Autor Thema: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV  (Gelesen 14243 mal)

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Offline Helvetia

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Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« am: 24. Juni 2017, 15:29:16 »
Bin ja schon länger der Ansicht, dass Heino Fankhauser einen eigenen Thread verdient hat, ist er doch eines der Zugpferde in der (kleinen) Schweizer Reichsdeppenszene, dank Marcus Steiners knastbedingter "Verhinderung" zum "1. stellvertretenden Generaldirektor" der Pappnasen vom ICCJV "aufgestiegen" - und jetzt auch noch das:



Offenbar war Frank Willy Ludwig, Propagandist vom "Urahnenerbe" und von der Anastasia-Bewegung, nicht nur als Redner auf dem solothurnischen Allerheiligenberg eingeplant (was eine Organisation namens "Wedia Helvetia" verantwortet), sondern auch von "ciné2012" - einem von Fankhauser initiierten Trutherprojekt mit eigenem Youtubekanal - zu (mindestens) zwei Veranstaltungen eingeladen, eine in Thun, eine in Solothurn, wo ciné2012 bisher "Stammtische" abhielt.
Davon haben die Lokale aber anscheinend Wind bekommen. Um es kurz zu sagen, das Restaurant "Kreuz" in Solothurn verbot der Gruppe öffentliche Werbung mit seinem Namen, und die Stadt Thun wird keine Gesuche um Räumlichkeiten mehr bearbeiten. (Imho überhaupt ein Skandal, dass die Stadt Thun demnach bisher Räumlichkeiten für diese Reichsdeppen und Verschwörungswichtel zur Verfügung gestellt hat, aber jä nu so denn).
Im obigen Video das entsprechende Mimimi von Fankhauser, in dem er natürlich nicht rechts sein will und sich von "Extremismus" und "Holocaustleugnern" distanziert (wobei er im nächsten Atemzug dann doch nicht so genau weiss, ob der Holocaust wirklich stattgefunden hat).
Und natürlich verlangt er jetzt von dem pösen Lügenmedium "Solothurner Zeitung" eine Gegendarstellung und ausserdem "Wiedergutmachung" (das meint wohl: Kohle?!). Und die Stadt Thun und die bisherigen Lokalitäten sollen sich ihre Entscheide nochmals überlegen.
Sonst könnte nämlich das Schlimmste eintreffen - ciné2012 müsste sein Veranstaltungsprogramm einstellen!  :eek:

Das wäre doch wirklich SCHAAAADE, oder?  :salut: :dance: :clap: 8)
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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #1 am: 24. Juni 2017, 17:24:07 »
Zu den Vorgängen möchte ich die beiden auf der FB-Seite erschienen Artikel zu der Veranstaltung in Solothurn besteuern. Ganz übles Gesocks, welches sich da treffen wollte.

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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #2 am: 24. Juni 2017, 23:59:49 »
Auf FB richtet Heino sein Mimimi auch direkt an den Verantwortlichen des Restaurants, der dort in den Kommentaren antwortet.
Ob wirklich dieser Verantwortliche die Info an das Lokal in Thun weitergereicht hat? Tante Google verrät, dass an dem Thema "Frank Willy Ludwig" und Verhinderung von dessen Auftritten zum Beispiel auch die Antifa fleissig dran ist ...

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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #3 am: 25. Juni 2017, 08:36:13 »
Der gehört auch zu der Truppe um Fankhauser. In dem Video erklärt er lange, warum "Heil Hitler" nichts anderes ist als "Ave Cäsar", der Schwur auf Hitler ganz normal ist und Gott die Ursache für alles ist...oder so.

