Re: Neues aus dem Königreich 09/15

[simplicius simplicissimus]

Es mag ja sein, dass die Stempel echt sind.
Mir geht es um die Geschichte darum. Sehen heißt glauben, Efendi.

[kairo]

@kairo Nein, dem ist nicht so. Es gibt zwar keinen Passzwang, aber eine Ausweispflicht. Die wird im Schengener Raum nur nicht kontrolliert. Du kommst ohne Reisepass oder Perso nicht über die Slowenisch-kroatische Grenze.
Ist zwar von 2010, aber afaik hat sich da nichts geändert http://www.oe24.at/reise/Reisepass-Infos-Fragen-Antworten-Irrtuemer/867160

Stimmt, aber man braucht keinen Pass, ein Ausweis reicht. Nur scheint es so etwas im Königreich bis zur Stunde nicht zu geben.

[Ferkel]

Gab es nicht mal ein Urteil in dem gesagt wurde, dass diese Fantasiedokumente keine Urkundenfälschung darstellen, einfach aus dem Grund, weil sie beispielsweise mit dem echten Reisepass nicht zu verwechseln seien. Genauso wie das vorlegen des Disneyclub Ausweises an der Grenze keine Urkundenfälschung darstellt, einfach weil niemand auf die Idee kommen könnte, das als deutschen Reisepass zu vermuten. Und genauso wäre es bei Peters Pass. Letztendlich hätten die Grenzer ihn mit dem Ding nicht durchlassen dürfen und ich muss mich schon sehr wundern... na ja... just bosnien things oder so?!

[Leela Sunkiller]

Nun, die Urteile fielen in Deutschland. Die werden den sicher dort vor ein Gericht stellen wollen und ob die das so entspannt sehen ist eine andere Frage.

[kairo]

Gab es nicht mal ein Urteil in dem gesagt wurde, dass diese Fantasiedokumente keine Urkundenfälschung darstellen, einfach aus dem Grund, weil sie beispielsweise mit dem echten Reisepass nicht zu verwechseln seien. Genauso wie das vorlegen des Disneyclub Ausweises an der Grenze keine Urkundenfälschung darstellt, einfach weil niemand auf die Idee kommen könnte, das als deutschen Reisepass zu vermuten. Und genauso wäre es bei Peters Pass. Letztendlich hätten die Grenzer ihn mit dem Ding nicht durchlassen dürfen und ich muss mich schon sehr wundern... na ja... just bosnien things oder so?!

Ja, so ein Urteil gibt es, aber wo die Ähnlichkeit anfängt und wo sie aufhört, ist natürlich zum Teil Ermessenssache. Peter der Mittelgroße hat durchaus Wert darauf gelegt, dass sein Pass einem richtigen Pass für Erwachsene ähnlich sieht, und wie man sieht, kann eine solche Täuschung durchaus gelingen. Da hätte der Richter also schon die Möglichkeit, das als Urkundenfälschung anzusehen.

[Der Plöngler]

....
Ja, so ein Urteil gibt es, aber wo die Ähnlichkeit anfängt und wo sie aufhört, ist natürlich zum Teil Ermessenssache. Peter der Mittelgroße hat durchaus Wert darauf gelegt, dass sein Pass einem richtigen Pass für Erwachsene ähnlich sieht, und wie man sieht, kann eine solche Täuschung durchaus gelingen. Da hätte der Richter also schon die Möglichkeit, das als Urkundenfälschung anzusehen.

Das alte Ägypten hat neuerdings die lästige Unart, dem Plöngler gedanklich zuvorzukommen. Dieser hätte in gleichem Sinne argumentiert:
Wenn das Kriterium für die Urkundenfälschung die Gefahr der Verwechslung ist und der Zopf mit seiner Stempelmanie bewiesen hat, dass eine Verwechslung bei professionellen Grenzbeamten mehrfach vorgekommen ist, dann hat der Kasper sich praktisch das Grab selbst geschaufelt: eine vollendete Urkundenfälschung liegt vor!

