Was der neue Eigentümer nun genau mit der Immobilie vorhat, kann ich nicht wissen, aber dass es mittelfristig zumindest Richtung Abriss und Neubau zielen dürfte, scheint mir eigentlich klar.
Auf allen Bildern sieht man irgendetwas, was marode scheint und wahrscheinlich auch ist. Woher so mancher Pfusch rührt, ist schwer zu sagen, denn der Bau hat ja Vergangenheit.
Nur mal so ein paar Eindrücke: Bild 36 zeigt den Oberwerker bei - ei, was nun? Hat er da tatsächlich Ziegel abgedeckt, um eine Plastikfolie darunter zu legen? Oder legt er die Folie über die Ziegel? Bei einem Steildach sollte das Wasser im Wesentlichen ablaufen, eine Undichtigkeit ... Nun, lassen wir das. Jedenfalls stellen sich bei diesem Anblick Fragen nach der Sinnhaftigkeit seines Tuns. Halbwegs ordentlich verlegte Ziegel sollten reichen, solche sind auch nicht so teuer.
Was aber wiederum auffällt: Die Arbeitssicherheit wird im KRD offensichtlich sehr ernst genommen. Deshalb werkelt der oberste Pfuscher auch ganz ohne Sicherung auf dem Dach am Dachfirst.
Was weiter auffällt, sind Drähte: Oben auf dem First läuft rechts im Bild ein Draht. Blitzableiter? Was hat es dann mit den dicken Drähten unten am Dach auf sich? Dies ist offensichtlich ein anderer, viel dickerer Draht.
Diesen Draht sieht man auch auf Bild 28 wieder, nun ist ein Ende des Drahts adrett nach oben gebogen und an einem Lüfter oder Schornstein befestigt. Das Ganze erweckt einen, hm, sagen wir mal: improvisierten Eindruck. Haben die KRDler das zusammengepfuscht? Vermutlich wehrt König Fatzke himself Gewitter ab (Macht der Gedanken), daher braucht das KRD auch keinen Blitzableiter (und Benjamin ist ja auch noch da ...). Also stammt das von irgendeinem Vorbesitzer, der hier schon rumgepfuscht hat?
Bleiben wir noch kurz bei "Arbeitssicherheit": Auf Bild 29 sind essende Leute zu sehen. Was aber hat es mit der Strickleiter auf sich, die aus dem Baum herabhängt, der unmittelbar neben den Tischen steht und, so weit ich das nach dem Bild einschätzen kann, über die Tische ragt? Sollen Kinder auf diesen Baum klettern und von oben in die leeren Schüsseln schauen? Was, wenn ein Kind den Halt verliert? Dann erkenne ich rechts unmittelbar hinter den Tischen etwas, was verdächtig nach einem Trampolin aussieht. Daneben befinden sich die Tische und eine Wand des Gebäudes. Hüstel.
Bild 32 zeigt uns einen "Arbeiter" auf einer Stehleiter. Natürlich steht er auf den Sprossen, nicht auf dem zum stehen bestimmten Podest, denn dort steht ja schon die Kabelrolle. Und natürlich hat er die Leiter nicht frontal, sondern quer zum Teil, an dem er arbeitet, aufgestellt. Dass dies die im KRD offenbar gesetzlich angeordnete Methode ist, beweist Bild 40.
Selbst auf Bild 52 sind deutlich die Flecken auf dem Dach der "Kinderpost" zu erkennen. Dass das Dach nicht in Ordnung sein kann, lässt sich eigentlich schon daraus folgern. Noch deutlicher sind diese auf Bild 20 zu erkennen. Was die hellen Flecken genau sind, kann ich nicht erkennen. Ob der oberste Pfuscher dort auch Folien angebracht hat?
Bild 15 gibt dann einen guten Eindruck, was man unter "renovieren" im KRD versteht. Man beachte die Querwand. Heizkörper (die ja ohnehin nicht zum Heizen verwendet werden) dienen natürlich als Ablagen, so sind sie wenigstens nützlich. Und wieder wird die bewährte Methode, die Leiter quer zu stellen, vorgeführt.
Was Bild 68 uns sagen soll, bleibt mir leider rätselhaft. Vielleicht schiebt das KRD ja mal noch eine Erklärung nach.
Ach ja, und der Prass wieder:
http://koenigreichdeutschland.org/de/mario-prass-eine-neue-betrachtung-von-sprachen-und-symbolen.htmlSpoiler
Mario Prass hat eine völlig neuartige Betrachtungsweise der heutigen Sprachen entwickelt, die er in diesem Vortrag vorstellt. Er zeigt anhand zahlreicher Beispiele, dass sich bei Anwendung einiger einfacher Grundregeln erstaunliche Zusammenhänge und Verbindungen ergeben, die wiederum Rückschlüsse auf die Entwicklung der heutigen Sprachen zulassen.
In dem Praxisseminar werden die Informationen des Vortrags vertieft und in Kleingruppenarbeit durch praktische Anwendung konkret umgesetzt.
So neu sind diese "Methoden" nicht, ich sage nur: Arno Wadler: "Der Turm zu Babel", kurz nach 1900. Oder auch Uwe Topper, einer meiner besonderen Lieblinge ...