Autor Thema: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich  (Gelesen 13909 mal)

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Offline Pantotheus

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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #45 am: 19. Februar 2016, 19:23:45 »
Öhm, fällt das nur meiner Wenigkeit auf? Diese Nasenform ... an Fitzefatzkes Format reicht sie zwar nicht ganz heran, aber da zeigt sich doch ein Muster ...
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Offline hair mess

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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #46 am: 19. Februar 2016, 22:11:55 »
Im Gehobenen Dienst ist er noch lange kein "hochrangiger" Beamter.
Im gehobenen Dienst gibt es nicht Höheres.
Es ist das sogenannte Übergangsamt zum Höheren Dienst.
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Offline kairo

Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #47 am: 19. Februar 2016, 23:36:29 »
Im Gehobenen Dienst ist er noch lange kein "hochrangiger" Beamter.
Im gehobenen Dienst gibt es nicht Höheres.
Es ist das sogenannte Übergangsamt zum Höheren Dienst.

Eben, mehr nicht. Und selbst mit A13 dürfte er noch nicht so furchtbar angeben.
 

Offline hair mess

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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #48 am: 20. Februar 2016, 08:43:40 »
Grundsätzlich: Respekt, denn mehr war kaum erreichbar.
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Offline DerDude

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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #49 am: 20. Februar 2016, 11:15:08 »
http://www.vice.com/de/read/cop-watch-bayerischer-polizist-redet-vor-reichsbuergern-292

Zitat
Aus der Kolumne 'Cop Watch'

Normalerweise ist das Verhältnis von Reichsbürgern und Polizisten nicht besonders gut, was irgendwie in der Natur der Sache liegt: Die rechte Reichsbürger-Subkultur glaubt nun mal nicht an die Existenz der Bundesrepublik Deutschland—und damit auch nicht an ihre Institutionen, von denen die Polizei nicht die unbedeutendste ist.

Das sorgt immer mal wieder für skurrile Situationen. So wie letzten Dezember in Rheinland-Pfalz, als die Autobahnpolizei innerhalb weniger Minuten gleich zwei Autofahrer rausfischen musste, die ihre Nummernschilder falsch herum montiert hatten—„weil hier alles durch die Alliierten auf den Kopf gestellt worden sei", wie einer der aufgebrachten Männer den Beamten erklärte.

Auch im Chiemgau hat man in letzter Zeit immer wieder Schwierigkeiten mit dieser besonderen Spezies Deutscher: Dort fahren in letzter Zeit immer wieder Autos mit Nummernschildern herum, auf denen einfach „MENS:CH" steht. Dahinter steht eine relativ neue Gruppierung, die sich „Heimatgesellschaft Chiemgau" nennt und ihren rund 80 Mitgliedern sogar selbstgemachte „Fahreignungsnachweise" ausstellt. Wenn die Polizisten so jemanden erwischen, müssen sie sich regelmäßig auf längere Gespräche einstellen, in denen wütende „Reichsbürger" den Ordnungshütern erklären, sie würden überhaupt nicht existieren. Man könnte also annehmen, dass die Beamten von der Splittergruppe eher genervt sind.

Umso überraschender, dass ein ranghoher Beamter der Chiemgauer Polizei offenbar nicht nur Sympathien für die Ideen der „Heimatgesellschaft Chiemgau" hegt, sondern sogar Vorträge bei ihren Versammlungen hält, auf denen er das baldige „Zerbröseln" des „Systems" voraussagt.

So berichtet die Lokalseite chiemgau24, der Erste Polizeihauptkommissar Harald Schreyer habe am Dienstag einen Vortrag bei der Heimatgesellschaft gehalten. Der anwesende Journalist zitiert den Polizisten mit Sätzen wie „Ihr wisst doch selber, wie die BRD funktioniert. Muss ich dazu noch was sagen?" oder „Wenn solche Netzwerke [Anm. der Redaktion: wie die Heimatgemeinde] größer werden, dann zerbröselt das System irgendwann". Schreyer verkündete, er spreche „als Polizist" zu den Versammelten—und gab außerdem noch Tipps zum Umgang mit seinen Kollegen. Dazu verriet er, dass die Polizisten mittlerweile „Handlungsanweisungen im Umgang mit Reichsbürgern" erhalten hätten.

Besonders verwunderlich ist das Ganze, weil Schreyer immerhin selbst seit 40 Jahren vom Staat bezahlt wird und den obersten Rang im höheren Polizeidienst erreicht hat. (Am Anfang dieser Karriere müsste er auch einen Diensteid auf das „Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und [die] Verfassung des Freistaates Bayern" geschworen haben.) Und er arbeitet mittlerweile hauptsächlich als Seminarleiter in einem Fortbildungsinstitut der Bayerischen Polizei—bildet also junge Schergen eines Systems aus, an dessen Existenz er offenbar selbst Zweifel hat.

