Teil 2:
Nikki soll dann antworten, was wir für eine Gesellschaft sind, die so gewalttätig ist. Nikki muss als erstes betonen, dass von den Anwesenden niemand gewalttätig ist.
Wer hatte doch gleich Anzeigen wegen Körperverletzung laufen?
Nikki meint, dass man das mit der Abgrenzung von Gewalt nicht übertreiben sollte. Von seinen Anhängern oder den Gelbwesten wäre niemand gewalttätig. Aber die Gesellschaft sei es. HipHop- und Rap-Videos mit gewaltsamen Texten gäbe es auf YouTube, während sein Volxgehopse nach ein paar Tagen gesperrt werden würde. Pornografie ist frei verfügbar, ohne Alterskontrolle, ohne irgendwas. Im Fernsehn nur Gewalt. Es fehlt die friedliche Basisi. Das sei das Problem der libertären Gesellschaft, die keine Vorschriften machen will. Im Kindergarten hätte der Rüpel den schönsten Bagger im Sandkasten, der hat ihn einem anderen weggenommen.
Kulturwissenschaftler Anselm hät es für "bestenfalls widersprüchlich", wenn Nikki Zensur fordert. Anslem meint, dass Nikkis YouTube-Kanal auch unter pornografischen Gesichtspunkten zu sehen ist. Seine Zuschauer wären hauptsächlich aus dem linken und liberalen Spektrum, den ginge es um den "Thrill".
Er findet die Klickzahlen von Nikkis Kanal "erstaunlich", aber da werde "aus einem anderen Jahrhundert" berichtet. DAs würden die Leute in ERmangelung anderer Feindbilder oder eigener Ohnmachtserfahrungen konsumieren.
Anselm schwadroniert über das Theater und kritisiert, dass das Zentrum für politische Schönheit im Augenblick gar nichts machen würde. Historisch hält der die "Antideutschen" für eine notwendige Bewegung, vor Dreißig Jahren. Aber in der Gegenwart müssen Errungenschaften für die Arbeiterschaft und den Mittelstand veteidigt werden. DAs Spektrum für Linke hat sich erweitert und beinhaltet jetzt auch den Mittelstand. Durch Lockdown und Maskenzwang werden die Leute ins Internet getrieben. Und da sind die großen Konzerne.
Redliche Linke, oder auch Leute die eine Verbesserung des Lebens für die armen Leute wollen,für die Arbeiter vor allen Dingen, für die Rentner usw., die wollen ja im Grunde, dass bürgerliche Lebensformen für die auch verfügbar werden. Also, dass die Kinder Musikunterricht bekommen, dass die weniger Stress haben, mehr Platz haben, mehr Raum zum Leben, über haupt mehr Möglichkeiten und weniger materielles Drangsal zu erleben haben.
Ein Linker im Anzug idealisiert das bürgerliche Leben mit schönen Reisen und so.
Anselm sieht uns auf dem Weg in eine "Steampunk-Gesellschaft" wie Blade-Runner.
Ralf guckt Nikki und Anselm an und fragt, wo jetzt der Unterschied ist.
Berechtigte Frage. Nikki meint, man sich doch gegen den gemeinsamen Feind, das Corona-Regime, verbünden solle. Die Querdenker würden einen Zweifrontenkrieg führen. Nikki meint, beim 11. September gäbe es ja auch zwei Meinungen und das seien keine Verschwörungstheoretiker sondern Wissenschaftler und Ingenieure. Nikki überlegt auch, eine Verfassungsgebende Versammlung auszurufen. Nikki meint, dass viele von denen, die Herkommen, gar nicht hier sein wollen. Es sei daher gut, wenn man für weniger Verlockungen hier und weniger Not in deren Herkunftsländern sorgen würde.
Nikki wird gefragt, wie er zu Antisemitismus steht. ER weicht aus und meint, dass mittlerweile Antisemitismus in jeder kritischen Äußerung gefunden werden würde. Der Begriff sei zu weit gefasst, es würde schon reichen, einem Juden nicht zuzuhören um antisemitisch zu sein. Die Kritik am Zentralbanksystem ist antisemitisch (aber nur wenn man sagt, dass die Zentralbanken von bestimmten Familien kontrolliert werden). Nikki vermutet, dass große Teile der Bevölkerung antisemitisch sind (Laut Mitte-Studie 2019 stimmen bis zu 40 % der Bevölkerung antisemitischen Aussagen teilweise zu). Für Nikki ist Antisemit ein Kampfbegriff gegen unliebsame Leute. Nikki kann sich nicht verkneifen darauf hinzuweisen, dass viele Juden gar nicht aus dem semitischen Sprachenraum stammen würden.
