Autor Thema: Presseschnipsel  (Gelesen 1297969 mal)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6885 am: 5. Februar 2020, 11:30:36 »
Wie sagte mein Vater immer :

Künstler kommt von können,
und der kann mich.


Und Karl Valentin sagt das auch!
Käme es von Wollen, dann würde es Wunst heißen, sagt er!  ;)



Kundschaft in Aichach?

Zitat
Autofahrer zeigt Polizisten bei Kontrolle Hitlergruß

Einem 60-Jährigen platzt nach einer Verwarnung die Hutschnur. Er war nicht angeschnallt. Warum er den Polizeibeamten vor Gericht eine Lüge vorwirft.

Von Gerlinde Drexler

Die Pferde durchgegangen sind einem 60-Jährigen aus dem Landkreis Giengen, als die Polizei ihn im November 2019 im Aichacher Stadtgebiet kontrollierte. Der Baden-Württemberger war beim Autofahren nicht angeschnallt und reagierte mit dem Hitlergruß, weil ihn die Beamten mit 30 Euro verwarnen wollten. Den Gruß gab der 60-Jährige am Montag vor dem Aichacher Amtsgericht zu, wo er sich wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten musste. Er hatte sich deshalb mehrfach bei den Beamten entschuldigt, warf ihnen trotzdem eine Lüge vor.
Spoiler
Der Mann fühlt sich von Ämtern und Behörden hintergangen

Ausführlich schilderte der 60-Jährige dem Gericht, wie sehr er sich von Ämtern und Behörden hintergangen fühlt. Immer wieder liege er deshalb mit ihnen im Clinch und habe auch schon einige Anzeigen bekommen, sagte er aus. Der 60-Jährige ist chronisch krank und seit Anfang des Jahres Frührentner. Als er inAichach in die Verkehrskontrolle geriet, habe er einen ziemlich stressigen Tag hinter sich gehabt, so der Angeklagte. Er arbeitete damals im Nebenjob als Ausfahrer und war gerade auf dem Weg zu seiner letzten Lieferadresse. Kurz vorher war er noch in einem Supermarkt gewesen. Lediglich auf dem kurzen Stück zwischen Supermarkt und seinem Ziel im Stadtgebiet habe er sich nicht angeschnallt, sagte der 60-Jährige aus.

Als „zunächst ganz normal, dann immer lautstarker“ beschrieb der Polizeibeamte das Gespräch mit dem Angeklagten bei der Verkehrskontrolle. Die Verwarnung über 30 Euro nahm der 60-Jährige zuerst an, regte sich dann aber darüber auf. Der Polizist sagte aus: „Er hat sich unter anderem laut beschwert, warum er 30 Euro bezahlen muss, wo er eh kein Geld hat.“

Polizist: Paketfahrer deutete auch einen "Hitler-Schnauzer" an

Der Angeklagte erklärte vor Gericht, warum er so zornig reagiert hatte: „Mir war klar, dass ich an dem Tag umsonst geschafft habe.“ Voller Wut zeigte er den Polizeibeamten daraufhin den Hitlergruß, also den rechten Arm mit flacher Hand auf Augenhöhe schräg nach oben gestreckt. Warum er ausgerechnet diese Geste gewählt hatte, konnte er vor Gericht nicht erklären. Er habe nichts gegen Ausländer, sei sogar bei seinen ausländischen Nachbarn sehr beliebt, sagte er aus. Als eine glatte Lüge bezeichnete er den Vorwurf, dass er mit zwei Fingern der linken Hand außerdem einen Schnauzer über der Oberlippe angezeigt habe. Das hatte der Polizeibeamte in seinem Protokoll so notiert und wiederholte es auch in seiner Aussage vor Gericht.

Angeklagter ist einschlägig vorbestraft
Staatsanwältin Beate Christ hatte keinen Zweifel daran, dass die Aussage des Polizeibeamten stimmte. Für die Anklage spiele es keine Rolle, weil der 60-Jährige mit dem Hitlergruß alleine schon den Tatbestand erfüllt habe, sagte Christ. Angesichts mehrer Geldstrafen, die er wegen Beleidigung und versuchter Nötigung erhalten hatte, sprach sie sich diesmal für eine dreimonatige Bewährungsstrafe sowie als Auflage 80 Stunden gemeinnützige Arbeit aus. Ein Bewährungshelfer soll ihn unterstützen.

