Autor Thema: "Christliche" Reichsbürger  (Gelesen 4619 mal)

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Offline Sigmunds Schaukelpferd

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Re: "Christliche" Reichsbürger
« Antwort #15 am: 28. Oktober 2016, 21:47:09 »
Ich hatte schon Angst, mein Beitrag wäre zu böse gewesen. Ja, religiöse Menschen selbst sind in der Regel oft sehr nette, familiäre und umgängliche Menschen, egal ob Christen, Muslime, oder Juden, etc. Die Organisationen dahinter sind wieder eine ganz andere Geschichte. Aber dieser Widerspruch ist auch, was mich da noch mehr verzweifeln lässt. Gut, das wäre nun ein ganz anderes Thema. Christliche Reichsbürger  :pale:
"Wann schnallt Ihr Vollpfosten es, dass ihr 2017 allesamt vor Gericht landet & ab in den Bau??? Wie blöde seid ihr eigentlich???" - staatenloser Rüdiger
 
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Offline n0comATS

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Re: "Christliche" Reichsbürger
« Antwort #16 am: 28. Oktober 2016, 23:10:48 »
Wollen wir jetzt noch im Kontrast von den Steuererleichterungen reden, die die Kirchen genießen? Seriöse Schätzungen gehen von mindestens drei Milliarden Euro im Jahr aus, die dem Staat jährlich entgehen, vermutlich sind es eher vier Milliarden Euro.

Und zum Dank für die Steuererleichterungen dürfen auch Atheisten wie meinereiner, den Großteil der Einkommen von Bischöfen mit ihren Steuergeldern bezahlen. Das Gehalt der Bischöfe orientiert sich an den Besoldungsstufen der deutschen Spitzenbeamten. So bekommt ein Bischof in der Regel mindestens Besoldungsstufe B6 (Grundgehalt rund 8000 Euro), bei einem Erzbischof kann es bis auf B10 (Grundgehalt rund 11.000 Euro) steigen. Dazu kommen Dienstwagen mit Fahrer und Dienstwohnung.

Danke, liebe Väter des Grundgesetzes, für den Artikel 140.

Edit: Da macht man C&P beim Handelsblatt und dann sind da Tippfehler drin  :facepalm:
"Macht nichts", sagte Ford, "auch Rom wurde nicht an einem Tag niedergebrannt."
 

Offline kairo

Re: "Christliche" Reichsbürger
« Antwort #17 am: 29. Oktober 2016, 12:58:00 »
Aber dieser Widerspruch ist auch, was mich da noch mehr verzweifeln lässt. .... Christliche Reichsbürger 

In der Tat, ein bemerkenswerter Widerspruch. Hat nicht der Chef höchstpersönlich mal gesagt: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt", und zu seinen Nachfolgern: "Ihr seid kein Teil der Welt"? Hat er sich nicht aus den Konflikten seiner Zeit sorgfältig herausgehalten, obwohl die Römer in eklatanter Weise gegen die Haager Landkriegsordnung und die Menschenrechtscharta verstoßen haben?
 

Offline Aluhutträger

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Re: "Christliche" Reichsbürger
« Antwort #18 am: 30. Oktober 2016, 20:34:06 »
Aber dieser Widerspruch ist auch, was mich da noch mehr verzweifeln lässt. .... Christliche Reichsbürger 

In der Tat, ein bemerkenswerter Widerspruch. Hat nicht der Chef höchstpersönlich mal gesagt: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt", und zu seinen Nachfolgern: "Ihr seid kein Teil der Welt"? Hat er sich nicht aus den Konflikten seiner Zeit sorgfältig herausgehalten, obwohl die Römer in eklatanter Weise gegen die Haager Landkriegsordnung und die Menschenrechtscharta verstoßen haben?

Ist jedenfalls immer wieder interessant zu beobachten, das "Christentum" da zum Vorstellungshorizont gehört, wo doch sonst alles schlimm und böse ist, was die Juden oder die Orientalen oder gar orientalische Juden mit ihren Wallstreet-Marionetten so erfunden haben.
 

Offline Leonidas

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Re: "Christliche" Reichsbürger
« Antwort #19 am: 28. August 2017, 15:32:37 »
So genannte Christen (nach eigener Lesart natürlich):
Zitat
Mir persönlich sagen AfD und DM am meißten zu, aber ich werde sie nicht wählen. Wenn sie drankommen, bin ich vorsichtig froh.
Als die NSDAP 1933 dran kam, waren die Leute auch vorsichtig froh, es kam dann aber alles ein wenig anders als man sich das vorgestellt hatte, sowas kann niemand voraussehen, nur Gott.

Du denkst in engen "Frames" (Formulierung von Dr. Daniele Ganser)
Daß die "Nazis" viele Menschen vernichtet haben, steht außer Frage. Stellt man aber die Vernichtung der vielen Millionen durch die "Guten" im Vergleich dazu gegenüber, so ist das Ergebnis ungefähr so, als stelle man fest: "Menschen atmen Luft", ja, na und?
Daß die Nazis viele Menschen vernichtet haben ist absolut KEIN Argument, da die anderen (die "Guten") viel mehr Menschen vernichtet haben und es noch heute fleißig weiterhin tun, denn sie sind ja die "Guten" und "dürfen" das demzufolge, während "Nazis" gegenwärtig niemanden vernichten, habe zumindst nichts davon gehört, außer jeder Menge Straftaten durch Linksfaschisten, die man den "Nazis" in die Schuhe schieben wollte.
Ich bin strikt GEGEN die NS-Ideologie, aber das berechtigt niemanden, diesem Buhmann alles auf zu bürden, was in der Gegend herumliegt. Stalin hatte das in Nürnberg mit "Chatyn" versucht...
Diese unappetitlichen Aussagen stammen aus www.bibel.com, einem Forum für stramme evangelikale Christen. 
http://www.bibel.com/jesus-forum/bundestagswahl-alternativen-f%c3%bcr-christen-t17620-20.html

Erfahrungsgemäß schließen sich fundamentalistisches Christentum und braune Ansichten nicht aus, es irritiert auf den ersten Blick etwas, dass diesem Zeitgenossen nicht widersprochen wurde. Auf den zweiten Blick wird das verständlich, wenn man sich die Ansichten der anderen User in diesem Forum so anschaut.
Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
 
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