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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #4 am: 25. Juni 2017, 09:17:30 »
Oh, von Heino gibt es auch ganz nette Äusserungen. So meinte er in einem seiner Video-Ergüsse, Deutsch sei die "Sprache Gottes", und man sei ja eigentlich Arier (oder deren Nachkomme) ... ins selbe Horn stösst auch der Schwurbler Mario Prass, mit dem Fankhauser zusammen gearbeitet und Vorträge organisiert hat (und den auch schon das KRD eingeladen hat). Bei Prass' Vorträgen ist das Dummgeschwurbel selbst mir und meinen starken Nerven zu viel, ich hab noch keinen von dessen Ergüssen auch nur ansatzweise komplett durchgestanden...  :doh:

Edit: Der Typ im obigen Video ist übrigens Jaba Gawan Seiler, siehe hier: https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=4278.0
« Letzte Änderung: 25. Juni 2017, 09:19:57 von Helvetia »
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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #5 am: 25. Juni 2017, 10:28:58 »
Ja, Prass ist so krass, dass man auch nach Durchlaufen sämtlicher Foltertrainings kaum mehr als zwei Minuten seines absoluten Oberdoofschwachunfugs ertragen kann. Davon abgesehen wurde solcher Unsinn bereits um 1900 herum erzählt und ist seither längst widerlegt.
Zum geplanten Auftritt von Prass im KRD ist es bisher nicht gekommen und wird es wohl auch nicht so bald kommen. Es besteht dort nämlich seit geraumer Zeit ein Raumproblem.  ;D

Dass die Braunesoteriker ihren Kanal als "Ciné12" bezeichnen, finde ich irgendwie ...
Na ja, in St. Gallen gibt es das Ciné One, in Zürich das Ciné 2 und in Bern das Ciné 6. Das sind alles ... einschlägige Kinos. Man hat fast den Eindruck, dass diese von Ost nach West durchnummeriert seien.
Und nun also "Ciné12". So nennt man seinen Kanal, wenn man absolut nicht ernst genommen werden will.
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Offline kairo

Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #6 am: 25. Juni 2017, 11:50:30 »
Was ist das nur für eine gelb gekachelte Wand, vor der der Knilch da sitzt?

Hockt er auf dem Klo? Wohl nicht, er selbst müsste an sein Geschwafel inzwischen gewöhnt sein und nicht umgehend Durchfall davon bekommen.

Sitzt er in der Küche? Hat man ihn aus dem Wohnzimmer raufgeflammt?
 

Offline B.W.

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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #7 am: 25. Juni 2017, 13:36:13 »
Was ist das nur für eine gelb gekachelte Wand, vor der der Knilch da sitzt?

Diese Wandplatten sind typisch für Mehrfamilienhäuser in der Schweiz aus der Zeit um 1960 herum. Das Bad wurde stets etwas höher gekachelt, der Knilch sitzt also in der Küche. Immerhin, das Fenster ist neueren Datums; trotzdem muss es sich um eine sehr günstige Wohnung handeln. Die lassen sich üblicherweise nicht mehr an Schweizer vermieten. Was zeigt, wie es um ihn steht.
 
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Offline Helvetia

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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #8 am: 25. Juni 2017, 21:46:29 »
Peino Heino hat neuerdings eine resolute Dame mit ähnlicher Rechtschreibschwäche am Hals:

[facebook]https://www.facebook.com/heinoon/posts/1618382904900656?pnref=story[/facebook]

Man weiss nicht so genau, was sie im Endeffekt von ihm will, aber ich vermute anhand ihrer Aussagen (und mangels anderer Ideen) die Antifa dahinter.

Die sind nämlich an dem Thema dran: https://barrikade.info/Wedia-Helvetia-blockieren-248?lang=de

Ah ja, und was ich eh noch anmerken wollte: Dieser Naturkurpfuscher Thomas Wegmüller traut sich was, meinen Namen für sein Nazikaffeekränzchen zu missbrauchen! Das nächste Mal, wenn der einen Zweifränkler in die Hand nimmt, piekse ich ihm mit meiner Lanze in den Finger!  >:(
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Offline Gutemine

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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #9 am: 18. Juli 2017, 11:07:58 »
Ich hab mich mit Jessie weniger beschäftigt, zuletzt war er ja, dank der herausragenden Hilfe seines zwischenzeitlich zwangsgeräumten Anwalts, ja im Knast. Ist das wirklich aktuell? Versucht Jessie wieder auf die Bühne zu kommen?

