Autor Thema: Berichte von Aussteigern  (Gelesen 38462 mal)

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Offline A.R.Schkrampe

Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #345 am: 27. Mai 2015, 12:10:36 »
Die Info war aus Wiki zu entnehmen:

Zitat
Spoiler
Präsenz in der Dritten Welt:

... Ende der 1970er Jahre, auch im Zusammenhang mit dem Tod der hochrangigen ZK-Mitglieder Werner Lamberz und Paul Markowski bei einer Libyenreise, wurden Militärhilfe- und Wirtschaftsprojekte der DDR in Entwicklungsländern in der westlichen Öffentlichkeit bekannt und diskutiert. Massive Kampfeinsätze waren von DDR-Seite zwar nicht beabsichtigt, trotzdem suggerierte 1980 der Spiegel in seinem Titelthema „Honeckers Afrika-Korps“[17] dieses Ansinnen.

Laut Joachim Nawrocki[18] seien bis 1980 in Angola und Mosambik, Algerien, Libyen, Irak, Syrien, Südjemen, Äthiopien, Guinea-Bissau, Benin, Nigeria, in der damaligen Volksrepublik Kongo (Kongo-Brazzaville), Tansania und Sambia zwischen 100 (Nigeria) und etwa 2000 (Angola) Offiziere und Soldaten der Nationalen Volksarmee und des MfS stationiert gewesen. Gordon A. Craig[16] führt Meldungen (1978) über die Stationierung von über 1200 NVA-Soldaten im Bereich Artillerie, Kommunikation und Logistik in Algerien und 450 Soldaten in Libyen an. Craig erwähnt darüber hinaus eine mögliche Beteiligung von NVA-Soldaten bei Kämpfen in Ogaden und Eritrea, nach Walter Döbler[19] wären NVA-Angehörige 1979 in bewaffnete Auseinandersetzungen in Mosambik verwickelt gewesen. Winrow führt zwischen um 1.550 und 1.700 (1978) und knapp mehr als 1.925 (1988)[14] in Afrika stationierte DDR-Militärberater auf.

Zeitgenössische Einschätzungen von über 30.000 NVA Soldaten im Ausland entsprachen nicht der Realität.[20] Bis heute finden sich allerdings weltweit Spuren früheren militärischen Engagements der DDR in den Staaten der sogenannten Dritten Welt. Dabei konzentrierte sich die NVA auf Beratungs- und Ausbildungsmissionen und war in dem Sinne keine Armee im Kampfeinsatz.[20]
[close]
http://de.m.wikipedia.org/wiki/NVA
[/spoiler]
Ich wollte da gestern eigentlich nicht weiter drauf eingehen, aber wenn Wittenberger meint, Zahlen aus Wiki für Nonsens zu erklären, empfehle ich ihm, sich mal die Artikel dort vorzunehmen. Ich wäre sehr gespannt darauf was sich davon wie lange hält und bin kurz davor in die Schkrampische Kerbe zu hauen.

Locker bleiben, denn in unserem spezifischen Fall sind all diese Informationen obsolet und nicht verwendbar - weil das Fitzelchen nicht beim Militär und schon mal gar nicht bei einer Eliteeinheit oder einem Geheimdienst tätig war. Er war nie etwas und gehörte auch nie zu etwas. Denke an Dein eigenes Posting, in dem Du den Werdegang seiner königlichen Kümmerlichkeit exakt beschrieben hast: http://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=1072.msg49881#msg49881
 
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Berichte von Aussteigern
« Antwort #346 am: 27. Mai 2015, 12:23:00 »
Nun. Auf der einen Seite haben wir unseren Wittenberger, der alles nach seinem historischen Wissen versucht zu erklären, aber eigentlich auch meist nur mutmaßen kann wenn es um Fitzel geht. Siehe Kampfsport und wo er sich das hätte aneignen können, dass als regulärer Weg eigentlich nur die NVA übrig bleibt. Das könnte richtig sein, wenn es denn nur diesen Weg gegeben hätte. Fakt ist aber, Möglichkeiten gab es anscheinend auch genug andere, wie illegale Kampfklitschen oder ähnliches, ein Kampferfahrener, der seinen Keller oder andere Gelegenheit dazu nutzt, andere zu trainieren. Das Bild vom Wittenberger kann einfach nicht richtig sein, wenn es kategorisch durchaus mögliches ausschließt.

