Der Schwaffelpeter zeigt eigentlich sehr schön ein Problem von bestimmten Teilen der Bevölkerung auf, die ich gerne als naiv bezeichne und die leider mehr verbreitet ist als man denkt.
Das ist schlicht eine sehr schwache Affinität dazu Risken und deren Ursachen korrekt zu beurteilen.
Wenn die Macht auf eine Person fokussiert ist hat das ohne Zweifel Vorteile, u.a. können so schnell wichtige und eventuell auch unliebsame Entscheidungen getroffen werden.
Gerade deshalb findet man in Firmen auch heute selten demokratische Konstrukte und auch wenn moderne Führungskräfte einen Führungsstil pflege der auf einem Consensus im Team basiert, so haben diese doch immer das letzte Wort so nötig.
Diese Art von Macht hat aber auch massive Nachteile, denn sie ist einfach zu missbrauchen.
Auch hier kann man in die Firmenwelt schauen, wenn man negative Aspekte fokussierter Macht sehen möchte. Ich sage nur sexuelle Belästigung, aber das ist nur ein Beispiel.
Wenn man Macht gewährt ist diese irgendwann auch schwer einzugrenzen, denn wer soll denn bitte kontrollieren ob etwas "im Sinne" des Volkes ist?
Hier eine Kontrollinstanz über dem "Alleinherrscher" zu haben widerspricht ja im Grunde dem Konzept der Machtübertragung und kann mit der übertragenen Macht sehr einfach ausmanövriert werden.
Daher ist es, wenn man Machtmissbrauch verhindern will, immer sinnvoll die Macht auf mehere Schultern zu verteilen - auch wenn ein System dadurch eventuell etwas träge wird.
Das Risiko negativer Auswirkungen für jeden einzelnen Bürger, wenn eine Person die ihr übertragene Macht ausnutzt, relativ zum Nutzen, wäre mir persönlich zu hoch.