Richterin Eva-Maria Kraus schloss sich dem an, reduzierte die Zahl der Stunden jedoch auf 50. „Sie tun sich unwahrscheinlich schwer, etwas hinzunehmen“, sagte sie mit Blick auf die fünf Geldstrafen, die der Angeklagte sich im Clinch mit Behörden eingehandelt hatte. Die Delikte würden alle in die gleiche Kerbe schlagen, so die Richterin.
[close]
https://www.augsburger-allgemeine.de/aichach/Autofahrer-zeigt-Polizisten-bei-Kontrolle-Hitlergruss-id56642531.html
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6886 am: 5. Februar 2020, 13:57:27 »
Der "Tom" ist wohl doch eher aus Überzeugung sehr "braun" und man darf ruhig vermuten, dass er zu den überzeugten AfD-Wählern gehört. Nach seiner Haft wird er dort vermutlich auch einen neuen Arbeitsplatz bekommen können. Die warten ja auf solch "reinrassige Herrenmenschen und echte Traditionspfleger". Da braucht man ja auch wirklich jeden Hetzer und Fake-News-Verbreiter.

Zitat
Hass im Netz: Sechs Monate Haft für Familienvater aus Franken

42-Jähriger hetzte gegen Flüchtlinge - "Der Alkohol war schuld" - vor 8 Stunden

NÜRNBERG - Der Weg von verrohter Sprache zu Gewalt ist kurz. Volksverhetzung stört den öffentlichen Frieden. Ein Familienvater (42) geht deshalb ins Gefängnis - er verbreitete im Internet Hass.

Zitat
Der 42-Jähriger ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt: Im Jahr 1993 beginnen seine 13 Eintragungen im Strafregister, er hat gestohlen, fuhr betrunken Auto, wurde wegen Körperverletzung schuldig gesprochen – und fiel bereits vor zwanzig Jahren wegen Volksverhetzung auf. Damals verteilte er Visitenkarten, verziert mit Hakenkreuzen. Man kann dies als Jugendverirrung abtun, man kann es aber auch für möglich halten, dass sich an seinem Weltbild nichts verändert hat. Heute sei er verheiratet, sagt er, und mehrfacher Vater. Er lebe in soliden Verhältnissen. "Wem ist denn geholfen, wenn ich meinen Job verliere?"

Spoiler
Hass im Netz: Sechs Monate Haft für Familienvater aus Franken

42-Jähriger hetzte gegen Flüchtlinge - "Der Alkohol war schuld" - vor 8 Stunden

NÜRNBERG - Der Weg von verrohter Sprache zu Gewalt ist kurz. Volksverhetzung stört den öffentlichen Frieden. Ein Familienvater (42) geht deshalb ins Gefängnis - er verbreitete im Internet Hass.

Ein Flüchtlingswohnheim soll eröffnet werden, über einen Zeitungsartikel erfährt die Öffentlichkeit online, dass nach Helfern gesucht wird, und ein "Tom Braun“ schreibt wörtlich im Kommentarfeld darunter: "Also wenn die noch nicht fertig sind, würd ich mich zur Verfügung stellen, die Heizung zu installieren! Ups da hab ich doch glatt aus versehen n paar Löcher in die Gasleitungen gemacht. Sorry." Es folgt das Symbol für ein Lachgesicht.

Das Internet, die technische Leitutopie unserer Zeit, kann ein hässlicher Ort sein. Beleidigungen aller Art sind an der Tagesordnung – frustrierte Bürger hetzen gegen Flüchtlinge, erwachsene Männer geben online Macho-Fantasien über junge Frauen wie Greta Thunberg von sich, und über Politiker werden ohnehin ständig Eimer voller Häme gekippt. Was für Menschen sind das, die ihren Hass herauskrakeelen? Über "Hass" und "Hetze" wird in der Politik und den Medien ständig diskutiert – und nun sitzt der Mann, der am 7. März 2019 den Satz über die angebohrte Gasleitung in seine Tastatur getippt und unter einem Artikel der Ruhr Nachrichten ins Netz gestellt hat, vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth. "Tom Braun“ heißt er nicht.
Verlust des Arbeitsplatzes droht

