetfeind, der schon lange auf finstre Rache sinnt und/oder und einen klassisch bösartigen und stalkenden und falschanzeigenden DPHW- nahen Nachbarn, der selbst oder dessen Anwalt (mit Stasivergangenheit) irgendeine vorsätzlich falsche Anzeige in Verbindung mit einer unwahren Tatsachenbehauptung zusammenbasteln und Dich mal mit einer kleinen Hausdurchsuchung ärgern wollen (schon selbst so ähnlich erlebt, nur wurde diese beantragte HD dann u.a. wegen Zweifel an der Tatsachenbehauptung gar nicht erst durchgeführt). Und dann rücken wieder die netten Herren von der Firma "Freund und Helfer" ein, nun die einer ostsächischen Dienststelle, die inzwischen auch dafür bekannt ist, gute Kontakte zu rechtsterroristischen Dorfnazis zu halten und nehmen nun "ordnungsgemäß" mit, was sie meinen, jetzt mitnehmen zu müssen und finden aber bei der Gelegenheit rein "zufällig" auch noch die eingeschleppte "Überraschungs- DNA" aus dem mysteriösen "schwarzen Winkel" der Spusi und man ist, schupp- di- wupp, plötzlich selbst mittendrin im Original von Kafkas "Prozess".
Also liebe Wortmarke, ein solches aberwitziges Szenario ist jetzt bitte nicht wirklich Eure "offizielle Version"?
Und gesetzt den Fall, man hätte seinerzeit z.B. die beiden toten Uwes in ihrem angegokelten Wohnmobil und in Zeiten von Internet und sozialen Medien lieber erst gar nicht so an die ganz große Glocke gehängt, sondern mit einem kleinen Zeitungsartikel still und heimlich und zusammen mit dem damaligen sehr, sehr dürftigen "Sachstand" lediglich in der Lokalpresse "beerdigt", kein Schwein würde sich heute noch für diese ganze wirre Story interessieren.
So aber fördert der Fall immer und immer noch sonstiges, nur keine wirklich neuen "Sachstände" zu Tage, dafür nur andere Abgründe. Was und wem darf der arme Bürger in diesem irren NSU- Komplex denn eigentlich noch glauben? Welche sonstigen kleinen und angeblich "normalen" und scheinbar belanglosen "Pannen" oder sogar "Überraschungs-DNA-Werkzeuge" bei der lieben Polizei und den Ermittlungsbehörden muss man noch vermuten? Da wird es einem einfach nur noch gänzlich unheimlich.
Zumindest mir geht es ja inzwischen so, irgendwann ist das Maß des Erträglichen nur noch voll und da kommt man irgendwann an den Punkt, das will man das alles lieber schon gar mehr so genau wissen (müssen).
Aber der Fall hat endweder glücklicher oder eher unglücklicherweise Weise schon längst ein ganz besonderes Eigenleben in kollektiven Bewußtsein entwickelt und wird uns deswegen sicher noch eine ganze Weile weiter beschäftigen, egal, was am OLG in München demnächst (ab-)urteilt wird.