Er macht ein Buch mit der Neubronner...  :facepalm: :facepalm:

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Offline Noldor

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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #10 am: 18. Juli 2017, 12:27:02 »
Das mit dem Kinderstrich in Augsburg ist doch ein alter Hut. Ist schon seit 2011 bekannt.

http://studgenpol.blogspot.ch/2011/03/jessie-marsson-vor-gericht-in-augsburg.html

1. Kommentar
 

Offline Helvetia

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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #11 am: 18. Juli 2017, 16:10:15 »
Immerhin ist dieses Interview aktuell genug, dass die Deppen schon vermuten, dieses sei der wahre Hintergrund für den öffentlichen Gegenwind gegen ihre Nazi-Veranstaltung.
Aus den Kommentaren unter Peinos Shitstorm-Video:

Zitat
Vielleicht war den Dunklen im Hintergrund und ihren Helfern im Vordergrund das Interview über Pädophilie zu viel.
Sie wissen genau, dass das etwas ist was die Menschen wenn sie darüber mehr erfahren aus ihrem Dämmerschlaf im Fernsehsessel reißen könnte. Deshalb sind sie zum Beispiel auch hinter Xavier Naidoo her, der die Bezeichnung pizzagate
offen ausspricht.

 :facepalm:
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Offline Gutemine

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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #12 am: 25. Juli 2017, 13:37:29 »
Bei der Berner Zeitung übersieht man -absichtlich oder weil es einfach zu viel ist?- einen guten Teil der antisemitischen und rassistischen Redner bei Cine12

https://www.bernerzeitung.ch/schweiz/standard/Esoterische-Staatsverweigerer/story/21013439
Spoiler
Esoterische Staatsverweigerer
Ein Zirkel spiritueller Weltverbesserer organisiert öffentliche Veranstaltungen. In Solothurn und Thun kommt es zum Eklat. Vorwurf: braunes Gedankengut. Heino Fankhauser, Sprecher der Gruppe, wehrt sich.

Was Heino Fankhauser anbietet, klingt zumindest im ersten Moment eher schrullig als bedrohlich. Er ist der Kopf einer Gruppe, die sich Ciné 12 nennt. Sie organisiert in Restaurants öffentliche Diskussionsrunden und Vorträge über naturnahes Leben, ökologische Gartenpflege, Weltverbesserungsvorschläge und spirituelle Energien. Da referierte jüngst eine gewisse Christa Laib-Jasin­ski über «die Zivilisation im Innern der Erde».

Ein anderes Mal trat ein Greis mit weissem Vollbart und Edelweisshemd auf. Sein Thema: «Die verdrängte Hälfte in uns». Auf der Referentenliste finden sich auch ein «Wissenschaftler» mit einer Maschine, die angeblich aus Wasser Öl macht, sowie der bekannte, aber umstrittene Historiker Daniele Ganser. Die Vorträge locken rund fünfzig Gäste an und werden auf Youtube publiziert. 7000 User haben den Kanal abonniert.

Falscher Gast

Doch nun haben die Spirituellen ein Problem: Ciné 12 hatte für den 22. Juni den Deutschen Frank L.* als Redner eingeladen. L. gilt als rechtsextremer Esoteriker. Er wollte über «die slawisch-arischen Weden – das Urahnenerbe der weissen Rasa», referieren. Er leugnet zwar den Holocaust nicht, gibt aber Statements, in welchen er die offizielle Geschichtsschreibung zumindest relativiert: «Es gab viele Holocausts.» Auf seiner Website spielt er mit verfremdeten Hakenkreuzen und macht sich lustig über ­jene, die darin Symbole des Nationalsozialismus sehen. Daneben gibt sich auch L. als spiritueller Naturmensch, propagiert Selbstversorgung aus dem eigenen Garten.