Der Angeklagte ist 42 Jahre alt, wohnt in Schwabach, ist verheiratet und hat Kinder. Das Amtsgericht Schwabach hat ihn im September 2019 wegen Volksverhetzung zu sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Er will nicht hinter Gitter, deshalb hat er mit Hilfe seines Rechtsanwalts Rudolf Gerber Berufung gegen das Urteil der ersten Instanz eingelegt. Er gibt sich kleinlaut. Er sagt, dass er einen guten Arbeitsplatz hat. Für seinen Chef sei er unentbehrlich. Trotzdem, so lässt er über seinen Verteidiger vortragen, würde er seinen Arbeitsplatz verlieren, wenn er ins Gefängnis muss.

Den Satz habe er "damals lustig gefunden" und sich "nichts dabei gedacht". Er habe nichts gegen Flüchtlinge, beteuert er mehrfach, doch er sei der Meinung, dass der Staat Obdachlosen und sozial Bedürftigen zu wenig unter die Arme greift. "Wenn dies Ihrer politischen Überzeugung entspricht, ist mir unverständlich, warum Sie dies nicht auch geschrieben haben“, hakt Richter Dieter Seyb nach

    "Der Alkohol war schuld, ich war einfach betrunken", sagt der Angeklagte.

Mitarbeiter von Medien, wie in diesem Strafverfahren die Journalisten der Ruhr Nachrichten, stoßen berufsbedingt im Netz besonders häufig auf auffällige Meinungskommentare – es ist nicht leicht zu entscheiden, ob die Grenze zur Schmähkritik überschritten wurde, eine Beleidigung oder Volksverhetzung vorliegt.

Mehr als 60 bayerische Verlage und Rundfunksender haben sich daher zusammengeschlossen und ein Bündnis mit der Justiz gebildet. Mit wenigen Klicks können Hasskommentare und Posts an die Staatsanwaltschaft übermittelt werden, dort wird der Verdacht strafrechtlich relevanter Inhalte geprüft.

"Konsequent gegen Hass und Hetze im Netz“ heißt die Aktion, an der sich auch die Nürnberger Nachrichten beteiligen. Auch die Ruhr Nachrichten wollten zum Kommentar von "Tom Braun“ nicht schweigen.

Hatespeech: So geht ein Online-Redakteur mit Hass im Netz um

Der Angeklagte wusste, dass sein Kommentar öffentlich von jedermann lesbar ist. Er spielt auf die Morde in der NS-Zeit in den Gaskammern an, er greift die Menschenwürde von Asylbewerbern an.

Hätte er gewusst, welche Lawine er lostritt, hätte er es gelassen, sagt "Tom Braun". In der Berufungsverhandlung hofft er darauf, dass seine Freiheitsstrafe zur Bewährung ausgesetzt wird: "Ich habe nichts gegen sie. Ich würde auch freiwillig Flüchtlinge betreuen", beteuert er.

Hass im Netz: BKA ermittelt in neun Bundesländern

Der 42-Jähriger ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt: Im Jahr 1993 beginnen seine 13 Eintragungen im Strafregister, er hat gestohlen, fuhr betrunken Auto, wurde wegen Körperverletzung schuldig gesprochen – und fiel bereits vor zwanzig Jahren wegen Volksverhetzung auf. Damals verteilte er Visitenkarten, verziert mit Hakenkreuzen. Man kann dies als Jugendverirrung abtun, man kann es aber auch für möglich halten, dass sich an seinem Weltbild nichts verändert hat. Heute sei er verheiratet, sagt er, und mehrfacher Vater. Er lebe in soliden Verhältnissen. "Wem ist denn geholfen, wenn ich meinen Job verliere?"

Die Berufungskammer überzeugt er nicht. Seine Familie, den Arbeitsplatz – all dies hatte er auch zum Tatzeitpunkt, stabilisiert habe ihn dies nicht. Überdies existiert auch ein Post seiner Frau: „Tom Braun, leg los!“ schrieb sie zuerst, angestachelt davon postete er dann den Satz, den er heute als „dummen Scherz“ verstanden haben will.

