Neues aus dem Königreich 08/2023 - Mehr Asche für das Königreich

[Neubuerger]

Das würde ich ja gerne sehen:

Ich auch. Gibt es jemand mit einem Kadarikonto? Man könnte ja mal unschuldig anfragen, ob er eine PDF-Version zur einfacheren Verteilung zur Verfügung stellen kann.
Achja, du hat das Titelbild vergessen. Ist bestimmt ein hochqualitativer Comic:

[Anti Reisdepp]

Ein KRD-Porno würde eventuell noch mehr bringen.

Wenn du wüsstest!
Der Comicersteller hat bei Telegram schon mal einen kleinen Aperitif serviert:

[kairo]

Sebastian schreibt:

... dass wir in Europa weit über 10 Königreiche und Monarchien haben, jedoch ohne Wahlmonarchie außer im KRD!!

Interessant. Wer hat denn Peter den Mittelintelligenten gewählt? Und mit welchem Ergebnis hat er gesiegt? Oder wurde die Wahl von einem Gremium vorgenommen, wie weiland im Heiligen Römischen Reich durch die Kurfürsten? Aber wo kam dieses Gremium her, so lange es ein KRD noch gar nicht gab? Alles nicht so einfach.

[Sandmännchen]

Wäre bei den Comics nicht die Künstlersozialkasse zu beteiligen? Meinjanur.

Immerhin kriegt man da mal was für E-Mark!

[Anti Reisdepp]

Och @kairo du KRD-Anfänger! Peter ist doch noch gar kein König. Er ist doch nur oberster Souverän und trägt den Titel "König" bis der wirkliche König gewählt wird am Sankt Nimmerleinstag. Als oberster Souverän wurde er von den sieben Souveränen bei der "Staatsgründungszeromonie" gewählt.

[Sandmännchen]

Da gibt's ja noch mehr von Manfred L. Eckbauer.

Der hat auch ne Amazon-Seite:

https://www.amazon.de/s?i=stripbooks&rh=p_27%3AManfred+Eckbauer&s=relevancerank&text=Manfred+Eckbauer&ref=dp_byline_sr_book_1

So richtig viel Reviews hat er nicht.

[Knallfrosch]

Peter kein König?

Zitat Peter:

Leider können Wir erst jetzt auf Ihr Schreiben antworten. Da Sie den Adressaten falsch
erwählt hatten, dauerte es viel länger, ehe Ihr Brief bei Uns ankam. Würden Sie an Peter I.,
König von Deutschland, Menschensohn des Horst und der Erika schreiben, ginge es schneller.

[Neubuerger]

Der Comicersteller hat bei Telegram schon mal einen kleinen Aperitif serviert:

Die Antworten sind gar nicht so begeistert. Aus welcher Telegramgruppe ist das eigentlich? Die scheint mir noch in meiner Sammlung zu fehlen.
Manfred Eckbauer hat schonmal einen Comic erstellt, der qualitativ mit dem zu vergleichen ist, was hier als Titelbild zu sehen ist. Flache Sprüche, altmodisches Weltbild. Ich habe ihn hier angehängt.

[Knallfrosch]

Kennt jemand die Software für den Comic? Ich hätte da ein paar Ideen für die Fortsetzung...

[Leonidas]

Och @kairo du KRD-Anfänger! Peter ist doch noch gar kein König. Er ist doch nur oberster Souverän und trägt den Titel "König" bis der wirkliche König gewählt wird am Sankt Nimmerleinstag. Als oberster Souverän wurde er von den sieben Souveränen bei der "Staatsgründungszeromonie" gewählt.

Peterle hat nichts anderes als einen Verein gegründet mit ihm selbst als Vereinsvorsitzenden. Nennt sich halt statt "Königreich Deutschland" Ob der eingetragen ist oder nicht, spielt keine Rolle. Und die Begriffe Königreich oder oberster Souverän sind reines Kasperletheater und einfach nur peinlich.

Und wenn der, hust, "oberste Souverän" mal dem Falschen über den Weg läuft, kann es durchaus passieren, dass er einen bürgerlichen Stiefel in seinen königlichen Arsch Hintern bekommt. (im übertragenen Sinne natürlich, denn wer will das seinem Stiefel zumuten  )

[BlueOcean]

Ein KRD-Porno würde eventuell noch mehr bringen.

Gab es doch schon, oder? Hat der Insolvenzverwalter den damals nicht beschlagnahmt bei seinem Einritt?

Jein. In seinen Leer- und Wahner-Jahren nach der Wende war Fitzek kurz auch mal Schuhverkäufer und etwas länger Videothekar. Und natürlich gab es in seiner Klitsche auch die ominöse "ab 18 Jahre"-Ecke, die oft den wesentlichen Ertrag von Videotheken erbrachte (der Sex im Internet bestand damals im Wesentlichen aus der Homepage eines US-Studenten, der auf dem Uni-Server selten mal Bondage-Fotos postete - von einer Barbie-Puppe, die er mit Schnürsenkeln am Möbiliar vom Barbiehaus festgebunden hatte).

Und aus jener Zeit hatte Fitzek wohl ein paar Kisten mit VHS-Videos aufgehoben, die dann zur Verwertung beschlagnahmt wurde. Auf einem der Fotos von der Aktion waren dann abgegrabbelten Hüllen mit schreierischen Titeln zu sehen, die auf der Niveauhöhe von "Schulmädchinnenbericht, Teil 17", "Es juckt in der Lederhose", "Barbie Wire" etc. rangierten.

