Wie immer, muss man sich die andere Option ansehen: Wir lassen sie gewähren und verfolgen sie weiter, wie das die Schnarchwaltschaft vormachte. Was passiert dann? Das KRD erscheint als eine erfolgreiche Methode, um lästige Pflichten gegenüber dem Staat drumrumzukommen. Knöllchen bekommen? Man schickt der Behörde einen drölfzig Seiten langen Einspruch, und damit keiner im KRD radikalisiert wird, verschwindet der Bescheid in einem Loch im Schreibtisch, was auch äußerst arbeitssparend ist.
Tja, aber irgendwann wird man dann vielleicht doch mal dagegen vorgehen müssen, schon alleine, weil fünfhundert Leute, die nach freiem Ermessen rumkurven, nicht gut für die Unfallzahlen sind.
Blöderweise hat man es jetzt mit noch mehr Anhängern zu tun, die es seit vielen Jahren gewohnt sind, dass die Behörden immer nachgeben. Ob das besser ist?
Idealerweise hätten die Wittenberger Behörden spätestens zu dem Zeitpunkt, als Fitzek die Gewerbeanmeldung wegen der Bank zerrissen hat, ihm sämtliche Gewerbe wegen Unzuverlässigkeit untersagt und ebenso konsequent durchgesetzt, wie das dem einen Holzbetrieb war. Da gab es viel weniger Anhänger, die sich radikalisieren hätten können, und man hätte sogar Fitzek einiges erspart, wenn er sich damals schon nach einer anderen Tätigkeit umsehen hätte müssen. Er hätte dann auch keine Millionen Schulden bei der BaFin gehabt. Aber das Lutherfest war nun mal wichtiger ...
Aber besser jetzt als später.