Autor Thema: Presseschnipsel - Rechtsextremismus  (Gelesen 67452 mal)

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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1065 am: 2. Oktober 2024, 06:13:17 »
Jetzt werden schon gute alte deutsche Traditionen verachtet!

Die schwäbische Haus- und Bauersfrau hat natürlich in den 60ern und 70ern noch Kopftuch getragen und wie man am Bild sieht (als Datierungsmerkmal mag der Anhänger dienen), sind die guten Traditionen noch nicht ganz ausgestorben!






Das Kopftuch als Stilisierung gehört natürlich unverzichtbar zum Häs (= Kleidung) der Fasnet.
Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

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Offline kairo

Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1066 am: 2. Oktober 2024, 07:40:05 »
Als meine Mutter noch jung und hübsch war (und ich kräftig in die Windeln gepupst habe), waren Kopftücher gaaaaanz große Mode. Man sieht es auch in alten Filmen.
 
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Offline topic

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1067 am: 2. Oktober 2024, 07:51:51 »
Zusammen mit der obligatorischen Kittelschürze  ;D
 
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1068 am: 2. Oktober 2024, 08:43:33 »
Zusammen mit der obligatorischen Kittelschürze  ;D


„Aber 100 Prozent!“, würde Heinz Becker sagen und Alfred Tetzlaff sähe das genau so:

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1069 am: 5. Oktober 2024, 09:38:02 »
Da wird eindeutig nicht bis "ins letzte Detail geplant". Da werden durchsichtig hirnrissige Ideen aus einem Wünsch-dir-was im Krypto-Startup-Investor-Gebrabbel beworben, weil man hofft, dass sich irgendwie doch vielleicht genug Dumme finden, um mit der riesigen Schrottimmobilie Geld zu machen.


Bezahlscharnke, aber die Penunsen scheinen bei diesen hirnrissigen heroischen Plänen der Kasus Knusus zu sein – wie gar nicht selten bei unserer Kundschaft:


Zitat
KZ-Stollen im Harz steht wieder zum Verkauf: Sind Pläne für Prepper-Bunker gescheitert?

Dort, wo Tausende Häftlinge im Zweiten Weltkrieg unter menschenunwürdigen Bedingungen ein Tunnelsystem errichten mussten, sollen künftig Menschen im Katastrophenfall Zuflucht finden. Das waren die Pläne eines Investors für den KZ-Stollen nahe Langenstein im Harz. Doch nun bietet der Besitzer die Anlage wieder zum Verkauf an. Was steckt dahinter?

Von Sandra Reulecke
05.10.2024, 06:00

Langenstein. - Das Tunnelsystem in den Thekenbergen bei Halberstadt ist ein Mahnmal für das dunkelste Kapitel deutscher Gesichte. Geschaffen wurde es 1944 von Tausenden Zwangsarbeitern aus dem benachbarten Konzentrationslager Langenstein-Zwieberge. Nicht nur bei deren Erben sorgen die Pläne eines Investors, diesen Ort in einen Katastrophen-Bunker für Prepper zu verwandeln, für einen Aufschrei. Nun folgt eine Kehrtwende.
https://www.volksstimme.de/lokal/halberstadt/kz-stollen-im-harz-steht-wieder-zum-verkauf-sind-plane-fur-prepper-bunker-gescheitert-3927612


Daß Preppen aber auch so teuer ist ...
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1070 am: 5. Oktober 2024, 12:49:25 »
Bezahlschranke.