Fakt ist: Er erhielt mehrfach die Chance, sich zu bewähren, und wurde immer wieder straffällig. "Der Staat muss konsequent sein“, sagt Richter Dieter Seyb – und er sagt auch: „75 Jahre nach Auschwitz muss man wieder wachsam sein." Das Urteil des Amtsgerichts Schwabach bleibt bestehen.
[close]
https://www.nordbayern.de/region/nuernberg/hass-im-netz-sechs-monate-haft-fur-familienvater-aus-franken-1.9798010?cache=%3F%3FencodedId%3DMS4yMTgyNTU0%3Fbctid%3D6056111822001%3Fbctid%3D6045697987001

__________________________

Tja, die "GEZ-Verweigerer" mit ihrem "Youtube-Jura-Studium" sorgen jetzt auch dafür, dass Vollstreckungsbeamte in den Genuss von Schutzwesten kommen. Wobei bedauerlich ist, dass in der "Lügenpresse" nicht klar aufgezeigt wird, dass diese Gewaltbereitschaft aus den Reihen der "Reichsbürger" mit intensiver Unterstützung der AfD (siehe z.B. Mandic und Räpple) kommt.
Spoiler

Sicherheit für Mitarbeiter der Stadt Remscheid : Vollstreckungsbeamte tragen Schutzwesten

Remscheid Die Mitarbeiter der Stadt treiben im Rahmen der Amtshilfe auch Forderungen der GEZ ein.



Seit im Dezember 2019 ein Vollstreckungsbeamter der Stadt Köln an der Haustür von einem Mieter erstochen wurde, weil er im Auftrag der GEZ nicht bezahlte Rundfunk-Gebühren für ARD und ZDF eintreiben wollte, ist die Sorge um die Sicherheit städtischer Mitarbeiter im Außendienst auch in Remscheid wieder ein Thema. Denn auch hier klingeln auf der Basis von so genannten Amtshilfe-Ersuchen der GEZ Mitarbeiter des städtischen Kassen- und Steueramtes regelmäßig an Türen, um offene Forderungen einzutreiben. Für jeden Fall erhält die Stadt eine Pauschale. Die wurde vor ein paar Jahren erhöht, nachdem die Kommunen sich beschwert hatten, dass der alte Satz von 23 Euro pro Fall den betriebenen Aufwand nicht ausreichend abdecke.

Seit die Bundesländer 2012 einem Gesetz zustimmten, wonach schon das Anmieten einer Wohnung zur Zahlung der Rundfunkgebühren verpflichtet, ist die Zahl der Amtshilfeersuchen stark angestiegen. Und die Umgangsformen sind heftiger geworden. Wie Bernd Imig, Leiter des Kassen- und Steueramtes, auf Nachfrage berichtet, tragen seine vier Vollstreckungsbeamten im Außendienst mittlerweile stichfeste Schutzwesten, um für mögliche Attacken gesichert zu sein. Auch nehmen sie – ähnlich wie die Mitarbeiter des Ordnungsamtes – an Deeskalations-Trainings der Polizei teil, um besser reagieren zu können.

Je nachdem, was im Vorfeld über den Bürger bekannt ist, rückt der Vollstreckungsdienst zu zweit aus. Allerdings ist die Informationslage nicht immer optimal. Datenschutzauflagen verhindern, dass Informationen über frühere Probleme des Bürgers mit anderen Ämtern weitergegeben werden dürfen. Für Imig ist das nicht nachvollziehbar. „Es kann nicht sein, dass Datenschutz vor Mitarbeiterschutz geht.“ Darum hat der Amtsleiter seinen Vorgesetzten, Stadtdirektor Sven Wiertz (SPD), gebeten, zu prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, vorhandene Daten untereinander besser auszutauschen.

Zum Glück hilft die Digitalisierung an anderer Stelle, Besuche zu minimieren. Viel Arbeit finde mittlerweile am Computer statt, berichtet Imig. Wenn dann dennoch ein Ortstermin unumgänglich wird, seien das aber oft die schwierigen Fälle. Etwa dann, wenn die Kollegen auf Reichsbürger treffen, die eine komplett andere Rechtsauffassung vertreten.

