Autor Thema: Neues aus dem Königreich 4/2023 - ein Gemeinwohldorf in den Emiraten?  (Gelesen 19614 mal)

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Offline Karl Martell

Fehlt nur noch Rettungssanitäter bzw. Unfallchirurg

Wofür? Die königliche  Krankenversicherung übernimmt die Kosten eh nicht.

Als der Vertrag noch öffentlich einsehbar war, konnte man (zB) im Falle schwerer Krankheit mit anstehendem Organversagen wählen, ob man einen Geistheiler seines Glaubens sehen will, sich selber heilt oder auf den Tod wartet. Wer braucht denn da noch so neumodischen Schnickschnack wie Rettungssanitäter?
 
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Offline Gerntroll

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Ein paar, auf Schmalkost getrimmte, Hunde tun es auch. Die sollten dann nur nicht aus dem Zwinger gelassen werden.
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Offline Anti Reisdepp

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Fitzeks Auftauchen bei der Vorpremiere in Halle war wohl von der Bild-Zeitung eingefädelt um eine Schlagzeile zu generieren.
https://blog.campact.de/2023/04/peter-fitzek-kein-spektakel-im-spektakel/
« Letzte Änderung: 4. April 2023, 13:20:11 von Anti Reisdepp »
In einem sozialen Umfeld in dem der Wahnsinn regiert, ist der Irrsinn Norm.
 
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Wenn man glaubt die Springer Presse könne nicht mehr tiefer sinken legen sie einen Limbo hin.  ::)
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Offline Rechtsfinder

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Fitzeks Auftauchen bei der Vorpremiere in Halle war wohl von der Bild-Zeitung eingefädelt um eine Schlagzeile zu generieren.
Hatten wir doch auch sofort im Faden, dass Haus- und Hofberichterstatter Scholty da möglicherweise seine Finger im Spiel hatte, oder? ;)
SSL mal wieder voll am Puls der Zeit. :D
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 
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Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
Die Demokratie ist so viel wert wie diejenigen, die in ihrem Namen sprechen. (Robert Schuman)

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Offline Knallfrosch

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Marco Ginzel im Gespräch mit Tizian Schneider (www.wahrheit.tirol)



fast 1,5 Stunden.
Tizian says: Ich werde ähnliche Projekte aus Österreich auch in Videos vorstellen.
« Letzte Änderung: 4. April 2023, 20:04:08 von Knallfrosch »
Nobody except for Goedel became famous by saying it can't be done.
 
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Offline Karl Martell

Marco Ginzel im Gespräch mit Tizian Schneider (www.wahrheit.tirol)
Hab erst "Wahrheit.lol" gelesen...
 
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Offline Neubuerger

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Der SWR berichtet weiter über das Königreich Deutschland und "Firmen im Rechtskreis des KRD". Wirkt ein bischen so, als würden sie das Forum als Quelle nutzen (dann wäre zumindest eine Erwähnung mal nett). Besonders hübsch finde ich diesen Absatz über Mr. Raw, der ist voll im Kreise unserer Kundschaft angekommen.

Zitat
"Mr. Raw" antwortete mit einer 134 Seiten langen Stellungnahme, die dem SWR vorliegt. Darin wird behauptet, die Verbraucherzentrale erkenne mit ihrem Vorgehen an, "dass es sich beim Königreich Deutschland um einen eigenständigen Staat handelt".

Man merkt, dass er bei Peterchen in die Lehre gegangen ist, 134 Seiten sind schon eine ganz gute Leistung. Und jetzt hat die Verbraucherzentrale auch noch das KRD anerkannt, Völkerrechtler hassen diesen Trick.

Bericht des SWR zum KRD
Zitat
"Reichsbürger" wollen Parallelwirtschaft

Sie sind Maler, Masseure oder Bestatter, verkaufen Solaranlagen oder vegane Lebensmittel. Dutzende Firmen sehen sich als Teil eines fiktiven "Königreichs Deutschland". Der Verfassungsschutz rechnet sie der "Reichsbürger"-Szene zu.

