Es ist zwar offensichtlich ein Neubau, er vereinigt aber ältere architektonische Stilrichtungen in sich. Ich kann das Ganze nicht richtig einordnen.
Als ich näher herangehe, sehe ich auf einem Schild, dass es eine Synagoge ist. Es ist alles ganz ruhig, niemand ist zu sehen. Doch die vielen Autos auf dem Parkplatz deuten an, dass wohl gerade der Sabbat Gottesdienst stattfindet.
Das Straßenbild ist aber auf subtile Weise doch etwas anders.
Nachdem ich einige Straßenzüge durchstreift habe, wird mir zum Beispiel bewusst, dass ich keine Banken gesehen habe, auch nur eine Apotheke.
Er sieht eine Synagoge und direkt wundert er sich, dass es keine Banken gibt...
Aber auch der Stadtrat zeigt sich super offen gegenüber anderen Menschen:
Hier geht es um eine Moschee, die in der Stadt gebaut werden soll.
Die Frage ist, ob und in welcher Höhe sich die Stadt an den Baukosten beteiligen soll. Hier ist die Diskussion schon etwas kontroverser.
Die einen sind für eine hohe Beteiligung, da religiöser Pluralismus gut für die Stadt sei und man sich auch am Bau der Synagoge beteiligt habe.
Andere meinen, dass man diese Frage im Gesamtzusammenhang des Königreichs sehen müsse und offenbar gibt es eine andere Gemeinde, die vorwiegend von Moslems bewohnt ist und die ihr ganzes öffentliches Leben deshalb auch sehr stark am Islam ausgerichtet hat.
Mit Freitagsgebet, Muzin, Ramadan etc. Die Wahrscheinlichkeit sei groß, dass die Mehrzahl der Moslems über kurz oder lang dorthin ziehen werden und somit eine Moschee bei ihnen in der Stadt gar nicht nötig sei. Nach einigem Hin und Her wird beschlossen, zur nächsten Sitzung einen Vertreter der islamischen Gemeinde einzuladen und konkrete Auskunft über den Finanzbedarf, aber auch über die voraussichtliche Nutzung einer Moschee zu erhalten.
Die Moslems haben also ihr eigenes Ghetto. Wie nett. Fühlt sich, da jemand an Theresienstadt erinnert?
Zunächst geht es um eine Sport- und Veranstaltungshalle,
die wohl vor Kurzem abgebrannt war.
Hierzu kam eine Anfrage von der Reichsbank bezüglich des Schadens
bzw. der Kosten für einen Wiederaufbau und ob ein solcher überhaupt geplant sei.
Denn, da die Sporthalle von der Reichsbank finanziert worden ist, muss diese nun eventuell die Geldmenge wieder reduzieren.
So wie ich es verstehe, ist für den Bau der Halle Geld geschöpft worden.
Da der entsprechende Wert jetzt aber nicht mehr vorhanden ist,
muss die Geldmenge entsprechend wieder angepasst werden.
Von Abschreibungen hat man im KRD vermutlich noch nie gehört.
Anarchie im Rechtsrahmen der KRD-Verfassung:
"Und wie haben Sie Ihr Studium finanziert?"
"Bei mir haben es im Wesentlichen meine Eltern bezahlt."
"Ich habe mit einigen Jobs noch etwas dazuverdient. Und ich war ja schon einige Jahre berufstätig und hatte dafür gespart."
"Sie kommen nicht alle aus Talweis?"
Nein, sagen Christian und Emily gleichzeitig, während Lisa mit dem Kopf nickt.
"Doch, ich schon."
"Ich komme nicht einmal aus dem Königreich."
"Ach so? Sie sind also extra wegen des Studiums hierhergekommen?"
"Ja, so ist es."
"Und wollen jetzt hier bleiben?"
"Auf alle Fälle. Ins alte System will ich auf gar keinen Fall zurück."
"Und Sie wenden mich an Christian?"
"Ich komme aus einer kleinen Gemeinde im Königreich, im Wendland."
"Wo die Anarchie herrscht?"
Wirft Emily lachen dazwischen.
"Mach dich nur lustig darüber. Ja, unsere Gemeinde bekennt sich zum Anarchismus."
"Wie bitte? Anarchismus im Königreich? Das ist doch ein Widerspruch in sich."
"Nein, durchaus nicht. Wir sind sogar nur deshalb zum Königreich gewechselt,
weil wir hier die Möglichkeit der Autonomie haben."
"Das müssen Sie mir erklären."
"Gerne.
Laut der Verfassung hat jede Gemeinde das Recht, sich selbst zu verwalten. Ohne einer Gebietskörperschaft angegliedert zu sein. Das heißt, wir machen unser Ding.
Wir halten uns mit unserem Gemeinderat selbst. Ohne Regionalrat, Bezirksrat etc.
Und somit weitgehend autonomen."
"Und der König und die Verfassung?"
"Die stören uns nicht."
1. Warum müssen die für das Studium zahlen? Müsste das Studium nicht Werte produzieren, für die die königliche Reichsbank dann Geld ausgibt und damit das Studium bezahlt?
2. Tolles Reich, in dem es nicht nur eigene Distrikte für Religionen und Ethnien gibt, sondern auch für Anarchisten. Die müssen sich nicht einmal an die Gesetze des Königs halten, obwohl erst einige Seiten vorher erklärt wurde, dass die Gemeinderäte vorschreiben, wie die Regionalräte usw. abzustimmen haben. Funktioniert ja super...