[be-eh]

Wenn das Kriterium für die Urkundenfälschung die Gefahr der Verwechslung ist und der Zopf mit seiner Stempelmanie bewiesen hat, dass eine Verwechslung bei professionellen Grenzbeamten mehrfach vorgekommen ist, dann hat der Kasper sich praktisch das Grab selbst geschaufelt: eine vollendete Urkundenfälschung liegt vor!

Das ist ja das Lustige.

Für uns ist die Verwechselbarkeit so groß, dass Urkundenfälschung vorliegt.

Für Peter heißt eine Verurteilung dann: Siehste, der Pass ist echt.

[kairo]

Für Peter heißt eine Verurteilung dann: Siehste, der Pass ist echt.

Für ihn wahrscheinlich schon, denn mit der Erhabenheit seiner Gedanken kommen wir ja alle nicht mit.

Für jeden anderen Menschen bedeutet eine Verurteilung wegen Urkundenfälschung natürlich, dass das Dokument gerade nicht echt ist, sondern gefälscht.

[be-eh]

Für Peter heißt eine Verurteilung dann: Siehste, der Pass ist echt.

Für ihn wahrscheinlich schon, denn mit der Erhabenheit seiner Gedanken kommen wir ja alle nicht mit.

Für jeden anderen Menschen bedeutet eine Verurteilung wegen Urkundenfälschung natürlich, dass das Dokument gerade nicht echt ist, sondern gefälscht.

Aber das ist ja gerade der Punkt: Wenn das Gericht ihn wegen Urkundenfälschung  verurteilt, sieht es den Pass als verwechselbar mit BRD-Pässen an. Daraus folgt: Die Pässe sind gleichwertig. Also ist das KRD ein Staat. q.e.d. und Ausdiemaus.

[Fottzilla]

Für Peter heißt eine Verurteilung dann: Siehste, der Pass ist echt.

Für ihn wahrscheinlich schon, denn mit der Erhabenheit seiner Gedanken kommen wir ja alle nicht mit.

Für jeden anderen Menschen bedeutet eine Verurteilung wegen Urkundenfälschung natürlich, dass das Dokument gerade nicht echt ist, sondern gefälscht.

Aber das ist ja gerade der Punkt: Wenn das Gericht ihn wegen Urkundenfälschung  verurteilt, sieht es den Pass als verwechselbar mit BRD-Pässen an. Daraus folgt: Die Pässe sind gleichwertig. Also ist das KRD ein Staat. q.e.d. und Ausdiemaus.

Weil die Firma BRD aber kein souveräner Staat ist, ist das KRD es ebensowenig, sondern wie die BRD ein von Zionisten, Reptiloiden, VSA (sowieso) usw. eingesetztes Konstrukt. Ob der Impertinente weiß, welchen Mächten er sich so unterwirft?

[kairo]

Aber das ist ja gerade der Punkt: Wenn das Gericht ihn wegen Urkundenfälschung  verurteilt, sieht es den Pass als verwechselbar mit BRD-Pässen an. Daraus folgt: Die Pässe sind gleichwertig. Also ist das KRD ein Staat. q.e.d. und Ausdiemaus.

Nein, es würde bedeuten, dass das Gericht den KRD-Pass als Dokument ansieht, das man bei flüchtigem Hinsehen für einen gültigen Reisepass eines tatsächlich existierenden Staates halten könnte - welcher, spielt dafür keine Rolle. Man kann auch für die Fälschung amerikanischer oder syrischer Pässe in Deutschland bestraft werden.

Ein solches Urteil würde dann bedeuten: das Ding ist zwar kein Pass, sieht aber aus wie einer und riecht auch wie einer. Man könnte es für einen halten. Ist nur keiner, weil das KRD kein Staat ist.

[be-eh]

Ein solches Urteil würde dann bedeuten: das Ding ist zwar kein Pass, sieht aber aus wie einer und riecht auch wie einer. Man könnte es für einen halten. Ist nur keiner, weil das KRD kein Staat ist.