Als die Betreiber des Restaurants Kreuz – das Solothurner Stammlokal von Ciné 12 – von L.s Einladung erfuhren, reagierten sie blitzschnell: Die Genossenschaftsbeiz, Treffpunkt der linken Szene, distanzierte sich von ihren Stammgästen und untersagte ihnen, den Namen Ciné 12 je wieder in Verbindung mit dem Kreuz zu bringen. Die «Solothurner Zeitung» berichtete über den Vorfall und nannte Ciné 12 einen «braunen Stammtisch».

Die Bitte der Esoteriker

Noch gleichentags, das zeigen Nachforschungen dieser Zeitung, distanzierte sich auch das zweite Stammlokal, das Restaurant Lamm in Thun. Betreiberin der Beiz ist die Stiftung Pluspunkt. Deren Geschäftsführer, der Thuner EVP-Stadtrat Jonas Baumann, sagt: Man habe Ciné 12 mitgeteilt, dass sie im Lamm nicht mehr erwünscht seien, weil «wir als soziale Unternehmung nicht mit rechtsextremem Gedankengut in Verbindung gebracht werden wollen». Ausschlaggebend sei die Einladung von Frank L., welcher «als eine Leitfigur in der braunesoterischen Szene» gelte.

Ciné 12 habe zwar festgehalten, dass sie sich von extremem Gedankengut distanziere, schreibt der EVP-Politiker. Doch für ihn sei das wenig glaubhaft, «wenn sie gleichzeitig in der Absage des Vortrages die Worte ‹leider› und ‹schmerzlicher Entscheid› benutzen». Ähnlich wurde Ciné 12 bei der Thuner Stadtverwaltung abgewiesen. Die Gruppe wollte die Thuner Aula als Ersatzlokal für künftige Treffen. Nun fleht Fankhauser auf der Ciné-12-Website. Man bitte die Stadt und den Gasthof Lamm, «unseren langjährigen Partner», aufrichtig, die Entscheidung zu überdenken. Man setze alles daran, «unseren guten Ruf zu erhalten», schreibt er dort.

Das Treffen

Ein Treffen mit dem Mann, der den umstrittenen Zirkel nach aussen vertritt, soll zeigen, wie ernst den Esoterikern die Abgrenzung zur braunen Szene ist. Treffpunkt Gasthof Sonne in Schwarzenburg. Fankhauser ist pünktlich, begrüsst herzlich. Kurz nachdem man sich in der Gaststube gesetzt hat, braust er allerdings ein erstes Mal auf.

Die Fragen des Journalisten sind in seinen Augen eine einzige Aneinanderreihung von Vorurteilen. Es wird klar, dass dieser Mann schwer zu fassen ist. Bis vor ein paar Jahren hat der 42-Jährige in Thun gewohnt, heute lebt er im Wohnwagen, im Moment in Guggisberg. Eine Berufsausbildung hat er nicht, dafür hat er jahrelang «selber Bücher und Dokumente» studiert. Er wisse viel, betont er.

Fankhauser redet schnell und viel, oft über – zumindest für Nichteingeweihte – wirre Theorien. Er beharrt darauf, geduzt zu werden. Denn er habe eigentlich gar keinen Nachnamen. Er unterscheide zwischen Mensch und Person, die Person sei eigentlich nur ein formelles Konstrukt. Die Person Fankhauser gehöre dem Staat. Deshalb habe er sie ihm in einem offiziellen Akt zurückgegeben. Seither sei er nur noch «Mensch Heino aus der Familie Fankhauser».

Es folgt ein kaum zu bremsender Monolog über das Verhältnis zwischen ihm und dem Staat. Bussen und Steuern bezahle er grundsätzlich nicht, weil in der Schweiz sowieso alles doppelt und dreifach besteuert werde, was gemäss der Bundesverfassung verboten sei. Gerichte in der Schweiz sind seiner Meinung nach ohnehin nicht legitimiert, über Menschen zu urteilen.