Nikki behauptet, die plakative Darstellung des "bösen Juden" sei "nicht mehr Konsens" in den rechten Kreisen, in denen er verkehren würde.
Ittner, Schäfer, Haverbeck? Anselm schwadroniert über den Widerstand gegen die Corona-Maßnahmen in Israel. Mimimi über Polizeigewalt. Anselm hält den Umgang mit Minderheiten im Land für strukturellen Antisemitismus. Er selbst kann natürlich kein Antisemit sein, weil er jüdische Anteile in der Familie hat.
Er führt aus, dass eine Gruppe herausgezogen und für das Übel der Wlet verantwortlich geacht wird. Damit meint er jetzt aber nicht die Kritik gegen Soros oder Gates. Nein, die Verschwörungstheoretiker sind natürlich gemeint.
Herr Professor Hildmann erzählt natürlich immer wieder großen Quatsch
Sagt Anselm, der zwischendurch immer mal wieder an einem Daisho nuckelt.
Ralf ergänzt, dass der moderne Antisemitismus dem Kapitalismus entspringen würde. Menschen würden Situationen, die sie nicht verstehen, dadurch lösen, dass sie die "Antirasse" vernichten.
Das hat er schön erkannt. Nur leider erkennt er nicht, dass genau dieser Mechanismus bei den Querdenkern aktiv ist, wenn sie gegen gates und Drosten wettern. Corona verschwindet nicht, wenn Gates und Drosten weg sind.Anselm stellt die steile These auf, dass wenn der Corona-Betrug nicht aufgedeckt wird, die Menschen auch nicht mehr an den Holocaust glauben werden. Wenn ihn jemand Antisemit nennt, dann soll der erst einmal sagen, was seine Großeltern von 33 bis 45 gemacht haben. Es folgt Corona-Gelaber.
Die Deppen werden sich durchsetzen weil sie Millionen von Menschen sind und die Wissenschaft auf ihrer Seite haben.
Nikki hält es für wichtig, gegen den strukturellen Antisemitismus vorzugehen
Nikki meint, Israel muss sein, irgendwo muss jedes Volk leben können. Über die Ausstattung müsse man noch reden. Aber viel wichtiger ist dem Nikki der strukturelle Antigermanismus. Über den würde gar nicht geredet werden. Auschwitz sei der "Gründungs-Mythos" der BRD, das hätte sogar Joschka Fischer gesagt.
Mimimi, weil er sich für die Belange des deutschen Volkes eingesetz hat, wurde er aus dem Schuldienst entfernt. Er sei letztens vom Campingplatz gejagt worden, weil er auf den Corona-Demos war.
Nikki hat in seiner Lieblings-Cocktailbar einen Tisch reserviert. Aber als er dann hin kam wurde ihm gesagt, dass er Hausverbot habe. Das war eine Diskriminierung weil er Deutscher ist.
Anselm meint, dass es etwas heikel sei sich anzumaßen, für ein ganzes Volk sprechen zu wollen. Genauso wie Jan Böhmermann sich anmaßt, für die ganzen Linken zu sprechen. Nikkis Videos kennt er zwar nicht aber er meint, dass sie etwas Satirisches und Trotziges hätten. Das hinge wohl mit seiner Kündigung zusammen. Die Einführung des Corona-Regimes hätte etwas damit zu tun, dass der Finanzmarkt-Kapitalismus zusammengebrochen sei.
Hannah Arendt hätte mal gesagt, dass Problem sei nicht, wie sich die Feinde verhalten sondern die Freunde. Anselm hätte da aber kein Problem, sei engster Freund sei Hendrik Sodenkamp mit dem zusammen er die Zeitung macht. Aber das Umfeld. Die Grünen wären keine linke Partei, die SPD könne man eh vergessen.
Ralf Ludwig fragt, warum sich die Kulturszene nicht den Querdeppen anschließen würde. Die seien immerhin pleite. Anslem erläutert, dass im Kulturbetrieb nur konformistische Leute vorkommen sollen. Das seien alles Strichjungen und Strichmädchen die damit zufrieden sind, dass sie für ein bisschen Geld rumhüpfen können, wenn die Mächtigen mit den Fingern schnipsen.
Ralf ergänzt, dass es doch Aufgabe der Satiriker sei, Stire gegen den Staat zu machen. Es sei Aufgabe des Hofnarren, den König zu kritisieren. Aber jetzt würde der HOfnarr denjenigen kritisieren, der den König kritisiert.