Entlastet wird die Vollstreckungsabteilung zudem durch den Umgang der Stadt mit Mahnungen bei eigenen Forderungen. Hier ist die Erfolgsquote im Vergleich mit anderen Städten in Remscheid auch deshalb sehr hoch, weil den Kunden von der Stadt oft Ratenzahlungen angeboten werden.
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https://rp-online.de/nrw/staedte/remscheid/vollstreckungsbeamte-in-remscheid-tragen-schutzwesten_aid-48741509
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6887 am: 5. Februar 2020, 14:01:13 »
Und im Allgäu:


Zitat
Aktuell
Oldschool Records: Neonazi-Plattenproduzent wehrt sich gegen Urteil

4. Februar 2020
Sebastian Lipp

Gegen seine Verurteilung wegen Volksverhetzung durch den Vertrieb von Neonazipropaganda als Oldschool Records hat der Allgäuer Plattenproduzent Benjamin Einsiedler Revision eingelegt.

Der Unterallgäuer Neonazi-Plattenproduzent Benjamin Einsiedler akzeptiert das neuerliche Urteil des Landgerichts Memmingen nicht und hat Revision eingelegt. Das bestätigte ein Sprecher des Landgerichts Memmingen am Montag auf Anfrage von Allgäu ⇏ rechtsaußen.

Am 17 Januar sprach das Landgericht Memmingen den Betreiber der Grönenbacher Neonazi-Propagandaschmiede Oldschool Records wegen Volksverhetzung, des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und der Verbreitung jugendgefährdender Schriften schuldig. Als vorläufige Bilanz des bereits mehr als fünf Jahre andauernden Verfahrens hatte es Benjamin Einsiedler für den vielfachen Vertrieb von Neonazi-Propaganda zu einer Geldstrafe von 4.000 Euro verurteilt.
Spoiler
Nun wird sich das Oberlandesgericht in München erneut mit dem Fall um den rechtsradikalen Musikproduzenten aus dem Allgäu beschäftigen müssen. Strafverteidiger Alexander Heinig will den Freispruch für seinen Mandanten, der als Führungsfigur von Voice of Anger, der größten bayerischen Skinheadkameradschaft, gilt.

Ob er das Münchner Obergericht überzeugen können wird, darf aber bezweifelt werden. Zuletzt wiesen die Münchner Richter die Argumentation des Rechtsrock-Anwalts scharf zurück und hoben den von ihm vor dem Landgericht Memmingen erreichten Freispruch auf.  Deshalb hatte das Landgericht Memmingen im Januar unter Vorsitz eines neuen Richters erneut verhandeln müssen.
[close]
https://allgaeu-rechtsaussen.de/2020/02/04/memmingen-oldschool-records-neonazi-plattenproduzent-wehrt-sich-erneut-gegen-urteil/#more-9722
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6888 am: 5. Februar 2020, 14:08:00 »
Wenn Dir 73 Wählerstimmen gerade so in den Landtag geholfen haben und du trotzdem den Ministerpräsidenten stellst... :facepalm:

Parteiendünkel siegt über Vernunft und ich bin wahrlich kein Freund der Linken.

Wird Höcke jetzt Innenminister?

Edith sagt: im netz läuft schon die Bash-Maschine

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sensation-in-thueringen-fdp-mann-kemmerich-zum-ministerpraesidenten-gewaehlt-a-744a8d7b-243c-4f36-b4db-ca1e188d65d8?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph
« Letzte Änderung: 5. Februar 2020, 14:21:55 von SchlafSchaf »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6889 am: 5. Februar 2020, 14:31:47 »
Wenn Dir 73 Wählerstimmen gerade so in den Landtag geholfen haben und du trotzdem den Ministerpräsidenten stellst...


... dann beweist das zunächst einmal, daß eben doch nicht alles ein vorher abgekartetes Spiel ist, wie unsere Kundschaft und vor allem die afd gerne behaupten.

Im Grunde beweist es das Funktionieren der Parlamentarischen Demokratie mit der persönlichen Gewissensentscheidung jedes einzelnen Abgeordneten. Art. 38 GG.

Ein Imperatives Mandat gibt es nicht, Wählerwille war die jetzige Zusammensetzung des Landtags.

Mit dem heutigen Ergebnis konnte man seit dem Wahlabend rechnen.
Auch damit, daß die afd womöglich mithelfen würde, einen zu wählen und sich hinterher damit brüstet.

Worst case wäre nur die Wahl des Kindervaters gewesen.

Wenn die demokratischen Parteien zusammenhalten, ist nichts weiter passiert. Wenn.

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6890 am: 5. Februar 2020, 14:34:59 »
Wenn die demokratischen Parteien zusammenhalten, ist nichts weiter passiert. Wenn.