Die Magnolienbäume stehen in voller Blüte in dem ruhigen Karlsruher Stadtteil. Nichts lässt hier auf revolutionäre Umtriebe schließen. Und doch: Auf einem Klingelschild eines unauffälligen Wohnhauses deuten drei Buchstaben auf ebensolche Gedanken hin, denn hier soll ein "Betrieb im KRD" zu finden sein. Ein Betrieb also, der sich zum fiktiven "Königreich Deutschland" bekennt, der vermutlich größten Gruppierung sogenannter "Reichsbürger".

Der Karlsruher Betrieb bietet Massagen an. Nicht nur auf dem Klingelschild, sondern auch auf seiner Webseite ist der Hinweis zu finden, man sei ein "Unternehmen im KRD" und der "Hauptsitz" sei "Petersplatz 6 zu Lutherstadt Wittenberg, Königreich Deutschland". Allerdings gibt es in der Stadt in Sachsen-Anhalt keinen Platz mit diesem Namen.

Aber es gibt Peter Fitzek, den Erfinder des "Königreichs". Seit Jahren narrt der gelernte Koch und Esoteriker die Behörden. Und findet trotzdem immer mehr Anhänger. Seine fantasievolle Karriere hat ihm offenbar viel Geld und zwei Schlösser eingebracht, aber auch die Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörden. Über all dies aber will die Inhaberin der Karlsruher Massagepraxis nicht reden, nicht an der Tür und nicht am Telefon.

Vor rund elf Jahren erfand Fitzek sein Fantasiereich, nahm in einer surreal anmutenden Szene Zepter, Reichsapfel und Krone entgegen und ließ die "Staatsgründung" aufwändig filmen. Seitdem - und vor allem seit der Corona-Pandemie - ist seine Anhängerschaft stets gewachsen: Heute sollen es nach eigenen Angaben bundesweit 5000 Anhänger sein, und auch der Verfassungsschutz hält diese Zahl nur für mäßig übertrieben. In einem Werbevideo, veröffentlicht auf der eigenen Internetplattform "KRDtube", ist zu sehen, wie Fitzeks Anhänger derzeit mehrere Schlösser in Sachsen sanieren. Sogenannte "Gemeinwohldörfer" sollen folgen, ein ganzes Reich entstehen.

Manche Aussteiger und auch selbstständige Unternehmer scheinen sein Angebot für attraktiv zu halten. In einem "Systemausstieg-Seminar" in Wittenberg sollen sie die Vorzüge des "Reichs" schätzen lernen: "Freiheit für Unternehmer im KRD" verspricht ein Einladungsschreiben. Wörtlich heißt es da: "Das KRD ermöglicht seinen Unternehmer vollständige Steuerbefreiung. Das Finanzamt der BRD ist nicht mehr zuständig. Die Strukturen sind seit neun Jahren alltagserprobt."

Internetseite spricht von "Einzelbetrieb im Königreich"

Ein Malermeister im Landkreis Ludwigsburg hielt diese Behauptungen offenbar für überzeugend. Laut Webseite ist er ein "Einzelbetrieb im Königreich Deutschland (KRD)". Ein Interview lehnt der Mann ab, doch seine Webseite verrät einiges über seine Motive: "Als Betrieb im KRD fördern wir aktiv ein vollkommen neues Gemeinwohlwirtschaftssystem zum Wohle von Mensch, Tier und Natur."

Ziele, die sich natürlich auch im Rechtsrahmen der Bundesrepublik Deutschland verwirklichen lassen. Der Malermeister fährt einen Lieferwagen mit amtlichem deutschen Kennzeichen. Aber Aufschriften auf dem Wagen machen für jedermann klar, man arbeite "Für An- und Zugehörige im KRD".

