Autor Thema: Konsul Günter gibt sich die Ehre  (Gelesen 10510 mal)

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Offline Stief

Re: Konsul Günter gibt sich die Ehre
« Antwort #15 am: 3. Dezember 2017, 08:41:04 »
UG steht für Unternehmergesellschaft. Das ist mitunter das Kleinste, was man als Gesellschaftsform des Handelsrechts in Deutschland gründen kann. Sie benötigt nur 1 Euro (in Worten: einen Euro) Stammkapital. Strukturell ist sie ähnlich der GmbH aufgebaut, ist aber keine GmbH. Eine solche benötigte ein Stammkapital von wenigstens 25.000 Euro.

Ich korrigiere: Das ist das Kleinste, was man mit Haftungsbeschränkung gründen kann. Wenn es nur um das Handelsrecht ginge, blieben noch der e.K. (Einzelperson) oder die OHG oder die KG (mehrere Personen), die allesamt weniger Gründungs- und Verwaltungsaufwand benötigen, allerdings muss in allen Fällen mindestens eine Person (die bei OHG und KG auch eine juristische sein kann) voll haften.
 

dtx

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Re: Konsul Günter gibt sich die Ehre
« Antwort #16 am: 25. August 2018, 17:34:39 »
Dort residiert(e?) das "Hausrenovierungs Team UG" mit einem Blön Günter als Geschäftsführer. Die GmbH (Stammkapital satte € 300,- ?) verlegte ihren Firmensitz 2013 in die Schlierbacher Str. 14, Albershausen.
UG steht für Unternehmergesellschaft. Das ist mitunter das Kleinste, was man als Gesellschaftsform des Handelsrechts in Deutschland gründen kann. Sie benötigt nur 1 Euro (in Worten: einen Euro) Stammkapital.

Das ist umstritten. Manche argumentieren, daß die UG von diesem einen Euro die ihr zur Last fallenden Gründungskosten nicht zahlen könne und folglich ab der ersten Minute ihrer Existenz pleite wäre.

Strukturell ist sie ähnlich der GmbH aufgebaut, ist aber keine GmbH. Eine solche benötigte ein Stammkapital von wenigstens 25.000 Euro.

Strukturell ist angedacht gewesen, aus einer UG (haftungsbeschränkt) mit der Zeit eine GmbH werden zu lassen, weshalb die Möglichkeiten der Gewinnausschüttung begrenzt sind (sofern welche anfallen).
 

Online Reichsschlafschaf

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Re: Konsul Günter gibt sich die Ehre
« Antwort #17 am: 6. November 2019, 19:34:40 »
Heute geruhten Seine Exzellenz nicht zugegen zu sein!^^



Zitat
„Konsul von Terrania“ angeklagt
Reichsbürger aus Albershausen drückt sich vor Prozess in Göppingen

Der „Konsul von Terrania“ muss sich zum wiederholten Mal vor Gericht verantworten. Dieses Mal erneut wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
06. November 2019, 17:11 Uhr•Göppingen/Albershausen
Von Dirk Hülser


 Ernsthaft gerechnet mit dem Auftauchen des „Konsuls von Terrania“ hatte eigentlich niemand. So blieben denn am Mittwoch im Göppinger Amtsgericht auch die Richterin, der Staatsanwalt und die Protokollführerin unter sich – wer nicht erschien, war ein Reichsbürger aus Albershausen, der immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt gerät.

Mittwochvormittag am Rand eines kleinen Gewerbegebiets in Albershausen: Zügig, aber ohne Blaulicht, fahren zwei Streifenwagen vor. Drei Polizisten und eine Polizistin steigen aus, sie gehen zur Eingangstür eines älteren Hauses, das teilweise als Obdachlosenunterkunft der Gemeinde dient. Die Richterin hatte die Vorführung des Angeklagten angeordnet, zum wiederholten Mal war er wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte angeklagt.

Der Konsul war nicht zuhause

Nach wenigen Minuten tauchen die Uniformierten wieder vor dem Haus auf – und ziehen unverrichteter Dinge ab. Der selbsternannte Konsul war nicht zuhause. Nach Informationen der NWZ war er zuvor mit dem Auto weggefahren.