Als der Journalist ihn nach seinem Vortrag konfrontierte, erklärte Schreyer, er sehe sich als „Bindeglied" zwischen den Reichsbürgern und der Polizei. Und er sei eben selbst „auf der Suche nach der Wahrheit, und da kommt man auf Widersprüche". Vor allem wenn man sich nach eigenem Bekunden vor allem auf Verschwörungsblogs wie dem des Kopp-Verlags oder quer-denken.tv informiert.

Der Komissar war schon vor einiger Zeit aufgefallen, als er 2015 einem bekannten Verschwörungstheoretiker ein einstündiges Interview für dessen YouTube-Kanal gab, in dem er unter anderem erklärte, ein Ausweis des Deutschen Reiches könne unter bestimmten Umständen gültig sein. Damals bekam Schreyer eine Ermahnung. Sein Auftritt bei den Reichsbürgern diese Woche werde man nun ebenfalls prüfen, erklärte ein Pressesprecher der Polizei gegenüber chiemgau24.de.
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Offline Gutemine

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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #50 am: 22. Februar 2016, 19:15:52 »
Gute Nachrichten!

http://www.rosenheim24.de/chiemgau/chiemsee/bad-endorf-ort49941/endorf-ainring-polizeibeamter-nach-auftritt-reichsdeutschen-suspendiert-6147013.html

Zitat
Bad Endorf - Wie das Bereitschaftspolizeipräsidium mitteilt, wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet. "Wir haben Zweifel an seiner Verfassungstreue."

Der hochrangige Polizeibeamte Harald Schreyer ist nach einem Auftritt vor rechtspopulistischen "Reichsdeutschen" vorläufig vom Dienst suspendiert worden. Das Bereitschaftspolizeipräsidium habe ein Disziplinarverfahren eingeleitet, bestätigten Sprecher des bayerischen Innenministeriums sowie der Bereitschaftpolizei am Montag einen Bericht der Münchner "Abendzeitung".

Schreyer war in Bad Endorf aufgetreten

Hauptanlass sei ein Auftritt vor den sogenannten "Reichsdeutschen" vor etwa einer Woche. "Wir haben Zweifel an seiner Verfassungstreue." Die Reichsdeutschen zweifeln die Bundesrepublik als Staat an.

Die Geschichte kam an die Öffentlichkeit, nachdem rosenheim24.de darüber berichtet hatte, dass Schreyer vor der "Heimatgemeinde Chiemgau" aufgetreten war. Er sehe sich selbst als "Bindeglied" zwischen der Heimatgemeinde und der Polizei, hatte Schreyer gegenüber unserer Redaktion erklärt.

Der Polizeihauptkommissar war hauptsächlich im Fortbildungsinstitut der Bayerischen Polizei in Ainring als Seminarleiter tätig.

dpa
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Offline hair mess

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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #52 am: 24. Februar 2016, 15:46:22 »
Gute Nachrichten!


Nicht für Jeden! ;D ;D ;D
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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #53 am: 24. Februar 2016, 17:09:21 »
Wie man sich als Richter nicht benehmen sollte: http://www.sueddeutsche.de/panorama/bgh-urteil-richter-verspielt-seine-reputation-mit-facebook-bild-1.2876266
Das finde ich schon fast tragisch. Der arme Richter. Allerdings fällt mir da ein StA im weiteren Bekanntenkreis ein, der seinen schon sicheren Richterposten nach einiger Zeit "zurückgab", weil er sich selbst als derart befangen betrachtete. Der hat sich zu Beginn seines Berufslebens auch mal die Mühe gemacht und Reichsdeppenargumentation (der besseren Art) im Detail überprüft und widerlegt. Das ganze Wochenende mit Stullen und Kaffee im Gericht gesessen und Gesetzestexte und Urteilsbegründungen nachgeschlagen.
 
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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #54 am: 24. Februar 2016, 17:19:50 »
Werner Peters hat noch einen Ausschnitt aus der Ebersberger Zeitung zu Schreyer auf seiner Homepage veröffentlicht. Der Vollständigkeit halber auch hier!

http://wemepes.ch/pdf/Polizist_im_Zwielicht.pdf

Tante Edith sagt:
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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #55 am: 14. Juni 2016, 12:41:04 »
Es gibt Zwischennachrichten in Sachen Heimatbund Chiemgau und Schreyer.

http://www.chiemgau24.de/chiemgau/chiemsee/bad-endorf-ort49941/nach-reichsdeutschen-rede-laeuft-disziplinarverfahren-gegen-polizist-harald-schreyer-6486549.html

Spoiler
NACH REDE VOR "REICHSDEUTSCHEN" IM CHIEMGAU

So läuft das Disziplinarverfahren gegen Polizist Schreyer

Bad Endorf/Ainring - Mitte Februar sprach Polizist Harald Schreyer auf einer Augenhöhe vor "Reichsdeutschen", ein Disziplinarverfahren wurde eingeleitet. Wie ist der Stand der Dinge?