Alles richtig. Nur ist anzunehmen, das hier einige Politiker zu machthungrig sind und um jeden Preis regieren wollen. Sonst hätten die bereits dieses Spiel nicht mitgemacht. Ich befürchte eine Minderheitsregierung aus FDP und CDU und Duldung durch die AfD.
« Letzte Änderung: 5. Februar 2020, 14:51:04 von Neubuerger »
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6891 am: 5. Februar 2020, 14:45:22 »
Duldung durch die AfD


Das ist schon richtig.
Aber damit wird man leben müssen bis zum Ende der Legislaturperiode. Demokraten können das.



Kaum hab ich's geschrieben, schon isser da und will jagen:


Zitat
Der AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen betont die Nähe zwischen CDU, FDP und seiner Partei.

Meuthen bringt AfD-Minister in Thüringen ins Spiel

Nach der Wahl von Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten betont AfD-Chef Jörg Meuthen gegenüber der F.A.Z. die Nähe zwischen CDU, FDP und seiner Partei. Es sei „nachvollziehbar“, wenn die AfD nun Forderungen stellen sollte.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/joerg-meuthen-bringt-afd-minister-in-thueringen-ins-spiel-16618571.html


"Wir ham Dich gewählt, jetzt mußt Du auch einen von uns zum Minister machen!"?   :scratch:

Äh, wen wollte der noch mal gleich jagen ...? ???
« Letzte Änderung: 5. Februar 2020, 14:49:42 von Reichsschlafschaf »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6892 am: 5. Februar 2020, 14:45:51 »
Manche Politiker sind auch so Stock konservative, dass sie lieber mit dem Teufel ins Bett steigen würden als mit Linken zusammen zu arbeiten.
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6893 am: 5. Februar 2020, 14:46:53 »
Die Fraktionsvorsitzende der Linken muss extrem angefressen sein und reagiert, wie ich finde, etwas kindisch

Edith fügt noch eine Aussage von Gauland hinzu
Zitat
Von der Bundes-AfD gab es Glückwünsche. Bundes-Co-Fraktionschef Alexander Gauland sagte, dass Thüringen einen Ministerpräsidenten mit einer demokratischen Mehrheit habe, die den Willen der Wähler abbilde. "Die bürgerlichen Kräfte haben sich durchgesetzt. Das Ausgrenzen der AfD funktioniert nicht. Wir gratulieren Thomas Kemmerich zu seiner Wahl und wünschen ihm eine glückliche Hand."

[facebook]https://www.facebook.com/282349675254618/posts/1444036685752572/[/facebook]
« Letzte Änderung: 5. Februar 2020, 14:52:36 von SchlafSchaf »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6894 am: 5. Februar 2020, 14:49:02 »
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« Antwort #6895 am: 5. Februar 2020, 14:57:18 »
« Letzte Änderung: 5. Februar 2020, 14:59:05 von Gutemine »
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6896 am: 5. Februar 2020, 15:07:42 »
Zitat
SS-Untersturmführer und Holocaust-Leugner
Wie das zusammenpasst, werde ich wahrscheinlich nie verstehen.

Nennt sich "Schuldabwehr".
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Histrionische_Persönlichkeitsstörung
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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« Antwort #6897 am: 5. Februar 2020, 18:09:55 »
Das kann ja was werden. Eine zusammenarbeit mit der Linken hat er wohl schon mal ausgeschlossen.

Was die Leute allerdings nicht wirklich zu verstehen scheinen ist, dass es zwar nach den geltenden Regeln möglich und legal zu wählen bzw. was die AfD tut. Nur die Leute übersehen dabei dass das bis zu einem gewissen Zeitpunkt auf die NSDAP auch zu traf, bis die Sache mit dem Ermächtigungsgesetz kam.

Das ist das eigentlich gefährliche an der ganzen Sache. Es ist möglich auf ganz legalem Weg die Demokratie zu unterwandern und Stück für Stück abzubauen. Es dauert eine ganze Weile bis dieser Prozess offen sichtbar wird aber dann ist es meiner Meinung nach zuspät.   
 
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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6898 am: 5. Februar 2020, 18:18:58 »
Sexuelle Belästigung? Da findet man doch leicht einen anderen Job...er darf sich in Zukunft um unsere Klientel kümmern und sich ein "Präventionskonzept für Reichsbürger" einfallen lassen.

