Denn eines muß man den "blattschnittartigen" Werken lassen: sie zeichnen sich durch eine hohe Realitätsnähe aus.
Ich darf mal kurz lachen. Dem ist mitnichten so, Zielgruppe sind Personen, die ihre Vorurteile bestätigt sehen wollen.
Beispielhaft ist das von Dir genannte "Arbeiten wie bei Honecker, leben wie bei Kohl" zu erwähnen, ein Teil spielt interessanterweise im Landkreis Wittenberg und sogar in Wittenberg. Der Autor fuhr mal kurz in Köselitz von der A9 ab und fand in diesem Dörflein angeblich einen Langzeitarbeitslosen, der seinen 5er BWM wusch und über die neuen Zeiten schimpfte. Nun ja - ich habe leichte Zweifel.
Und in Wittenberg saß er dann im Straßencafé eines Italieners (Collegienstraße gegenüber der Volksbank). Damals wurden gerade die Bäche geöffnet und wieder historisches Pflaster verlegt. Der Autor konnte mitteilen, dass Portugiesen die Pflasterarbeiten erledigten und die Ostdeutschen auf der faulen Haut lagen. Leider schrieb er nichts über europaweite Ausschreibungen. Für diese Beschreibung hat der Autor meines Wissens nach sich eine Strafanzeige wegen Volksverhetzung eingefangen.
Nee, es gibt immer noch ein paar alte Kalte Krieger mit der Mauer im Kopf.
Sehr wenige. Das Thema ist völlig durch, das interessiert niemanden außer ein paar alten Rentnern mehr. Übrigens gibt es im Westen auch noch ein paar alte Kalte Krieger.
Ohne das vertiefen zu wollen (da es nicht zum Thema gehört): Sowohl die Literatur-Liste, als auch deine Äußerungen, lassen bei mir Zweifel aufkommen, ob du neutral an die Sache ran gehst.
Diesen Eindruck teile ich.