Der heutige Artikel ist ja geradezu ein Feuerwerk der dystopischen Phantasie!
Mich erinnert das ein bisschen an Nordkorea. Da steht auch schon vorher fest, daß der Angeklagte in einem fairen Verfahren zum Tode verurteilt werden wird, sein Geständnis hat man ihm freundlicherweise vorher aufgeschrieben, so daß er es nur noch für's Fernsehen ablesen muss. Das geliebte Dickerchen hat zwar von nichts eine Ahnung aber zu allem eine Meinung und mischt sich mit glockenhellem Lachen nach Kräften ein, um denen, die es besser wissen zu erklären, daß sie alles falsch machen. Das sorgt für eine blühende Wirtschaft und unfassbaren Wohlstand, selbst bei der einfachen Bevölkerung. Außerdem haben die überall Paläste. Einen Palast der Wissenschaft zum Beispiel, oder einen Eispalast. Ein wunderbares Land und sicher ein hell wie die Sonne leuchtendes Vorbild für Waldi.
Edit: Wer sich mal gruseln will, dem empfehle ich
http://www.naenara.com.kpWenn Waldi dort liest, könnte er es sogar als Weiterbildung deklarieren. Die wissen nämlich, wie man Fehlschläge als Erfolg verkauft und Alltägliches als großen Schritt in eine noch bessere Zukunft umdeutet.
Was mich aber wundert, daß nur Regierungen und bekannte/berühmte Personen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden sollen. Heißt das, daß z.B. ich, trotz meiner Agententätigkeit, ob meiner Unbekanntheit davonkomme?
Wenn ich jetzt aber doch nicht gekreuzigt werde, dann bin ich aber schon ein bisschen sauer. Wenn es sich allerdings nur verzögert, dann bin ich da gar nicht böse. Ich kann zur Zeit nicht zum Friseur und ich möchte bei dem Spektakel ja halbwegs adrett aussehen.
Also wenn's geht, Kreuzigungen bitte erst, wenn wieder Friseurtermine möglich sind. Danke.
Diese kaiserliche Truppe muss schon ein ganz schöner Haufen an Pappnasen sein. Es kann doch nicht so schwer sein jene zu finden und zu liquidieren die einem Plappermaul wie Waldi dauernd Infos zuspielen.
Weniger pappige Nasen würden vielleicht sogar darüber nachdenken, gleich das Plappermaul … nun ja, daran wird dem Vernehmen nach ja gearbeitet.