BILD: "Der selbsternannte König von Deutschland macht nicht nur sich und seinen Mitmenschen Kummer und Sorgen. Auch seine Mutter hat jetzt dank „seiner Majestät“ die Justiz an der Backe"
Ich finde die Passage nicht verharmlosend, sie gibt die Situation korrekt wider.
Darüber hinaus (=davon unabhängig) gibt man dem Imperator die Möglichkeit, seine Sicht der Dinge unterzubringen.
Kritischer sehe ich die Formulierung "Denn laut Halterhaftung muss sie prüfen, ob der Fahrer auch eine Fahrerlaubnis hat". Das ist rechtlich gesehen zwar genauso korrekt, könnte aber bei einfach gestrickten Bild-Lesern so verstanden werden, als sei es eine lebensfremde Auflage des bösen Staates, worüber die unschuldige Frau jetzt gestolpert ist.
Menschen außerhalb der Reichsdeppen-Szene haben dieses Problem nicht, weil sie
- ihr Auto nur an Leute verleihen, von denen sie WISSEN, dass sie einen Führerschein haben. Da muss man nichts mehr prüfen. Und Leute, denen ich mein Auto leihen würde, würden mich in dieser Frage nicht be♥♥♥n.
- Menschen, bei denen dieser Zustand ständig wechselt (Psychologen sprechen von einer schwierigen On-Off-Beziehung mit dem Führerschein, manchmal entwickelt sich eine Fernbeziehung daraus) leiht man nicht sein Auto!
- Wenn man das doch tut, weil es der eigene Sohn ist, weiß man genau, dass man damit Roulette spielt. Und beim Roulette gewinnt man nicht immer.
- In diesem Fall hat sie sogar genau gewusst, dass er keinen Führerschein hat. Eine "Prüfung" war also überflüssig.