Was die Utopie der Justizform wie in den USA angeht, hat er wohl zu viele einschlägige Serien im Abendprogramm gesehen und ist jeweils spätestens nach der Folgenhälfte eingeschlafen.
Und das gilt nicht nur für die US-Justiz.
Ein Richter ist dem Gesetz verpflichtet, nicht dem Bürger. Die Richter der höheren Instanzen werden auch in den USA nicht gewählt. Aber auch ein ernannter und nicht gewählter Richter kann für Gerechtigkeit sorgen, besonders, da er nicht vom Wählerwillen abhängig ist. (Bei Peter dem Großen soll ja der Richter sogar dem Bürgermeister unterstehen, weil der gewählt ist. Der Richter also doch nicht? Und was ist mit der richterlichen Unabhängigkeit? Warum hält der Bürgermeister nicht gleich selbst Gericht?)
Aber ein Richter muss immer wieder so manches Urteil fällen, das nicht nur dem Gerechtigkeitsempfinden des normalen Bürgers widerspricht, sondern vermutlich auch seinem eigenen, wenn das Gesetz es so erfordert.
Dass schon in der ersten Instanz für Gerechtigkeit gesorgt werden soll, ist zweifellos effizient. Aber wozu braucht man dann noch eine obere Instanz? Mit Freizeitrichtern?
Wirtschaftskriminelle sind in Peters Welt arme Leute, die nicht genug zu essen haben. Aha, ahnten wir es doch immer. Die Nadelstreifenanzüge und weißen Kragen sind nur Tarnung.