Bei den Beamten wusste man zwar um seine Einstellung, aber diesmal hatte er sich zu weit aus dem Fenster gelehnt: Nach den chiemgau24-Recherchen bei den Reichsdeutschen der "Heimatgemeinde Chiemgau" leitete die Bayerische Polizei ein Disziplinarverfahren gegen Harald Schreyer ein. Bei einem Treffen der Gruppe in Hemhof bei Bad Endorf zeigte er sich mit der rechten, verschwörungstheoretischen Gruppe einig: "Ihr wisst doch selber, wie die BRD funktioniert. Muss ich dazu noch was sagen?"

Seine Bezüge erhält er nach wie vor

Seit Beginn des Disziplinarverfahrens Ende Februar ist Harald Schreyer vom Dienst suspendiert. Seinen Job als Seminarleiter im Fortbildungsinstitut der Polizei in Ainring darf er seit dem nicht mehr ausführen - die Bezüge erhält er aber noch: "Während des Verfahrens bekommt er sein Geld noch, aber es wäre möglich, dass es ihm im Nachhinein wieder heruntergerechnet wird", so Herbert Gröschel, Sprecher des Präsidiums der Bayerischen Bereitschaftspolizei. Je nach dem, wie hart die Disziplinarmaßnahmen ausfallen.

Noch ist das Verfahren gegen Schreyer nicht abgeschlossen, der sich selbst als "Bindeglied" zwischen den Reichsdeutschen und der Polizei sieht - in einigen Wochen dürfte es aber abgeschlossen sein. Ein Präzedenzfall auch für die Polizei: denn ein hochrangiger Beamter wie Schreyer, er ist Erster Polizeihauptkommissar, in der Nähe zu solchen Gruppen, das gab es noch nie. "Andere könnten sich an diesem Disziplinarverfahren orientieren", so Gröschel.

Zweifel an Schreyers Treueschwur auf die Verfassung

Nach seinem Auftritt bei der "Heimatgemeinde Chiemgau", die die Bundesrepublik nicht als Staat anerkennen, zweifeln die Beamten an Schreyers Treueschwur auf die Verfassung. Nicht zum ersten Mal liegt Schreyer im Clinch mit seinen Vorgesetzten:Bereits 2015 gab es eine "dienstaufsichtliche Überprüfung" gegen Harald Schreyer, wegen eines öffentlichen Interviews mit einem rechten Verschwörungstheoretiker. Damals blieb es bei "ernsten Gesprächen mit ermahnendem Charakter", so Polizeisprecher Gröschel.

Im Disziplinarverfahren könnten die Folgen nun weit schwerwiegender sein: Der Katalog an möglichen Maßnahmen ist lang. In Frage können ein Verweis, eine Geldbuße, eine Kürzung der Dienstbezüge, eine Degradierung oder auch eine Entlassung kommen.

xe

Quelle: rosenheim24.de
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Offline Gutemine

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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #56 am: 30. April 2019, 10:52:30 »
Es hat ja wirklich sehr, sehr lange gedauert.

Aber, der Schreyer ist wohl auch unter den 18 geschassten Polizeibeamten.  ;)
Spoiler
Er war Fortbilder bei Polizeischule in Ainring
Reichsbürger-Kontakte: Polizist Harald Schreyer jetzt entlassen

    vonXaver Eichstädter

Ainring/München - Er bezeichnete sich als "Bindeglied" zu den Reichsbürgern, jetzt wurde der Erste Polizeihauptkommissar Harald Schreyer endgültig entlassen. Den Anstoß dazu gab unsere Berichterstattung.