Seit der spektakulären Zwangsräumung seiner „Botschaft von Terrania“ in Albershausen im März 2017, die der Reichsbürger mit seiner Lebensgefährtin bewohnte, die sich im Internet ebenfalls zu dem Fantasiestaat bekannte, ist der Mann in der Obdachlosenunterkunft untergebracht. Um 6 Uhr morgens war seinerzeit ein Gerichtsvollzieher in Begleitung der Polizei und vermummter Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos angerückt, um das Haus zu räumen. Der Grund für den Einsatz war trivial: Der „Konsul und Botschafter“ hatte seine Miete nicht bezahlt.

Notdurft im Polizeiauto verrichtet

Im vergangenen Jahr war der Mann schon einmal wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte – und diverser anderer Delikte – verurteilt worden, auch damals war er zuerst nicht zur Verhandlung erschienen. Der zuständige Richter erließ einen Haftbefehl, nach vier Wochen in einer Justizvollzugsanstalt fand dann die Verhandlung statt, Ergebnis: zehn Monate Haft auf Bewährung. Immer wieder war der Mann nicht vor Gericht aufgetaucht, immer wieder verstieß er gegen Gesetze jenes Staates, den er rundweg ablehnt. So bezahlte er 2016 ein Bußgeld nicht, wurde deshalb von der Polizei abgeholt – und verrichtete auf der Rückbank des Streifenwagens seine Notdurft. Anschließend ritzte er in der Gewahrsamszelle großflächig Hakenkreuze und SS-Runen in die Wand.

Nun wird wohl wieder ein Haftbefehl ausgestellt, wann die Verhandlung stattfindet, ist noch nicht bekannt.
https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-goeppingen/_konsul-von-terrania_-angeklagt-reichsbuerger-aus-albershausen-drueckt-sich-vor-prozess-in-goeppingen-40284711.html
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Re: Konsul Günter (a.d. F Blön) gibt sich die Ehre
« Antwort #18 am: 6. November 2019, 19:50:07 »
Ich wollte nur mal darauf hinweisen, zum Konsul und seinem Staat Terrania bzw. der Verbündung mit dem Murmelkopf gibt es einige Beiträge in verschiedenen Threads.

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=3264.msg118921#msg118921

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=89.msg162068#msg162068

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=27.msg175172#msg175172

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=3389.msg118971#msg118971

Auf seinem FB-Account ist er ja nicht mehr aktiv, dafür aber ab und an bei VK.

https://vk.com/id332945668
« Letzte Änderung: 6. November 2019, 19:56:14 von Gutemine »
"Der Pfarrer predigt nur einmal!"
 
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Re: Konsul Günter gibt sich die Ehre
« Antwort #19 am: 14. Januar 2020, 15:14:13 »
Da gibt es hoffentlich demnächst ein neues Video von und mit Sürmeli, bei dem der "Konsul" dann wieder live zu hören ist.  ;D ;D

7 Wochen hat er wohl in Vorführhaft gesessen, hatte also ein "Winterquartier". Die Strafe fiel relativ glimpflich aus: 4 Monate auf Bewährung und 40 Arbeitsstunden.


Spoiler
Reichsbürger in Albershausen Dem „Konsul von Terrania“ wird in Fußfesseln der Prozess gemacht

Das Amtsgericht Göppingen verurteilt den 64-jährigen selbsternannten „Konsul von Terrania“ wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Nötigung. Zuvor war er mit Hilfe eines Tricks verhaftet worden.
14. Januar 2020, 14:29 Uhr•Göppingen
Von Dirk Hülser

Sieben Wochen hatte er im Gefängnis gesessen, weil er zum ersten Verhandlungstermin nicht erschienen war – gestern nun durfte ein 64-Jähriger aus Albershausen das Göppinger Amtsgericht als freier Mann verlassen. Der selbsternannte „Konsul von Terrania“ wurde wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Nötigung zu einer viermonatigen Bewährungsstrafe und 40 Arbeitsstunden verurteilt.

„Germany“, sagte der Reichsbürger zu Beginn der fast vierstündigen Verhandlung, als ihn Richterin Seda  Dogac nach seiner Staatsangehörigkeit fragte. Mit Deutschland steht der Mann, der in schwarzer Lederhose und mit schwarzem Lederhut sowie in Hand- und Fußfesseln erschienen war,  auf Kriegsfuß. Sein sogenanntes Konsulat von Terrania – eines Fantasiestaats – musste er allerdings schon vor geraumer Zeit räumen, genauer gesagt wurde es von einem Spezialeinsatzkommando geräumt, nachdem der Mann die Miete nicht bezahlt hatte. Seitdem lebt er in einer Obdachlosenunterkunft.