Bei der zuständigen Handwerkskammer Stuttgart ist der Betrieb seit 2021 gelöscht. Sollte er weiter seine Dienstleistungen anbieten, wäre die eines "unerlaubte Handwerksausübung" und "Schwarzarbeit", betont Hauptgeschäftsführer Peter Friedrich. Selbst die Kunden begingen unter Umständen Ordnungswidrigkeiten und hätten keinen Anspruch auf Gewährleistung.
Reichsbürgerpass | dpa

Flyer wirbt für "Pioniere"

Ob der Malermeister tatsächlich gegen geltendes Recht verstößt, müssen Kammer und Behörden noch klären. Klar ist aber jetzt schon: Er bietet seine Dienste aktiv auf dem Markt an. Und zwar auf einer Art Branchenverzeichnis des angeblichen "Königreichs Deutschland" namens "KadaRi". Die Abkürzung steht für "Kauf das Richtige" und verzeichnet nach eigenen Angaben rund 350 "Anbieter". Allerdings ist die Zahl wohl durch Doppelnennungen aufgebläht. In einem Flyer aus dem vergangenen Sommer mit dem Titel "Freiheit für Unternehmer im KRD" ist mal die Rede von 200, dann von 300 Unternehmern, die "als Pioniere vorangegangen" seien.

Eine Überprüfung durch den SWR ergab, dass rund 100 Webseiten derzeit aktiv sind, auf eine Geschäftstätigkeit schließen lassen und im Impressum die Zugehörigkeit zum "KRD" angeben. Schwerpunkte sind Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Nur in zwei Bundesländern fand sich kein solcher Anbieter.
Polizeifahrzeuge stehen in einer Straße in Reutlingen. | dpa

"Patriotische Union" Schüsse bei neuer "Reichsbürger"-Razzia

Bei Nach der Großrazzia gegen mutmaßliche "Reichsbürger" 2022 gab es heute bei neuen Durchsuchungen einen Schusswechsel.

Verbraucherschützer klagen

In Frankfurt gehen jetzt Verbraucherschützer gegen einen solchen Betrieb vor: Der lokal bekannte Influencer und selbsternannte Ernährungsberater "Mr. Raw" behauptet auf einer seiner Webseiten, dass Kunden "für die Dauer der Geschäftsbeziehung eine temporäre Zugehörigkeit zum Königreich Deutschland (KRD)" besäßen.

Im Februar hat die Verbraucherzentrale Hessen wohl als erste bundesweit dagegen eine Unterlassungsklage eingereicht. "Wenn in Deutschland deutschen Verbrauchern Vertragsabschlüsse angeboten werden, sind ausschließlich die Regelungen deutschen Rechts zugrunde zu legen, wovon nicht abgewichen werden darf", heißt es darin. Sollte das Frankfurter Landgericht dem stattgeben, müsste von der Seite "DrRaw.de" jeder Hinweis auf die Fantasiemonarchie aus dem Impressum verschwinden.

"Mr. Raw" antwortete mit einer 134 Seiten langen Stellungnahme, die dem SWR vorliegt. Darin wird behauptet, die Verbraucherzentrale erkenne mit ihrem Vorgehen an, "dass es sich beim Königreich Deutschland um einen eigenständigen Staat handelt". Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen, lässt sich davon nicht beirren: "Sollte unsere Klage erfolgreich sein, dann werden wir auch andere Betriebe im KRD abmahnen", bekräftigte er gegenüber dem SWR.
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« Letzte Änderung: 5. April 2023, 11:19:43 von Neubuerger »
Sebastian Leber über Rüdi: Hoffmanns Beweisführung ist, freundlich ausgedrückt, unorthodox. Es geht in seinen Filmen drunter und drüber wie bei einem Diavortrag, bei dem der Vortragende kurz vor Beginn ausgerutscht ist und alle Dias wild durcheinander auf den Boden flogen.
 
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Völkerrechtler hassen diesen Trick.

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Glaube nicht, dass der SWR bei uns recherchiert hat. Sonst wüssten die nämlich, dass die Verbraucherzentrale Niedersachsen bereits ein entsprechendes Verfahren mindestens vor dem Landgericht erfolgreich abgeschlossen hat.