"Wer vom Gedankengut der 'Reichsbürger' überzeugt ist, der gehört nicht zur bayerischen Polizei und hat dort nichts zu suchen", stellte Innenminister Joachim Herrmann am Montag in München klar - und gab dabei die Entlassung zweier hochrangiger Polizisten bekannt: Einer davon ist Harald Schreyer, wie die Redaktion aus Polizeikreisen erfahren hat. Schreyer war Seminarleiter im Fortbildungsinstitut der Bayerischen Polizei in Ainring.
Auftritt vor Chiemgauer Reichsbürgergruppe wird Schreyer zum Verhängnis

Dass er mit den Reichsbürgern sympathisiert, die inzwischen auch vom Verfassungsschutz beobachtet werden, war der Polizei schon länger klar. 2015 gab er dem Verschwörungstheoretiker Jo Conrad ein Interview. Zu viel wurde es dem Innenministerium allerdings, als Schreyer im Februar 2016 vor der "Heimatgemeinde Chiemgau"  bei Bad Endorf auftrat. chiemgau24.de war vor Ort und berichtete von Schreyers Auftritt vor rund 80 Leuten

"Ihr wisst doch selber wie die BRD funktioniert. Muss ich dazu noch was sagen?", zeigte sich der Erste Polizeihauptkommissar auf Augenhöhe mit der esoterisch und rechtsradikal-angehauchten "Heimatgemeinde". Er gab den Reichsbürgern auch noch gut gemeinte Tipps im Umgang mit den Beamten. "Wenn solche Netzwerke (wie die Reichsbürger, Anm.) größer werden, dann zerbröselt das System irgendwann", so Schreyer.  Er wolle ein "Bindeglied" zwischen der "Heimatgemeinde" und der Polizei sein, so Schreyer im Gespräch mit der Redaktion nach der Veranstaltung.
Disziplinarverfahren abgeschlossen: Polizist Schreyer ist entlassen

Daraufhin leitete die Polizei ein Disziplinarverfahren gegen Schreyer ein. Bei der Ainringer Polizeischule durfte er seitdem nicht mehr unterrichten, er erhielt jedoch noch die Bezüge. Das Verfahren gegen Harald Schreyer war dabei auch ein Präzedenzfall: Als Erster Polizeihauptkommissar - die oberste Stufe im gehobenen Dienst - war er der Polizist mit dem höchsten Dienstgrad, dem bei der bayerischen Polizei je Kontakte zur Reichsbürger-Szene nachgewiesen wurden.

Der "Antrag zur Entfernung aus dem Beamtenverhältnis" gegen Schreyer kommt der Entlassung gleich. "Er wird ihm demnächst zugestellt, aber es gibt noch die Möglichkeit des Einspruchs. Rechtskräftig ist der Antrag somit noch nicht", heißt es von Seiten der Polizei. Das Disziplinarverfahren gegen Harald Schreyer endete somit mit der härtestmöglichen Sanktion - auch ein Verweis, eine Geldbuße, eine Kürzung der Dienstbezüge oder eine Degradierung wären theoretisch denkbare Strafen gewesen.

Im Chiemgau fielen die Reichsbürger bisher nur durch selbstgebaute grüne Nummernschilder auf den Autos auf. Der tödliche Angriff auf Polizeibeamte im fränkischen Georgensgmünd im August 2016 rückte die "Reichsbürger" dann aber bundesweit in den Fokus. Umso schockierender, dass einige davon auch bei der Polizei selbst beschäftigt sind und für einen Staat arbeiten, den sie eigentlich ablehnen und leugnen. Je nach Schattierung akzeptieren die Reichsbürger den deutschen Staat nur in den Grenzen von 1871 oder 1937.
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https://www.bgland24.de/bgland/rupertiwinkel/reichsbuerger-kontakte-polizist-harald-schreyer-beamtenstatus-entzogen-12236539.html
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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #57 am: 30. April 2019, 11:12:31 »
dass sich so einer aus eigener Dummheit ruiniert, ist das eine. Dass er sich aber weiter radikalisieren wird, ist das andere. Davon muss man bei so einem halt ausgehen. Solche Leute werden immer noch gefährlicher.
«Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen»
 
(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #58 am: 30. April 2019, 11:54:44 »
Es bleibt spannend.

Statt Pension jetzt nur Einzahlung in die Rente auf Basis des Brutto ohne KV. 
Das war´s ihm dann wohl wert.
Voraussehbar war´s.

Ob einen das radikalisiert oder einbremst?
Kommt auf den Typ an.

Radikalisierung mit Geld ist jedenfalls leichter.
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Re: PHK Harald Schreyer - der Mann ohne Geltungsbereich
« Antwort #59 am: 30. April 2019, 12:03:09 »
dass sich so einer aus eigener Dummheit ruiniert, ist das eine. Dass er sich aber weiter radikalisieren wird, ist das andere. Davon muss man bei so einem halt ausgehen. Solche Leute werden immer noch gefährlicher.

Was aber kein Grund sein darf, gegen solche Personen in Amtsfunktionen nicht vorzugehen. Zumal ich davon ausgehe, das die sich sowieso weiter radikalisieren würden.
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.