Vom Wesen einer Steuer scheinen weder Liane R. noch ihre Mit-Deppen eine Ahnung zu haben. Steuern sind also "Diebstahl". (Vielleicht sollte sich Liane R. mal bei unserem lokalen Handels- und Industrieverein bewerben, die Leute denken in diesem Punkt wohl genauso.) Dann ist natürlich Steuerhinterziehung auch "Diebstahl".
Aber es kommt noch besser: Ein Kommentar besagt, dass dieser Diebstahl durch Steuern eine Folge des Geldsystems sei. Als ob man nicht auch andere Dinge als Geld stehlen könnte!
Ja, natürlich darf auch der Hinweis nicht fehlen, dass der Staat Kinder stiehlt, also Kinderdiebstahl begeht. Alle Straftaten lassen sich also wohl auf Diebstahl zurückführen.
Es gab schon immer die Abgaben/ die Leistungen an die Gemeinschaft.
In der Urzeit war es klar, dass man zusammenhelfen muss, um was zu erreichen. Nicht nur die Jagd, auch die Schaffung von Infrastruktur und wenn´s der Bau von Behausungen war. Je entwickelter die Urgesellschaft war, desto mehr Energie wurde in Gemeinschaftsprojekte gesteckt und umgekehrt. Und dass man für Stammesführer, das Eine oder Andere Extra machte, war auch klar, um sich mit ihm gut zu stellen.
Als sich dann aus Stammesführern "Herren" entwickelten, forderten sie die Extras und auch die Gemeinschaftsaufgaben nach Regeln ein. Das Wort Gesetz wäre zu hoch gegriffen. Zum "Zehnt", den der Herr bemaß, kamen noch weitere Dienste: Fron und Kriegsdienste. Dennoch brauchte es bei jeder Macht eine gewisse Gerechtigkeit.
Diese Gerechtigkeit sah in unserer Gegend so aus. Drei Tage für das Eigene, drei Tage für die Herrschaft und ein Tag für den Herren (Gott), wobei die Herrschaft die Arbeit nach Gutdünken einteilte. Arbeit am Sonntag an der eigenen Sach konnte bestraft werden.
Diese Besteuerung ist tatsächlich deutlich höher als heute.
Und Leute, die nichts mehr tun, z.B. nicht mehr laufen konnten, beschäftigten sich mit Spinnen und Ähnlichem, wobei ich nicht das meine, was unsere staatlich unterstützten Reichsflüsterer da den lieben langen Tag machen. Eine von Allen getragene, von der Herrschaft gesicherte, soziale Absicherung gab es nicht. Was die Großfamilie nicht bereit war für solche Leute zu leisten, gab es nicht.
Es sich mit seinem Umfeld zu verderben war lebensgefährlich. Wem es eingefallen wäre, die Gesunden oder die Herren zu beschimpfen, hätte sich selbst aussortiert.
Noch heute fühlt sich Jeder besser, der das Gefühl hat, sich in die Gemeinschaft einzubringen.
Jetzt kann man sich mit etwas Phantasie dieses Gefühl auch einreden; einfacher ist es allerdings sich einzubringen.
Wenn Dich die Gemeinschaft allerdings nicht mehr Dich einbringen lässt, Dir also Sozialhilfe zahlt ohne dass Du irgendwas tun musst, dann hast Du schon Einiges falsch gemacht, denn es gibt nicht viele Gesellschaften, die Dir in Werkstätten und Ähnlichem soviel Möglichkeiten bieten, Dich einzubringen, egal was das die Gesellschaft kostet.
Wer durch alle Raster gefallen ist, sollte den Grund hierfür nicht an den Anderen suchen und diese angreifen.
Ändern kannst Du nur Dich selbst. "Sich ändern", heißt die Devise.
Wenn das nicht geht, muss man sein Schicksal annehmen.
"Dagegen sein," macht unglücklich.