PIF managt das Problemchen doch ganz locker: es wird einfach das Projekt "Botschaft am Nil" ausgerufen. Nach drei oder vier fruchtlosen Projekttreffen auf dem stromlosen Gelände in Wittenberg entschließt man sich endlich dazu, komplett nach Kairo umzuziehen. Dort wird mit Hilfe eines Unterstützers ein Haus in Besitz genommen, das zwar auch keinen Strom hat, in dem man aber keine Heizung benötigt - wieder mal ein großer Erfolg für das KRD! Das Botschaftspersonal wird dann das Zöpfchen aus dem Gefängnis holen. Ist ebenfalls gar kein Problem: dieser hat in den dazwischenliegenden drei Wochen neben dem täglichen Kartoffelschälen Arabisch und Koptisch gelernt und sich, talentiert wie er nun mal ist, in die landesübliche Rechtsprechung vertieft. Der Durchbruch erfolgt schließlich, als er erkennt, dass er der wiedergekehrte Sohn des Echnaton sein muss. Der Richter sieht das natürlich genauso, im Prinzip. PIF wird freigelassen und feiert den Endsieg mit seinen Getreuen und der Staatsflotte, die nach seiner Entlassung angereist ist, im Tal der Könige. Die umstehende Bevölkerung jubelt ihm als dem neuen Pharao zu, während abseits ein paar deutsche Touristen stehen, die zähneknirschend erkennen, dass Deutschland eine große Chance vertan hat.
Was der Zopf nicht weiß: in der Zwischenzeit hat die BRiD ihre Entwicklungshilfe für Ägypten aufgestockt; die Mitarbeiter verschiedener Behörden vor allem in Wittenberg haben eigens ihre Urlaubsgelder in einem Fond "Pharao Peter" zusammengelegt. Herr Gohr hat dann noch mit dem Richter telefoniert, um ihm, einem alten Studienkollegen, zu erklären, dass Peter bin al-Horst eine Bereicherung für Justiz und Wirtschaft darstellt.