[Sandmännchen]

Eckbauer hat die Verfassungsimulation auch nicht so recht verstanden. Er schreibt, der Simulationskönig habe nur repräsentative Aufgaben, und das KRD sei eine Räterepublik.

Tatsächlich hat der Peter innerhalb der Simulation diktatorische Vollmachten, solange kein König gewählt ist. Und dazu müsste er erst mal die erforderlichen Gremien schaffen - natürlich wird er den Teufel tun. Dafür ist sein Volk ja nicht bereit - genausowenig wie er. 

Das wär ja alles nur ein lustiges Spiel, wenn da nicht horrende Gelder verschwänden.

[BlueOcean]

Das Geld verschwindet nicht! Fitzek sorgt nur dafür, dass es aus den Taschen vieler unverständiger oder etwas bestreuselter Idealisten in die Taschen von regionalen und manchmal etwas halbseidenen Finanzeliten strömt.

[Rechtsfinder]

Als oberster Souverän wurde er von den sieben Souveränen bei der "Staatsgründungszeromonie" gewählt.

Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes "einstimmig", denn die Pudel haben das im Chor aufsagen müssen.

Peterle hat nichts anderes als einen Verein gegründet mit ihm selbst als Vereinsvorsitzenden.

Witzigerweise hat er nichtmal das. Das OVG NRW in Münster hat, als es über die Schließung des Kölner Restaurants befand, en passant auch festgestellt, dass nicht nur die Staats- sondern auch die Vereinsgründungszeremonie rechtswidrig war. Grund: Fitzek hat vor laufender Kamera die Satzung von oben herab diktiert & verkündet anstatt sie von der Mitgliederversammlung beschließen zu lassen.

Edith hat einen Typo korrigiert.

[Knallfrosch]

Hier ist die PM vom OVG NRW:

Die Stadt Köln war berechtigt, eine Gaststätte ohne vorherige schriftliche Anordnung zu schließen und zu versiegeln, die eine Gastwirtin als „Zweckbetrieb“ für das „Königreich Deutschland“ führen wollte. Dies hat das Oberverwaltungsgericht in einem Verfahren vorläufigen Rechtsschutzes durch Beschluss vom 12.8.2022 entschieden.

Die Antragstellerin, die sich als Staatsangehörige des „Königreichs Deutschland“ begreift, betrieb in Köln eine Gaststätte, die sie als „Zweckbetrieb“ des „Königreichs Deutschland“ in Form eines Vereinslokals ohne gaststättenrechtliche Erlaubnis führen wollte. Zutritt zum Lokal sollten nur „Staatsangehörige und Zugehörige des Königreichs Deutschlands“ haben. Gäste wurden darauf hingewiesen, dass sie mit dem Betreten des Lokals temporär Zugehörige des „Königreichs Deutschlands“ seien. Am Tag der Eröffnung als „Zweckbetrieb“ wurden Hygienevorschriften unter dem Vorwand nicht eingehalten, neben dem Recht des „Königreichs“ seien keine weiteren Rechte und Pflichten zu beachten. Wegen der Fortsetzung des Betriebs am Folgetag schloss die Stadt Köln die Gaststätte und versiegelte sie. In der schriftlichen Bestätigung dieser Maßnahmen untersagte sie der Antragstellerin zugleich jede weitere selbstständige Gewerbeausübung und drohte weitere Zwangsmittel an.

Zur Begründung seines Beschlusses führte der 4. Senat des Oberverwaltungsgerichts aus: Die Stadt Köln war zur Schließung und Versiegelung der Gaststätte befugt. Die Antragstellerin hatte nicht die erforderliche Gaststättenerlaubnis. Zudem hat sie sich als unzuverlässig für den Betrieb einer Gaststätte erwiesen, weil sie das „Königreich Deutschland“ erkennbar als allein für die Betriebsführung verantwortlich ansah, hierfür selbst keine Verantwortung übernahm und jegliche Bereitschaft fehlte, den Betrieb unter Beachtung des geltenden deutschen Rechts zu führen. Entgegen dem durch Aushänge erzeugten Eindruck kann das „Königreich Deutschland“ keine eigene Rechtsordnung schaffen. Nach geltendem Recht ist es dem „Königreich Deutschland“ auch nicht unter Berufung auf die Vereinigungsfreiheit möglich, das Lokal als Zweckbetrieb durch abhängige Inhaber verantwortlich zu betreiben. Die Gaststätte war zudem kein „Vereinslokal“, weil sie dem „Königreich Deutschland“, das schon kein Verein im Sinne des Bürgerlichen Gesetzbuchs ist, nicht vom Eigentümer überlassen war.

Hinsichtlich der erweiterten Gewerbeuntersagung und weiterer Zwangsmittelandrohungen hatte der Antrag hingegen Erfolg, weil diese Entscheidungen – anders als die Schließung der Gaststätte – wegen fehlender Dringlichkeit nicht ohne vorherige Verwaltungsentscheidung hätten vollzogen werden dürfen.

Der Beschluss ist unanfechtbar.

Aktenzeichen: 4 B 61/21 (I. Instanz: VG Köln 1 L 2356/20)

(Den Volltext habe ich auch, wenn es jemanden interessiert.)