Zitat
Schwer verletztes Opfer erinnert sich an nichts
VW-Arbeiter fast totgeschlagen? Drei Neonazis stehen in Hannover wegen Mordversuchs vor Gericht

Drei Mitglieder der Neonazigruppe „Calenberger Bande“ stehen wegen versuchten Mordes in Hannover vor Gericht. Sie sollen einen VW-Mitarbeiter in Garbsen beinahe totgeschlagen haben. Dass das Trio vier Jahre nach der Tat vor dem Richter steht, ist offenbar einem „Zufallsfund“ des Staatsschutzes zu verdanken.

https://www.haz.de/lokales/hannover/vw-arbeiter-fast-tot-geschlagen-drei-neonazis-stehen-in-hannover-vor-gericht-TNIXOLGXHBCHBPRUMYB3HL2O74.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Calenberger_Bande
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1071 am: 5. Oktober 2024, 15:19:49 »
KZ-Stollen im Harz steht wieder zum Verkauf:

Ich bestehe darauf, dass meine 3 Kubikzentimeter, die ich ehrlich erworben habe, im Grundbuch eingetragen werden!
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1072 am: 5. Oktober 2024, 19:42:06 »
Die wirst Du wohl kaum per Notar gekauft haben, folglich formnichtig. Oder, wahrscheinlicher, das ganze war gar kein Grundstücksgeschäft und Du hast auch kein Eigentum erworben.
soɥdʎsıs sǝp soɥʇʎɯ ɹǝp 'snɯɐɔ ʇɹǝqlɐ –
˙uǝllǝʇsɹoʌ uǝɥɔsuǝɯ uǝɥɔılʞɔülƃ uǝuıǝ slɐ soɥdʎsıs sun uǝssüɯ ɹıʍ ˙uǝllüɟnzsnɐ zɹǝɥuǝɥɔsuǝɯ uıǝ ƃɐɯɹǝʌ lǝɟdıƃ uǝƃǝƃ ɟdɯɐʞ ɹǝp

P.S.: Cantor became famous by proving it can't be done.
 
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Offline Gerntroll

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1073 am: 5. Oktober 2024, 23:15:12 »
Das ist alles sauber vom Notar Flitzweg und Sürmelinchen beglaubigt! Absolut rechtssicher!!!!!

Je mehr Ausrufezeichen desto richtiger!!!!!!!
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1074 am: 6. Oktober 2024, 06:09:03 »
der Sonntag fängt gut an.  :)


Zitat
III. Weg
Großrazzia bei einem rechtsextremen Kampfsport-Event
Stand: 06:02 Uhr

Mehr als 200 Polizisten rücken bei einem Treffen von knapp 130 Menschen im Westerwald an. Eine rechtsextreme Kleinstpartei soll ein Kampfsporttreffen organisiert haben. Allerdings ist noch unklar, ob es dort überhaupt zu Straftaten kam.

Im Westerwald hat die Polizei in der Nacht zum Sonntag ein größeres Kampfsport-Treffen aufgelöst. Die Beamten hätten die Personalien der knapp 130 Teilnehmer der Veranstaltung im rheinland-pfälzischen Hachenburg aufgenommen, sagte ein Polizeisprecher.

Die Polizei geht davon aus, dass die rechtsextremistische Kleinstpartei III. Weg der Veranstalter war. Es habe eine Kampfsportveranstaltung mit Teilnehmern aus ganz Deutschland und den Niederlanden sowie „aller Altersklassen“ stattfinden sollen. Mehr als 200 Beamte seien im Einsatz gewesen.

Unklar ist, warum die Polizei einschritt. Die Veranstaltung sei im Prinzip „eine Sportveranstaltung im geschlossenen Raum“ gewesen, keine versammlungsrechtliche Sache, sagte der Sprecher. Daher sei keine Anmeldung nötig gewesen. Ermittelt wird den Angaben nach zu einem möglicherweise rechtsextremen Hintergrund.

Festnahmen gab es nicht. Bei der Feststellung der Personalien habe es keinen Widerstand gegeben, so der Sprecher. Ob es zu Verstößen wie etwa der Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen gekommen sei, werde geprüft. Die Polizisten hatten das Gelände weitläufig abgesperrt und mit Scheinwerfern erhellt.