Auf der anderen Seite, unseren Otto Super Plus, der auf dem selben Pflaster aufgewachsen ist wie Fitzel und über seine jungen Jahre berichten kann. Es ist für mich auch absolut plausibel, dass er auch paar Jahre nachdem man zusammen die Schulbank gedrückt hat, mitbekommt, ob jemand bei der Armee war, längere Zeit abgetaucht oder sonstwo verreist ist. In der Hinsicht dürfte die schönste Kleinstadt der Welt kaum einen Unterschied zum hintersten stinkenden Kuhkaff haben: man redet.

Und reden tun auch ganz andere Wittenberger, und teilen mir interessantes mit, wie zum Beispiel:

Zitat

... Karate in Eigenregie!
Trainingsort laut meiner Quelle: WB Puschkinstr., heute ein Getränkeshop!



Nachtrag:

Zitat
Locker bleiben, denn in unserem spezifischen Fall sind all diese Informationen obsolet und nicht verwendbar - weil das Fitzelchen nicht beim Militär und schon mal gar nicht bei einer Eliteeinheit oder einem Geheimdienst tätig war. Er war nie etwas und gehörte auch nie zu etwas. Denke an Dein eigenes Posting, in dem Du den Werdegang seiner königlichen Kümmerlichkeit exakt beschrieben hast: http://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=1072.msg49881#msg49881

Oh, die Aussage bezog sich nicht auf Fitzel oder einem eventuell geleisteten Dienst an der Waffe. Sollte eigentlich nur verdeutlichen, wie großzügig die Zahlen schönkommuniziert wurden und war ein Infohäppchen, welches mich amüsiert hat. Hätte man einfach so stehen lassen können, aber einige gehen eben auf jeden Trigger ein ;)
« Letzte Änderung: 27. Mai 2015, 12:30:37 von Leela Sunkiller »
"Das ist alles legal, sonst säße ich schon längst im Knast!" Peter Fitzek, rechtskräftig verurteilt und eingeknastet.
 
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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #347 am: 27. Mai 2015, 13:16:04 »
Schön zusammengefasst, Leela. Die Menschen finden immer einen Weg, "Verbote" zu umgehen, wenn es keiner mitkriegt.
Peter Fitzek: „... dann kommen Dinge aus mir raus, die ich vorher gar nicht wusste!"
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #348 am: 27. Mai 2015, 13:26:52 »
Schön zusammengefasst, Leela. Die Menschen finden immer einen Weg, "Verbote" zu umgehen, wenn es keiner mitkriegt.
Oder in einer Mangelwirtschaft mehr oder weniger notgedrungen kreativ zu sein und sich seine offiziell nicht durchführ- oder beschaffbaren Wünsche selber zu erfüllen, zur Not in kompletter Eigenleistung.
In den mich interessierenden Themenbereichen habe ich da schon die dollsten Sachen gesehen* und seinerzeit auch einiges der Tüfteleien meiner DDR-Bekannten mitbekommen.

*nicht nur in der DDR
 
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Re: Berichte von Aussteigern
« Antwort #349 am: 27. Mai 2015, 16:43:31 »
Die Kampfkünste hat er schon halbwegs beherrscht. Ende der 80er/Anfang der 90er gab es keine Disco-Klopperei in Wittenberg und Umgebung an der Zöpfchen nicht beteiligt war. Das Verhalten pasts nicht zu einem Kampfkunst-Meister aber ins Bild.

Sehr beliebte Klopplokale des Schwurbel-Meister`s waren:

- "Grüne Birke" in Nudersdorf
- "Grüne Tanne" in Braunsdorf
- "Obstweinschenke" in Reinsdorf
- "Hermann Kürschner" in Kleinwittenberg
"Vorwärts immer, rückwärts nimmer"! :-)
 
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