Oder anderes Beispiel: was machen aus Sicht der Neu- Rechten angeblich die ganzen bösen "Ausländer" so den lieben langen Tag? Richtig: sie nehmen angeblich den armen Deutschen irgendwas "weg", z.B. Geld oder Frauen oder die innere "Sicherheit" oder alles zusammen.
@dieda Du hast noch vergessen zu erwähnen, dass die "bösen Ausländer" den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen. Ich gehöre ja auch dazu ...
Ach, Du bist ein Eineurojobber beim städtischen Grünflächenamt?
Nee, nich...
Zum eigentlichen Thema: Persönlich bevorzuge ich die Bezeichnung "Staatsleugner", weil dies das einzige wirklich verbindende Moment aller RD, OPPTler, "Selbstverwalter", Freemen usw. ist. Der Begriff "Reichsbürger" hat sich nun aber mal eingebürgert (das ist jetzt natürlich nicht wörtlich zu verstehen ...).
Das ist halt wie mit allen Schubladen, die passen eh nie, aber ich finde, im Gegensatz zum allgemeinen Begriff "Staatsleugner" die jetzige Sprachregelung mit "so genannte" und Reichsbürger in Gänsefüßchen bei ihrem RuStag-Gelbem-Scheinblabla schon sehr passend, eben so "genannt", auch wenn es der lieben Kundschaft genauso mal wieder nicht in den Kram passt, wie fast alles andere in der phösen BRD, von H4 und den funktionierenden Infrastrukturen und anderen Annehmlichkeiten natürlich abgesehen.
"aggressive Egoisten" passt da sicher auch noch eher.
Aber nach der geplanten VS- Überwachung werden wir ja mal sehen, wie sich die Szene entwickelt: die eine Hälfte unserer Kundschaft zahlt bestimmt dann plötzlich auch wieder artig ihre Bußgelder, das sind dann die (neuen) V-Leute...
*duckundwech*
Was die politisch-ideologische Ausrichtung angeht, so fallen einige deutliche Elemente einer "Querfront" auf. Zum Beispiel vereinen viele RD neben den staatsleugnenden Grundüberzeugungen auch Ausländerfeindlichkeit, rassisch-rassistische Vorstellungen und andere typisch rechtsextreme Ansichten problemlos mit ursprünglich "linken" Anschauungen wie Kritik der Finanzunternehmungen, Antikapitalismus u. dgl.
Echte Querfront im Sinne von "Kampfbund Deutscher Sozialisten" (KDS) hatten wir ja z.B. schon bei KRD- Staatszugehörigem und Bombenbastelkumpel von NSU- Piatto und Order777- Antiislamistenfrontler und abgeschalteter V- Mann Nick Greger aus dem Dresdner Umland. Dass das alles wirklich noch was mit echtem "Sozialismus" (Im Sinne von Gleichheit und Brüderlichkeit) oder intellektuell fundiertem "Antikapitalismus" zu tun hatte, mag ich aber echt bezweifeln....
Aber in Sachen zu Zeit sehr beliebtes Gesellschaftsspiel "Sachsenbashing" (wirklich böse Zungen gliedern den Freistaat ja mittlerweile eher in die 2 Regionen; "Nordböhmen" und "Westpolen"
) purzelte mir vorhin dieser bizarre Artikel vor die Füße:
http://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/lob-fuer-afd-chefin-petry-biedenkopf-sieht-gruene-als-vorbild-fuer-die-afd/14881560.html?mwl=okDer in Sachsen 1990 von den braven Leuten mildtätig aufgenommene NRW- Flüchtling Biedenkopf hält heute die AfD für "die neuen Grünen", weil Provokation sei allen ja schon "politisches Programm" und Petry ein "Talent"?
Oh, ich gebe mich geschlagen, Sachsen ist völlig verloren! Ich verlange sofort mein schönes Kursachsen und meinen alten sächs. Gönich zurück...
Und dann diese schrecklichen rheinländischen "Ausländer" mal wieder, die mit ihrer gefährlichen und frauenverachtenden Karnevalskultur so gar nicht hier hergehören und so ganz anders sind und die auch noch den "Einheimischen" schon 1990 die Arbeitsplätze als Ministerpräsident "weggenommen" hatten...
#mussmanwissen...
ups
*duckundwech*
@n0comATS d' accord, nur war um die Wendezeit ein: "das wird man doch noch mal sagen dürfen..." noch nicht wieder so einfach möglich, und als eigentlicher Stichwortgeber sind die auch heute noch immer dezent im Hintergrund, darum: Generation "Urenkel"...