Wobei faszinierend ist, dass die Anhänger von König Zopf den Wahlkampf mit etwas Youtube-Schwurbelei und dem Aufhängen von Wahlplakaten als beendet ansehen. Bisher hat mich jeder meiner Wahlkämpfe (obwohl ich nur einmal auf einem aussichtslosen Platz wählbar war) mehr Arbeit gekostet als das ganze Königreich bisher da reingesteckt hat.
Das liegt schlicht und ergreifend an der einfachen Struktur der Helden. Die sehen irgendwas und denken sich, dass kann ich aber auch. Und hernach machen sie ganz einfach das nach, was sie gesehen haben. Was sonst hinter eine Aktivität steckt, was für Qualifikationen und Mühen notwendig sind, dass haben sie ja nicht gesehen und auf die Idee, sich kundig zu machen, was alles erforderlich sein könnte, kommen sie erst gar nicht.
Hat man ja auch z.B. bei den Bankträumen gesehen. Die haben beobachtet, dass Menschen ihr Geld zur Bank bringen. Alles was sie sich dabei in der Lage sind zu denken ist: Aha, da gehen die Menschen zum Schalter, geben dort ihr Geld ab und die Bank hat das dann. Cool, das ist ja einfach. Machen wir auch. Ach so, da gibt es ja dann noch so Konten... mhhh... ach sei´s drum, Heftchen gebastelt und fertig.
Zurück zum Wahlkampf. Alles was die bislang an einem Wahlkampf beobachtet haben ist, dass Wahlplakate geklebt werden und es Wahlwerbespots gibt. Also wurde das Filmchen gedreht, die Plakate mehr schlecht als recht hingewurstelt und sogar noch diese Internetseite mit haltlosem Geschwurbele geschrieben und seither wird von der Macht geträumt.