Tja Ralf, refelktierte Menschen würden an dieser Stelle vielleicht was merken.Faschismus sei, wenn der Hofnarr den König verteidigt. Anselm ergänzt, dass Oliver Welke anfangs ja noch gegen die Corona-Maßnahmen gewitzelt hätte. Aber dann hat man ihm wohl gesagt, dass ihn das den Job kostet und seit dem ist er auf Systemlinie. Angeblich gab es bei Bertelsmann den Gleichschaltungsbefehl, dass der Regierungskurs untersützt werden müsse.
Auch Nikki wird gefragt, wie sich sein Freundeskreis durch Corona verändert hätte. Nikki meint, dass sich da nix geändert hätte, weil der große Knall schon kam als er rechts wurde. Da hat er fast alle alten Freunde verloren. Er hat mit vielen diskutiert, aber die hätten ihm auf argumentativer Ebene nichts entgegenzusetzen. Aber er hat viele neue Freunde gefunden. Die Corona-Zeit sei aber eine Zeit der Entschleierung, wer sein Gehirn selber benutzen würde. Corona ist für ihn eine Weltverschwörung. Es folgt Bibelgelaber, Klaus und Katja würden ganz feucht im Höschen werden.
Anselm scheint auch Klimaskeptiker zu sein. Ralf schwafelt über die Angst der Menschen davor rechts oder Verschwörungstheoretiker zu sein. Die Menschen spüren ein Unbehagen, fürchten aber negative Konsequenzen. Ralf rechnet damit, dass im November die Situation kippt und die Mehrheit der Menschen aufstehen. Hinter der Querdenken-Bewegung würden 20 bis 30 % stehen, Angela Merkel hätte bei der letzten Bundestagswahl nur 17 % bekommen.
Unter Berücksichtigung der Nichtwähler, ergänzt Ralf.
Nikki fabuliert über globale Kämpfe und Bevölkerugsreduktion. Anselm meint, man solle noch bis zum Weltwirtschaftsforum im Januar warten, da würden wir gesagt bekommen, was "die" mit uns vor haben. Der Spiegel soll im März 2 Mio von Bill Gates bekommen haben.
Ralf fabuliert darüber, dass in der Berichterstattung die Panik im Ausland geschürt wird. Mit Rückkehr der respiratorischen Erkrankungen soll das dann auf Deutschland wechseln. Lauterbach würde schon damit anfangen.
Nikki ist skeptisch was man noch machen kann. Weder die großen Massen auf der Straße, noch die Bitte um einen Friedensertrag, noch das Ausrufen der verfassungsgebenden Versammlung hätte irgendwas bewirkt.
Wieder der Hinweis: Reflektierte Menschen würden an dieser Stelle was merken. Nikki will sich deswegen um die gescundene Volksseele kümmern. Das würde den Menschen auf jeden Fall was bringen. Tanzen, singen, die Heimat kennen lernen, sowas halt. Fröhliche Dinge. Spontademos mit tausenden Leuten würden nur schlimme Bilder von prügelnden Polizisten und Nazis mit Reichsflaggen produzieren. Nikki hat immerhin gelernt, dass es mit dem Kopf durch die Wand nicht geht. Er rät zum Preppertum. Er habe ja schon seinen Wohnwagen, dann kann er aus der Stadt raus wenn es ungemütlich wird.
Anslem kommentiert, dass er Nikkis Gelaber wie einen Beitrag von Jan Böhmermann nehmen würde, nur von der anderen Seite.
Anselm erklärt, dass er daran arbeiten würde, dass so eine Situation nicht eintreten würde. Es gäbe da ein Netzwerk von Landwirten.
Ralf findet die Demos wichtig. Angriffe von außen würden nicht funktionieren. Das Protestcamp sei nicht ohne Grund verboten worden, das BVerfG hätte sich völlig unüblich verhalten. Das sei die politische Agenda, so etwas nicht zu wollen. Man möchte nihct haben, dass Menschen sich treffen und miteinander reden.
Frage des Moderatirs:
Der Kanal von Nikolai Nerling auf YouTube ist?
Antwort:
Gelöscht. Mal wieder.
Anselm macht noch Werbung für seine neue "Demokratische Gewerkschaft".
Geschafft. 2,5 Stunden Lebenszeit verschwendet. Mir ist schleierhaft, wie der Anselm Lenz auf die Idee kommt, dass er noch links sei. Nur weil er Antikapitalist ist? Bei den Straßer-Brüdern wäre der gut aufgehoben gewesen.