Der Sprecher führte weiter aus, es habe bei dem Treffen einen „Platz für Kampfsportdarstellung“ gegeben. Zu vermuten sei, dass da „die gemeinsame Ideologie gestärkt werden“ sollte, sagte er. Bei dem Kampfsport sollte es möglicherweise „etwas intensiver zur Sache gehen“.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz schreibt in seinem jüngsten Bericht zum III. Weg, die Kleinpartei sei 2013 gegründet worden und zähle inzwischen rund 800 Mitglieder oder Anhänger. Ihre ideologischen Aussagen seien „nationalsozialistisch, antisemitisch und rassistisch geprägt“. Die Ablehnung des demokratischen Rechtsstaats komme in seiner politischen Agitation deutlich zum Ausdruck, insbesondere bei den „mit aggressiver Rhetorik vorgetragenen Themen Asyl und Zuwanderung“. Der III. Weg ist auch schon lange im Fokus des rheinland-pfälzischen Verfassungsschutzes.

Der Veranstaltungsort Fassfabrik ist laut den rheinland-pfälzischen Verfassungsschützern ein rechter Knotenpunkt im Westerwald. Der III. Weg führe dort in regelmäßigen Abständen „Selbstverteidigungstrainings“ durch. Ebenso gebe es „Kneipenabende“ in Verbindung mit Kampfsport-Events für die Vernetzung mit anderen rechtsextremistischen Akteuren.
https://www.welt.de/vermischtes/article253864232/III-Weg-Grossrazzia-bei-einem-rechtsextremen-Kampfsport-Event.html

https://www.n-tv.de/politik/Polizei-sprengt-rechtsextreme-Kampfsportveranstaltung-article25272190.html


 :dance:
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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1075 am: 9. Oktober 2024, 15:18:01 »
Was lange währt...

https://www.noz.de/lokales/ostfriesland/artikel/leer-frau-fuer-facebook-posts-und-kommentare-verurteilt-47770593

Paywallartikel, aber man kann ihn trotzdem anhören, wenn man oben unter der Schlagzeile auf den "play"-button klickt.

Frage: kann man irgendwo die Urteile des Amtsgerichts Leer online finden? Mir ist es bisher nicht gelungen.
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Offline Reichsschlafschaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1076 am: 10. Oktober 2024, 06:51:08 »
Weil wir schon bei den asozialen Medien sind:


Zitat
Der andere Blick von Beatrice Achterberg, Berlin
Meldestellen sind ein Angriff auf die Meinungsfreiheit. Deutschland braucht keine Zensurapparate

Die Bundesregierung will private Hinweisgeber einsetzen, angeblich um strafbare Inhalte in den sozialen Medien schneller zu löschen. Doch es geht um mehr.

356 Kommentare
08.10.2024, 18.10 Uhr

Chefbürokrat der Bundesnetzagentur: Klaus Müller ist eigentlich für Elektrik, Gas, Telekommunikation, Post und die Eisenbahn zuständig. Neuerdings widmet er sich auch der freien Meinungsäusserung.
Imago / Horst Galuschka

Sie lesen einen Auszug aus dem werktäglichen Newsletter «Der andere Blick», heute von Beatrice Achterberg, Redaktorin der NZZ in Berlin. Abonnieren Sie den Newsletter kostenlos. Nicht in Deutschland wohnhaft? Hier profitieren.

Anfang Oktober verkündete die Bundesnetzagentur freudig, dass Deutschland mit der Meldestelle «Respect!» ihren ersten «Trusted Flagger» habe. Aufgabe dieser angeblich «vertrauenswürdigen Hinweisgeber» sei es, das Internet auf «problematische Inhalte» wie «terroristischer Propaganda» zu untersuchen und diese «schnell und ohne bürokratische Hürde» zu löschen. Es handele sich dabei um die Umsetzung der von der EU verordneten «Digital Services Act», also um die Bekämpfung illegaler Inhalte im Internet. Doch dahinter verbirgt sich mehr: ein Angriff auf die Meinungsfreiheit.