<dididerdoppelgänger>Das ist nur Ihre Meinung!</dididerdoppelgänger> 

[DC71]

Ja, so ein Urteil gibt es, aber wo die Ähnlichkeit anfängt und wo sie aufhört, ist natürlich zum Teil Ermessenssache. Peter der Mittelgroße hat durchaus Wert darauf gelegt, dass sein Pass einem richtigen Pass für Erwachsene ähnlich sieht, und wie man sieht, kann eine solche Täuschung durchaus gelingen. Da hätte der Richter also schon die Möglichkeit, das als Urkundenfälschung anzusehen.

Wobei die Rechtstäuschung ja gerade mit einer unechten oder verfälschten (echten) Urkunde begangen werden muss. Und als unecht wird eine Urkunde definiert, wenn die dort verkörperte Erklärung nicht von dem entsprechenden Aussteller stammt. Und so groß, wie der Reisepass mit "Königreich Deutschland" überschrieben ist fällt es schon schwer nicht zu bemerken, dass der Pass nicht von einer deutschen Behörde ausgestellt wurde.

Wobei das OLG Koblenz (v. 10.10.2007 [1 Ss 267/07]) bspw. darauf hingewiesen hat, dass daneben auch Art, Form und Beschaffenheit des die Gedankenerklärung verkörpernden Mediums von Relevanz sein können. Plastikkarten im Scheckkartenformat (wie der dort verhandelte "Personalausweis des Deutschen Reiches") sind aber recht verbreitet (zB als Firmen- und Vereinsausweise), so dass in dieser Sache auch die Form nicht auf bestimmte Ausgabestellen oder Funktionsbereiche schließen lasse.

Das könnte natürlich bei einem Reispassformat tatsächlich anders aussehen, denn dieses ist nach meinem Dafürhalten eher nicht häufig in Gebrauch und legt einen amtlichen Aussteller somit deutlich näher.

Ich glaube allerdings trotzdem nicht, dass ein (deutsches) Gericht am "Königreich Deutschland" ohne weiteres vorbeikommt und zu der Auffassung gelangt, man könne den Quatsch wegen des Formates mit einem echten Reisepass verwechseln.

Eine ganz andere Frage ist es natürlich, wie das in Slowenien aussieht.

[Rima882]

Das ist ja das Lustige.

Für uns ist die Verwechselbarkeit so groß, dass Urkundenfälschung vorliegt.

Für Peter heißt eine Verurteilung dann: Siehste, der Pass ist echt.

Diese Schlussfolgerung wäre angesichts der nicht selten logikbefreiten Denkweise seiner Durchlocht in der Tat nicht fernliegend. Damit entwickeln sich Verfahren wegen Urkundenfälschung zu einer echten Win-Win-Situation für die reichsdepperten Ausweisträger. Denn bisher wurden in der Szene unserer Patienten eher Einstellungen von Ermittlungsverfahren, Nichteröffnungen von Hauptverfahren und Freisprüche als staatliche Anerkennung der Gültigkeit der Ausweise gefeiert. Letzteres ist natürlich ebenfalls Schwachsinn, weil dort nur nach den Umständen des einzelnen Falles mangels Verwechselbarkeit der Fantasiedokumente eine Urkundenfälschung nicht angenommen wurde. @DC71 hat das gerade dankenswerterweise sehr schön näher ausgeführt, was mir weitere Ausführungen erspart.

Edit:
Jetzt wird auch klar, warum die DDR in der Zeit ihres Bestehens so sehr daran interessiert war, durch andere Staaten auf diplomatischer Ebene anerkannt zu werden, was ja jeweils mit einigem Aufwand verbunden war. Die hierzu von König Peter entwickelte und eigentlich viel einfachere Strategie, sich zur offiziellen Anerkennung des Staates einfach von ein paar Zollbeamten anderer Staaten ein paar Stempel in den Reisepass zu holen, war in der DDR im Hinblick auf die doch im Ganzen eher eingeschränkte Freizügigkeit der Bürger nicht ganz so leicht umzusetzen. 

[simplicius simplicissimus]

Wow, das KRD hat eine neue Unterseite "Die Vision fördern" an den Start gebracht.

Unter dem Punkt "Seminare" fällt auf, dass der Krasse sich selbst wohl als kopflos agierend sieht.