Um zum Thema zurückzukommen:
In der Grundschule war ich ein relativ guter Schüler und bekam dann auch eine Empfehlung für's Gymnasium.
Dort wurden jedoch die Noten jedes Schuljahr konsequent schlechter. Alle Versuche meiner armen Eltern, mein Motivationsproblem zu beheben, scheiterten kläglich. Die Lehrer pflegten mir zu sagen, dass ich zwar intelligent wäre, aber einfach nur zu faul.
Ich empfand das fast schon als Majestätsbeleidigung: Was heißt denn hier faul!? Als Jugendlicher hat man 24/7 hormonbedingte Probleme, die den Terminkalender füllen, da kann doch niemand ernsthaft behaupten, man sei faul!
Schließlich blieb mir nach der 10. Klasse nur noch der Wechsel der Schulart übrig, der mich zu einer Fachoberschule führte. Zur Überraschung aller Beteiligten erwachte auch erstmals etwas, das man mit viel Phantasie als schulisches Engagement bezeichnen könnte.
So verließ ich doch noch mit dem, temporär für unmöglich gehaltenem, (Fach)abitur die Schule. Danach wollte ich es genau wissen und begann ein Ingenieursstudium, das ich erfolgreich abschließen konnte.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass meine Lehrer am Gymnasium recht hatten. (Ok, nicht unbedingt mit der Intelligenz, aber mit der übergroßen Faulheit)
Ja, die Ausbildung zum SSL-Agenten war durchaus turbulent - aber warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?