Digitale Plattformen wie Facebook, Instagram, Youtube und X (ehemals Twitter) sind laut EU-Gesetz verpflichtet, Meldungen von sogenannten «Trusted Flaggern» vorrangig zu behandeln und «unverzüglich Massnahmen» zu ergreifen.

Das wäre schon für sich genommen riskant, selbst wenn es sich ausschliesslich um illegale Inhalte handeln würde. Doch die Äusserungen von Klaus Müller selbst, dem Chef der Bundesnetzagentur, lassen daran Zweifel aufkommen. Er sprach nämlich nicht nur von Terrorpropaganda, sondern auch von «Hass» und «Fake-News». Darunter kann vieles fallen. So unschön Hass ist, er ist nicht verboten. Falsch informiert zu sein, ist ebenfalls nicht verboten. Diese Schwammigkeit ist ein Einfallstor für staatliche Zensur.

Meldeportale widersprechen dem Grundgesetz
Das Grundgesetz ist eindeutig: Es darf keine Zensur stattfinden. Sollten die Meldeportale so umgesetzt werden, wie Müller es andeutet, wäre das verfassungswidrig. Nur Gerichte dürfen entscheiden, welche Aussagen strafbar sind und welche nicht. Für Anzeigen wegen Beleidigungen oder Verleumdung ist die Polizei zuständig.
Spoiler
Doch das ist nicht das einzige Problem der «Trusted Flagger». Wer meint, dass es sich hier tatsächlich um vertrauensvolle Hinweisgeber handelt, wie der Begriff nahelegt, der täuscht sich. Es handelt sich um Privatpersonen, die bei staatlich geförderten Organisationen arbeiten.

Das baden-württembergische Meldeportal «Respect!» etwa wird indirekt vom grünen Bundesfamilienministerium und direkt vom bayrischen Staatsministerium finanziert. Wie die aktivistischen Mitarbeiter mit eingereichten Inhalten umgehen, die «Hass und Hetze» oder «Desinformation» gegen grüne Politiker oder grün besetzte Ministerien enthalten, lässt sich leicht erahnen.

Meldestellen, die unter dem Vorwand der vermeintlich wohlgesinnten Zivilgesellschaft gegen Äusserungen unterhalb der Strafbarkeitsgrenze vorgehen, sind nichts anderes staatlich geförderte Zensurapparate.

Pandemie war ein Vorgeschmack für Zensur
Während der Corona-Pandemie konnte man sowohl in Deutschland als auch international eine Vorahnung davon bekommen, wie mit Informationen umgegangen wird. Selbst harmlose Aussagen zum Virus, zu Impfungen oder Krankheitsverläufen wurden oft mit dem Hinweis versehen: «Aktuelle wissenschaftliche Informationen finden Sie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.»

Um vermeintliche Desinformation zu bekämpfen, wurde das mit Steuergeldern finanzierte Portal «Correctiv» beauftragt. Im Falle angeblich problematischer Informationen wurden diese mit einem Hinweis für den Leser versehen. Doch was passiert, wenn die Bundesregierung selbst Falschinformationen verbreitet? Die Behauptung, es werde keine gesetzliche Impfpflicht geben, erwies sich mit der Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht als falsch – ein Faktencheck von «Correctiv» dazu steht allerdings bis heute aus.

Durch derart voreingenommene «Faktenchecker» wurden missliebige Meinungen unterdrückt, teilweise diskreditiert. Gesellschaftliche Gräben vertieften sich dadurch. Es ist kaum überraschend, dass der Freiheitsindex im Jahr 2023 zeigte, dass 44 Prozent der Befragten überzeugt sind, dass es besser sei, sich in der Öffentlichkeit nur vorsichtig zu äussern. Im Jahr 1990 stimmten noch 78 Prozent der Aussage zu, dass man in Deutschland frei sprechen könne.