Dafür ist er Mitbegründer eines wilden Gerichts: des Internationalen Justizgerichtshof für Naturrecht, Menschenrecht, Völkerrecht und allgemeingültige Rechtsprechung. Was klingt wie ein schlechter Scherz, ist eine von Privatpersonen in einem Akt von Selbstanmassung tatsächlich gegründete Organisation. Ursprünglich hiess sie: International Common Law Court of Jus­tice Vienna. Fankhauser verweist auf eine entsprechende Website. Das Gericht ist für ihn eine todernste Sache.

Die Mitglieder dieses Fantasiegerichtshofes werden zu den Staatsverweigerern gezählt. Einige Experten halten sie für gefährlich. In Deutschland und Österreich gibt es derzeit mehrere schnell wachsende Gruppen von Staatsverweigerern. Die Gruppierungen tragen Namen wie «Reichsbürger», «Staatenbund Österreich» oder «Freeman». Nicht alle berufen sich auf rechtsextremes Gedankengut. Aber alle sind Tummelfelder, wo nicht selten Rechtsextreme auf Weltverbesserer und Spirituelle auf Verschwörungstheoretiker treffen (siehe Kasten).

Verbotene Bücher

Zurück zum Mann am Holztisch in der Sonne: Er, Heino, hinterfrage alles, sei ein sehr kritisch denkender Mensch, fährt er fort. Man werde von den Regierungen eigentlich nur angelogen. Die offizielle Geschichtsschreibung über den 11. September 2001 zum Beispiel sei nicht mehr als ein Märchen, und die meisten Politiker seien Marionetten, auch in der Schweiz. Und ja, manchmal provoziere er. Aber eines seiner grössten Anliegen sei, die Zerstörung der Natur durch den Menschen aufzuhalten. Dafür kämpft er auch mit der Gruppe Ciné 12.

Zum Thema Holocaust bekräftigt Fankhauser: Nein, er sei definitiv kein Leugner dieser Gräueltaten, er sei weder antisemitisch noch rechtsextrem. Wenige Minuten später schwärmt er allerdings von den Büchern von Jan van Helsing. Helsing, der mit bürgerlichem Namen Jan Udo Holey heisst, behauptet, es gebe eine weltweite Verschwörung von Freimaurern und einer jüdischen Elite. Zwei seiner Bücher sind in der Schweiz wegen Verstosses gegen das Antirassismusgesetz verboten. Für Fankhauser ist klar, dass die Verurteilung des Autors Verleumdung ist. «Man will einfach die Wahrheit nicht hören, geschweige denn verstehen.»

Im Zeichen des Friedens

Fankhauser versichert, er sei spirituell veranlagt und würde niemals je einem Menschen Gewalt antun. Ein Video auf Youtube – aufgenommen vor drei Jahren – zeigt ihn auf einem Platz in Zürich. Er nimmt dort an einer Friedensmahnwache teil. Vor ihm ist ein grosses Peace-Zeichen auf den Asphalt gemalt. Zwei Dutzend Menschen haben sich im Kreis um ihn versammelt. Er ­beschwört den Weltfrieden, ­kritisiert die Politik und «das ­System» und fordert die Ver­sammelten auf, ihren Konsum zu drosseln, der Umwelt zuliebe, ökologisch zu denken und die grossen Detailhandelsketten einfach zu ignorieren.

Drei Stunden dauert die Unterredung in der Sonne. Es bleibt der Eindruck, dass hier ein Mann ­geredet hat, der niemals gegen eine Rasse hetzen würde, der aber, wohl auch aus Unwissen, für sehr vieles – vielleicht zu vieles – offen ist.

Fankhauser, der nicht mit Fankhauser angesprochen werden will, reist direkt nach der Unterredung in Schwarzenburg nach Thun an eine Veranstaltung von Ciné 12. Die Esoteriker haben dort ein neues Lokal, wieder ein Restaurant, gefunden, wo sie ihre Diskussionsrunden durchführen und zu Vorträgen einladen können. Von L. distanziert man sich offiziell. Die Sache mit dem umstrittenen Gast will man möglichst schnell hinter sich lassen.