Den deutschen Staat akzeptiert er nicht

Auch am 19. Juli bekam der 64-Jährige Besuch von der Polizei. Er hatte eine Geldstrafe in Höhe von 1150 Euro nicht bezahlt und sollte deshalb eine Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Ein als Zeuge geladener Kommissar erinnert sich an den Einsatz in der Obdachlosenunterkunft: „Wir sollen verschwinden, er akzeptiere den deutschen Staat und die Gerichtsbarkeit nicht“, habe der Reichsbürger geschrien. Der Polizist, der zur Hundeführerstaffel in Ulm gehört, war eigens mit einer Kollegin nach Albershausen gereist, da der Mann einen Dobermann hat. „Man wusste nicht, ob er gefährlich ist.“

Also ging der Beamte mit einem Schutzschild voraus, um gegen einen möglichen Angriff des Tiers gewappnet zu sein. Doch der Konsul von Terrania weigerte sich zuerst, die Tür zu öffnen. Erst nachdem ihm der Kommissar erklärt hatte, dass die Situation dem Hund unnötigen Stress verursache, wurde die Tür von der 48-jährigen Ehefrau geöffnet. Sie hatte den Dobermann angeleint und wollte das Elf-Quadratmeter-Zimmer verlassen. Dann, so die einhellige Aussagen der drei am Einsatz beteiligten Polizisten, habe der Angeklagte am Schutzschild des Beamten gezogen. „Er hat versucht, mich reinzuziehen.“

Situation drohte zu eskalieren

Da die Situation zu eskalieren drohte, setzte ein Polizist schließlich Pfefferspray gegen den Reichsbürger ein. Der griff sich ein Küchenmesser und hielt es sich an den Hals. „Er hat gedroht, sich damit zu schneiden“, berichtete einer der Zeugen. Deshalb zogen sich die Einsatzkräfte zurück und alarmierten das Spezialeinsatzkommando, das den Reichsbürger wenige Stunden später festnahm.

Der Obdachlose erzählte, was er in seinem Leben alles gemacht hat: Nach einer Malerlehre arbeitete er unter anderem als Staubsaugervertreter und Immobilienmakler, gründete schließlich sein Unternehmen. Das ging 2008 insolvent, Kunden hätten ihre Rechnungen nicht bezahlt, sagte er aus. 2009 hatte er dann wegen Verletzung der Buchführungspflicht und des Vorenthaltens von Arbeitsentgelt einen Strafbefehl vom Amtsgericht Göppingen erhalten.

Einige weitere Vorstrafen zählte Richterin Dogac auf, unter anderem wurde der 64-Jährige wegen Kennzeichenmissbrauchs, versuchter Nötigung und versuchten Betrugs verurteilt. Erst vor kurzem wurde eine zehnmonatige Bewährungsstrafe rechtskräftig – wegen vorsätzlicher Körperverletzung und diverser anderer Delikte. Dass das Urteil im Sommer zur Tatzeit  noch nicht rechtskräftig war, stellte sich nun als Glück für den Angeklagten heraus: So wurde er nochmals auf Bewährung verurteilt.

Mit Hilfe eines Tricks verhaftet

Bereits im Herbst hätte der Fall verhandelt werden sollen, doch da war der Reichsbürger nicht vor Gericht erschienen. Deshalb stellte Richterin Dogac einen Haftbefehl aus. Dass der Mann dann gefasst und sieben Wochen lang in Vorführungshaft genommen wurde, lag an einem Trick: Er sei wegen eines Wohnberechtigungsscheins ins Rathaus bestellt worden, berichtete er. Dort wartete aber nicht das ersehnte Papier auf ihn, sondern die Polizei.
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https://www.swp.de/suedwesten/landkreise/lk-goeppingen/reichsbuerger-in-albershausen-dem-_konsul-von-terrania_-wird-in-fussfesseln-der-prozess-gemacht-42601322.html
« Letzte Änderung: 14. Januar 2020, 15:40:40 von Gutemine »
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Offline Ilvie Fennek

Re: Konsul Günter gibt sich die Ehre
« Antwort #20 am: 14. Januar 2020, 17:53:33 »
Je älter sie werden, desto schlimmer wird es.  ::) Da werden mit Sicherheit noch einige nachfolgen, die bis jetzt noch nicht ganz so schräg unterwegs sind und glauben, sie könnten sich bis in alle Ewigkeit über Spenden finanzieren. Bricht alles zusammen, steigt die Wut auf "das böse System" und der Wahnsinn hält Einzug.
 
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