Ääääääähhhmmm...ja, gut, es wird heute vieles auch etwas überbewertet wenn es um "sexuelle Belästigung" geht (das sage ich als Frau). Allerdings, etwas mehr Konsequenz von Seiten des Arbeitgebers sollte da schon gezeigt werden.

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Beurlaubter Chef des Verfassungsschutzes erhält neue Aufgabe

5. Februar 2020 - 15:30 Uhr

Der nach Vorwürfen sexueller Belästigung von Mitarbeiterinnen im August 2018 beurlaubte Leiter des Verfassungsschutzes in Schleswig-Holstein, Dieter Büddefeld, erhält eine neue Aufgabe im Innenministerium. Büddefeld, als Verfassungsschutzchef bisher Abteilungsleiter, werde mit Wirkung zum 15. Februar von seinen Aufgaben entbunden, teilte das Innenministerium am Mittwoch in Kiel mit. "Ihm wird im Ministerium statusentsprechend die Verantwortung für ein Projekt zur Erarbeitung eines Präventionskonzeptes zu Reichsbürgern übertragen."

Das Büddefeld gegenüber ausgesprochene Verbot der Führung der Dienstgeschäfte werde zum 15. Februar aufgehoben. Die Umsetzung erfolge im beiderseitigen Einvernehmen. Das Disziplinarverfahren gegen Büddefeld sei noch nicht abgeschlossen und werde fortgeführt, sagte ein Ministeriumssprecher. Die Stelle des Abteilungsleiters Verfassungsschutz werde neu ausgeschrieben. Kommissarischer Verfassungsschutz-Chef ist zurzeit Joachim Albrecht.

Im August 2019 hatte die Staatsanwaltschaft Kiel ihr Ermittlungsverfahren gegen Büddefeld gegen Zahlung einer Auflage vorläufig eingestellt. Ermittlungen hätten lediglich in einem Fall ergeben, dass die vorgeworfene Handlung von strafrechtlicher Bedeutung gewesen sein könnte, erklärte die Staatsanwaltschaft. Gegen den Beamten waren verschiedene Vorwürfe wegen sexueller Belästigung von Mitarbeiterinnen erhoben worden.

Büddefeld war seit Ende 2011 Leiter des Verfassungsschutzes in Schleswig-Holstein. Im August 2018 wurde er beurlaubt. Das Innenministerium leitete ein Disziplinarverfahren ein und übergab der Staatsanwaltschaft Unterlagen.
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https://www.rtl.de/cms/beurlaubter-chef-des-verfassungsschutzes-erhaelt-neue-aufgabe-4481883.html

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So, so, wer hätte das gedacht: Die Zahl der "rechtsextremen Gefährder" steigt weiter. Dabei bemühen sich doch nicht zuletzt die Polizisten die "der Mitte der (AfD)Gesellschaft" angehören, konsequent wegzusehen. Bekanntlich gibt es ja nur eine Gefahr: Links....zumindest für diese "Mitte der Gesellschaft".  ::) ::)

Wie es scheint, hat man auch die "Mischgruppe" der "Reichsbürger" nicht so wirklich auf dem Schirm, vielleicht auch deshalb, weil es ja Einige da schon zu "Amt und Würden" in der AfD gebracht haben.

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Einschätzung des Bundeskriminalamts Zahl der rechtsextremen Gefährder steigt weiter

Die Rechten, denen die Polizei Anschläge zutraut, werden deutlich mehr. Bei Ermittlungen würden immer neue Netzwerke entdeckt, sagt BKA-Chef Münch. Frank Jansen

In der rechtsextremen Szene gibt es mehr potenzielle Terroristen als bislang bekannt. Die Zahl der Gefährder sei auf 53 gestiegen, sagte der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, am Mittwoch in seiner Rede beim Europäischen Polizeikongress in Berlin.

Die 53 Rechtsextremisten, denen die Polizei Anschläge zutraut, sind doppelt so viele wie vor zwei Jahren. Im April 2018 hatte das BKA von 26 Gefährdern gesprochen. Gleichzeitig stieg auch die Zahl der potenziellen Unterstützer rechtsextremer Terroristen. Münch nannte jetzt die Zahl von 126 „relevanten Personen“. Vor zwei Jahren waren es 107.