Meldeportale und «vertrauenswürdige Melder», egal wie blumig ihre Etiketten sein mögen, würden dieses Gefühl weiter befeuern. Eine Zeit, in der Privatmeinungen engmaschig überwacht und im Zweifel von anderen Privatpersonen gemeldet wurden, gab es schon einmal: Es war die Zeit des Überwachungsstaates DDR. Die Bundesregierung sollte deshalb von jeglichen privaten «Hinweisgebern» Abstand nehmen.
[close]
https://www.nzz.ch/der-andere-blick/bundesnetzagentur-respect-meldestellen-gefaehrden-die-meinungsfreiheit-ld.1851972


Da hat die Frau Achterberg doch mal recht: In der Tat gibt es durch das Grundgesetz keine uneingeschränkte Meinungsfreiheit und vor allem nicht das, was einige Herrschaften dafür halten.  :)

Und in der Tat sollte man sich zuvor überlegen, ob man eine „Meinung“ tatsächlich öffentlich kundtun sollte, weil ja Volksverhetzung z.b. nur etwas sein kann, was man öffentlich äußert.

Das mit der Zensur interessiert mich: Wo sitzt diese Behörde und wer ist ihr Leiter?

Ansonsten petzt das RSS sehr gerne bei der Meldestelle Respect, dort sitzen MA, die schon mal vorprüfen und im Falle einer Strafbarkeit an die Ermittlungsbehörden weiterleiten. Da kam es schon vor, dass das RSS einen Anruf von einem Polizeikommissär aus Regensburg erhielt, ob man denn bereit sei als Zeuge auszusagen. Das RSS war bereit.

Bei strafbaren Inhalten wie einem HKNKRZ im Profil veranlaßt man dort das Nötige und das RSS hat nicht so viel Arbeit damit als wenn es das alles selbst machen müßte.
Bei gleichem Ergebnis ist nämlich der Arbeitsaufwand mit etwa 45 Minuten doch ganz erheblich.

Sicherlich gibt es auch in der Schweiz Regulativmechanismen zu dem, was öffentlich „geht“ und was nicht?
« Letzte Änderung: 10. Oktober 2024, 07:30:23 von Reichsschlafschaf »
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Offline kairo

Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1077 am: 10. Oktober 2024, 09:40:43 »
Eigentlich versteht man unter Zensur, dass man etwas, was man veröffentlichen will, vorher einer Behörde vorlegt, die es genehmigen muss. Man lese nach in den Schriften von Heinrich Heine, der mit dieser wohltätigen Einrichtung viel Freude hatte.

Dass man strafbare Inhalte nach ihrer Veröffentlichung verfolgen kann (bzw. den Veröffentlicher), verstößt gegen kein Gesetz. So etwas ohne dessen Zustimmung zu löschen, würde allenfalls gegen die Eigentumsgarantie verstoßen. Kompliziert wird es, wenn noch eine dritte Partei (Youtube oder wer auch immer) mitmischt, die die Sache möglicherweise nach dem Recht eines fremden Staates behandelt.
 
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Offline SchlafSchaf

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Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1078 am: 10. Oktober 2024, 15:21:07 »
An Rüdiger Hoffmann: Der Faschist sagt immer, da ist der Faschist  (in Anlehnung an die Signatur des geschätzten MitAgenten Schnabelgroß)

Wir kamen
Wir sahen
Wir traten ihm in den Arsch
 
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Offline kairo

Re: Presseschnipsel - Rechtsextremismus
« Antwort #1079 am: 10. Oktober 2024, 15:58:11 »
Vorstandsmitglied des III.Weg stürzt bei Wanderung an Hitler's Lieblinsgberg in den Tod

Muss für jemanden wie ihn ein toller Tod gewesen sein. Näher, mein Führer, zu dir!
 
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