Nachdem es im Amt lange ruhig war, gibt es wohl einen neuen Germaniten. Der hat es geschafft eines unserer Faxgeräte für circa fünf Stunden lahm zu legen, in dem er irgendwelchen Germanitenmüll gefaxt hat. Die Kollegin in dem Zimmer hat fast Tinnitus vom Pfeifen des Faxgerätes. Währenddessen mussten wir das Papier zwei Mal auffüllen und den Toner wechseln...
Waren das noch Zeiten als der Müll per Post kam. Lies sich schneller entsorgen.
Ich war in den Siebzigern selbst ein paar Jahre im Rahmen meines Studiums in der Finanzverwaltung bei einem kleineren schwäbischen Finanzamt tätig. Da gab es einen stadtbekannten Sonderling, der seine Eingaben mit Wachsstiften auf die Rückseite von Tapetenrollen schrieb und das Ganze dann per Post den einzelnen Behörden wie Finanzamt, Stadtverwaltung und Gerichten, zusandte.
Interessanterweise war diese seltsame Art der Korrespondenz bei dem zuständigen Finanzbeamten gar nicht das Thema, sondern das Problem, ob bzw. wie man diese Papierflut in einen Standardaktenordner abheften kann. Das geballte Wissen einiger Steuerinspektoren führte dann dazu, dass man einen Papierkorb zweckentfremdete, entsprechend beschriftete und die Rollen darin stehend neben den üblichen Aktenschränkten aufbewahrte.
Seitdem bin ich der Meinung, dass eine deutsche Verwaltung mit jedem denkbaren Problem fertig wird.