L. provoziert Thun

L. hingegen scheinen Absagen anzustacheln. Im Juni hat die Solothurner Kantonsbehörde bereits verhindert, dass er in der ehemaligen Höhenklinik auf dem Allerheiligenberg reden darf. Nach der Absage in Thun kündigt er den Thunern in einer Tonaufzeichnung auf einer Website im Internet den Kampf an: «Die Stadt Thun ist eine Freimaurerhochburg. Ich werde dort wieder hinkommen, und ich werde in Thun reden», sagt L.

Die Aus­ladung lasse er nicht auf sich sitzen. «Da können sie sich auf den Kopf stellen.» Er wisse auch schon, wo er reden werde. «Auch die Termine stehen eigentlich schon.» Und das Schöne sei, dass er es nun nicht mehr im Voraus öffentlich preisgebe, wo er auftreten werde. L. will auch in anderen Schweizer Städten reden. Auf Mailanfragen dieser Zeitung hat er nicht reagiert.

* Name der Redaktion bekannt (Berner Zeitung)

Erstellt: 25.07.2017, 09:53 Uhr
[close]

Edit: Bei der Gelegenheit habe ich bemerkt, dass in der Schweiz mal wieder ein echter Schwurblerkongress stattfinden soll. Mit den Größen der rechten deutschen Eso-Szene:

[facebook]https://www.facebook.com/heinoon/posts/1642775395794740[/facebook]
https://www.facebook.com/heinoon/posts/1642775395794740
« Letzte Änderung: 25. Juli 2017, 14:10:39 von Gutemine »
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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #13 am: 25. Juli 2017, 15:17:02 »
Bei der Berner Zeitung übersieht man -absichtlich oder weil es einfach zu viel ist?- einen guten Teil der antisemitischen und rassistischen Redner bei Cine12

Ich vermute eher letzteres. Denn der Artikel scheint mir recht gut recherchiert. Danke Berner Zeitung!  ;D

Mal schauen, wie lange der ICCJV noch eine "todernste" Sache für Peino ist, bzw. wie lange er noch braucht, um endgültig abzuserbeln  ;)

Wir erleben hier auch zum ersten Mal, dass ein Schweizer Medium von "Staatsverweigerern" und nicht von "Reichsbürgern" spricht. Ist durchaus passender. Sollte sich der Terminus in der Schweiz in Zukunft durchsetzen, werde ich das in den Wiki-Artikeln wohl übernehmen.

Der Schwurbelkongress ist mir auch schon aufgefallen. Diese Gärtnerei macht das anscheinend öfter. Da hat auch schon Heino selber sein wirres Gedankengut ausbreiten dürfen, von dem her ist das ein Ort, den bzw. dessen Betreiber man mal im Auge behalten sollte.  ;)
« Letzte Änderung: 25. Juli 2017, 15:18:37 von Helvetia »
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Re: Heino Fankhauser / ciné2012 / ICCJV
« Antwort #14 am: 25. Juli 2017, 16:25:31 »
@Helvetia

Auf seiner Facebook-Seite schreibt Heino, dass er mit seinen Anhängern diese Gärtnerei bzw. das Anbauprojekt vor dem Konkurs bewahrt hat. Das könnte ein Grund sein, warum er da seine Versammlungen problemlos abhalten kann.

Zitat
Heino Fankhauser wir haben schon gemeinsam das gelände der schadau gärtnerei in thun gerettet jetzt ist die GHS dran... bitte unterschreibt diese petition, es ist die einzige gärtnerei in der schweiz die biodynamische gärtnerInnen ausbildet...
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· July 21 at 9:12am
https://www.facebook.com/heinoon/posts/1652424708163142?comment_id=1652427484829531&comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22R1%22%7D
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