Die Angaben bilden aber trotz des Anstiegs offenkundig nur einen Teil der Realität ab. Es sei davon auszugehen, dass die Zahlen erhöht werden müssen, sagte Münch. Bei größeren Ermittlungen würden Personen und Netzwerke entdeckt, die bislang nicht bekannt waren.

Für die Annahme, dass in Deutschland mehr rechtsextreme Gefährder und Unterstützer unterwegs sind als die von den Länderpolizeien dem BKA gemeldeten Personen, spricht auch ein Vergleich mit den gewaltorientierten Islamisten. Münch erwähnte 670 Gefährder. Sie sind nahezu komplett der  zum Teil gewaltbereiten Szene der Salafisten zuzuordnen. Diese ist nach Informationen des Tagesspiegels jedoch nicht so groß wie das Spektrum der militanten Rechtsextremisten. Der Verfassungsschutz kam Ende 2019 auf 13.000 gewaltorientierte Neonazis und weitere Rechte, die Salafistenszene insgesamt wird auf 12.150 Personen geschätzt.
Versäumnisse im Kampf gegen rechte Kriminalität

Münch gab auch Mängel bei der Bekämpfung der rechten Kriminalität zu. Es sei noch nicht „der Wirkungsgrad“ wie bei der Bekämpfung islamistischer Straftaten erreicht. Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte am Dienstag beim Polizeikongress gesagt, „möglicherweise hat die Politik zu spät konsequent gehandelt, denn die Blutspur des Rechtsextremismus ist eine sehr lange“. Seehofer verwies auf die Taten der Terrorzelle NSU, das Massaker des rechtsextremen Deutschiraners David Sonboly in München, den Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und den Angriff des Judenhasser Stephan Balliet auf die Synagoge in Halle.

Das BKA arbeitet daran, stärker die von einzelnen Rechtsextremisten ausgehende Gefahr zu analysieren. Münch betonte einen „personenbezogenen Ansatz“, der bei potenziell gefährlichen Rechten ähnlich funktionieren soll wie bei der Bewertung gefährlicher Islamisten.  Die salafistischen Gefährder schaut sich das BKA mithilfe des Programms „Radar iTE“ genau an und erstellt eine individuelle Risikoprognose. Ein vergleichbares Analyseinstrument soll „Radar-rechts“ sein, dass sich laut Münch „in der Konzeptphase“ befindet. Über Radar-rechts könnten vermutlich mehr Rechtsextremisten als Gefährder  eingestuft werden.

Stärker in den Blick nimmt das BKA auch rechte Netzwerke. Vorgesehen ist zudem die Einrichtung einer zentralen Meldestelle zur Bekämpfung von Hass und Hetze im Internet. Im März trifft sich Münch mit den europäischen Polizeichefs, um über rechtsextreme Agitation im Internet, Vernetzung und Terrorgefahr reden.
Verfassungsschutz sieht „Mosaik-Rechte“

Auch das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) will sich mehr mit einzelnen Rechtsextremisten befassen. Die Identifizierung gewaltorientierter Täter, ihrer Kennverhältnisse und die Aufklärung von Netzwerken hätten oberste Priorität, sagte BfV-Präsident Thomas Haldenwang in seiner Ansprache beim Polizeikongress. Mit „Personagrammen“ soll das „Risikomanagement“ weiter entwickelt werden. „Dabei folgen wir positiven Erfahrungen aus der Bekämpfung des islamistischen Terrors“, sagte Haldenwang. Er warnte zudem vor einer „Entgrenzung“ des Rechtsextremismus durch Mischszenen.

Der BfV-Chef skizzierte eine „Mosaik-Rechte, bestehend aus Rechtsextremen, neurechten Hipstern, selbsternannten neo-konservativen Vordenkern, kruden Rechts-Esoterikern oder rechtsoffenen Hooligans und Ultras“. Die einst klaren Trennlinien zwischen extremistischen und demokratischen Positionen würden verwischt.
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https://www.tagesspiegel.de/politik/einschaetzung-des-bundeskriminalamts-zahl-der-rechtsextremen-gefaehrder-steigt-weiter/25510276.html
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel
« Antwort #6899 am: 5. Februar 2020, 19:41:18 »
Na, gab es doch Absprachen?

An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch