Autor Thema: Orden der Shinobi  (Gelesen 5614 mal)

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Offline Aluhutträger

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Re: Orden der Shinobi
« Antwort #30 am: 15. Dezember 2017, 04:35:53 »
Ein Geheimorden, unsichtbar und gnadenlos, angeführt von Christian Grillhiesl (was heisst das eigentlich auf japanisch?), [...]
Also Christian wäre (laut Google) Kurisuchan (クリスチャン; eigentlich Christ), Grillhaus heißt auf japanisch Guriruhausu (グリルハウス)
Grillhiesl wäre dann als Verniedlichungsform mit le gebildet vermutlich Guriruhausule.

Er hieße dann wohl Kurisuchan Guriruhausule. Klingt doch schon mal nach echtem Nintscha. Chakka!

Wenn Verniedlichung angestrebt wird, wäre im Japanischen das Suffix "- chan" (- ちゃん) angebracht (findet gewöhnlich für den Umgang mit kleinen Kindern oder im vetrauten Umgang weiblicher Gesprächspartner untereinander Anwendung).
"le" ist schon aus dem Grund schwierig, dass das Japanische an sich ein Äquivalent zum Buchstaben "l" überhaupt nicht kennt, so dass in der Übersetzung von Lehnwörtern aus europäischen Sprachen das "l" stehts durch "r" ersetzt wird, die Moren "Ra", "Ri", "Re", "Ru" und "Ro" bieten sich dafür insofern an, als dass sie in einigen Dialekten eine Art Verschleifung zwischen "l" und "r" erzeugen.
« Letzte Änderung: 15. Dezember 2017, 04:38:51 von Aluhutträger »
 
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Re: Orden der Shinobi
« Antwort #31 am: 15. Dezember 2017, 04:44:44 »
"le" ist schon aus dem Grund schwierig, dass das Japanische an sich ein Äquivalent zum Buchstaben "l" überhaupt nicht kennt, so dass in der Übersetzung von Lehnwörtern aus europäischen Sprachen das "l" stehts durch "r" ersetzt wird, die Moren "Ra", "Ri", "Re", "Ru" und "Ro" bieten sich dafür insofern an, als dass sie in einigen Dialekten eine Art Verschleifung zwischen "l" und "r" erzeugen.
Vielen Dank für die Aufklärung. Mein Japanisch beschränkt sich auf das, was mir der Google Translator vorsetzt :)
Beim le dachte ich auch eher an die süddeutsche Provenienz des "Ninjas". Was besseres fiel mir nicht ein. Außerdem: Irgendwas "deutsches" muss doch auch noch bleiben, was wär's sonst für ein Reichi?
Aber -chan für den Umgang mit kleinen Kindern, das passt ja auch irgendwie.
« Letzte Änderung: 15. Dezember 2017, 04:55:59 von theodoravontane »
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Re: Orden der Shinobi
« Antwort #32 am: 15. Dezember 2017, 09:50:39 »
Wenn Du den Namen - in welche Sprache auch immer - übersetzen willst, dann verwende bitte die Tipps meines vorherigen Beitrags. Das war der Versuch einer Übersetzung des Namens aus dem Bairischen ins Deutsche.
"Hiesl" (das gedehnte "i" wird im bairischen "ia" gesprochen, also Hiasl) ist die Koseform des Namens Matthias, ein früher gern gebräuchlicher Name. Als "Hiesl" werden aber auch leicht verschrobene Menschen bezeichnet. Das Grill ist eine Verstärkung durch Verdopplung. Denn ein Mensch, der Grillen hat, ist leicht verschroben, also ein "Hiesl". 
Du musst also das Wort für sehr verschrobener Mensch suchen. Viele Hiesl in Bayern sind schon dadurch verschroben, weil sie sich unheimlich stolz auf den Räuberhauptmann Hiesel (Hiasl !11!!) sind, quasi eine sich selbst erfüllende Prophezeihung.
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