Nur kurz währte meine Überlegung, sich den Kongress als Besucher anzuschauen. Im Sinne meines geistigen und leiblichen Wohles fiel die Entscheidung, daß die aufgerufenen € 80,- Eintrittsgeld besser beim Japaner im nahegelegenen Frankfurt a.M. investiert sind.
Daher gibt es jetzt nur Eindrücke von der Gegen- Demo, die heute morgen ab 9:30 in Friedberg stattgefunden hat. Eingeladen hierzu hatte
https://aktionstagefriedberg.wordpress.com, ein breit aufgestelltes Bündnis
https://aktionstagefriedberg.wordpress.com/unterstuetzerinnen/.
Es fanden sich um 9:30 Uhr geschätze 250 - bis 300 Demonstranten vor dem Friedberger Bahnhof ein, der Zug setzte sich zunächst in Richtung Kreishaus in Bewegung. Dort gab es eine kleine Kundgebung mit Reden, u.a. vom Sozialdezernenten des Kreises Friedberg, dem Politischen Geschäftsführer des Landesverbandes der "Partei" und einer Vertreterin der Linken.
Danach ging es weiter zum Veranstaltungsort des Kongresses, vor dessen Tür u.a. Vertreter der SPD, Verdi und den Veranstaltern der Demo sprachen. Verbindendes Thema war die deutliche Aussprache gegen die durch den Kongress betriebene geistige Brandstiftung unter besonderer Berücksichtigung des dort propagierten rechten Gedankengutes. Die Demo verlief friedlich, daß Aktionsbündnis distanzierte sich ausdrücklich von den Sachbeschädigungen (s. Foto im Beitrag von NDR), die im Vorfeld anscheinend Gegner des Kongress verübt hatten).
Bekannte Gestalten konnte ich vor der Stadthalle nicht ausmachen, weder Fitzes verwirrter Professor noch andere liefen mir ins Bild. Außer 3- 5 Personen, die es zum Rauchen vor den Eingang verschlagen hatte ließ sich niemand blicken. Einer der Teilnehmer, die durch die Demo in die Halle gehen mussten, lieferte, durch das Strecken seiner Mittelfinger in Richtung Demonstranten, ein Beispiel für die ausgeprägte Diskussionskultur der Querdenker.
Besonders erwähnenswert ist noch eine Aktion der AFD. Diese hatte im Vorfeld der Demo in Schreiben an sämtliche der Unterstützer des Aktionsbündnis (s.o.) den Gegnern des Kongresses ihrerseits geistige Brandstiftung vorgeworfen. Es ist ja nichts neues, daß ausgerechnet der rechte Rand die Nazikeule gegen die Vernunft schwingt - was angesichts obiger Unterstützerliste allerdings mehr als lächerlich wirkt.
Die Demo endete vor der Friedberger Stadtkirche, hier war ein "Markt der Möglichkeiten" aufgebaut. Zahlreiche Parteien, politische und christliche Verbände präsentierten sich und ihre Aktivitäten im Kampf gegen rechtes Gedankengut.
Viel Zuspruch hatte der Stand einer Initiative Syrischer Flüchtlinge, die die Demonstranten (gratis) mit selbstgebackenen Naschereien auf dem Marktplatz empfing.
Neben der Präsentation der Aluhut- Mode Herbst/Winter 2015 fiel "Die Partei" durch die Rede ihres politischen Geschäftsführers J. Steffen (Bild mitte) auf.
Vor der Stadthalle.
Markt der Möglichkeiten.
Stand der Syrer.
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