Für wider erwarten mitlesende Schreiberlinge: Die Entscheidung liegt dem SSL selbstverständlich vor.
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Mittlerweile scheinen Springer die Umstände des Artikels peinlich zu sein, der Beitrag wurde heute gelöscht, weil er "entspricht nicht unseren Standarts". Welche Standarts das bei Bild sein sollen ist mir unklar, aber vermutlich ist das 11. Gebot gemeint: "Laß dich nicht erwischen". Es zeigt aber, wie wichtig es ist, externe Quellen zu sichern und nicht nur zu verlinken, das die gelegentlich "verlorengehen".
Der Tagesspiegel berichtet:

Beitrag im Tagesspiegel
Zitat
„Entspricht nicht unseren Standards“ : „Bild“ löscht Artikel über Reichsbürger

Ein neues Theaterstück in Halle thematisiert die Szene der Staatsdeligitimierer. Bei der Premiere tauchte auch Reichsbürger Peter Fitzek auf. Seine Eintrittskarte zahlte ein „Bild“-Reporter.

Er ist einer der bekanntesten Reichsbürger Deutschlands und selbsternannter Herrscher seines Fantasiegebildes. Peter Fitzek rief im Jahr 2012 in Lutherstadt-Wittenberg in Sachsen-Anhalt sein eigenes Königreich aus, seitdem folgen hunderte Personen dem sektenähnlichen Gebilde, das seit vergangenem Jahr auch in anderen Bundesländern auf Expansionskurs ist. So erwarb das „Königreich“ Immobilien in Sachsen und Brandenburg.

Fitzeks Anhänger lehnen die Bundesrepublik Deutschland und das Grundgesetz ab. Stattdessen wähnen sie sich in ihrem eigenen Staatsgebilde, in dem sie sich pseudo-legitimierte Parallelstrukturen zum Beispiel im Finanzwesen aufbauen. Mit der deutschlandweit wachsenden Szene der Reichsbürger und deren gefährlichen Angriffen auf Staat und Polizei setzt sich nun erstmals ein Theaterstück auseinander. In der Volksbühne am Kaulenberg in Halle feierte das interaktive Stück „König von Deutschland“ am 23. März Vorpremiere.

Überraschend erschien an diesem Abend auch Reichsbürger Peter Fitzek in der Begleitung seiner Frau. Darüber berichtet der Rechtsextremismus-Experte Andreas Speit auf dem Politik-Blog „campact“. Speit gilt als Kenner der Reichsbürgerszene und schreibt als Autor seit vielen Jahren für verschiedene Medien über die rechten Selbstverwalter. Gleichzeitig begleitete er das Theaterkollektiv aus Halle bei der Erarbeitung des Stücks.

„Bild“-Reporter begrüßte Reichsbürger vor dem Saal

Laut Speit, der sich auf Angaben des Kollektivs bezieht, hat ein Reporter der „Bild“-Zeitung während der ersten Szene den Saal verlassen, um den verspäteten Fitzek vor der Tür zu begrüßen, als dieser mit seiner Frau aus dem Auto stieg. Zuvor habe der Journalist des Boulevardmediums Foto - und Videoaufnahmen im Inneren angefertigt, trotz vorher kommunizierten Verbots.

Das Theater vermutet, dass der Reporter ein „Schauspiel im Schauspiel“ inszenieren wollte und Fitzek gezielt zur der Premiere einlud, um für eventuelle Störungen zu sorgen. Der Verdacht liegt auch deswegen nahe, weil der Mitarbeiter der „Bild“ dem Reichsbürger und seiner Frau die Eintrittskarten bezahlte.

Tickets wurden „privat ausgelegt“

Auf Nachfrage des Tagesspiegel bestätigte Axel-Springer-Sprecher Christian Senft, dass die Tickets „privat“ und auf „telefonische Bitte“ von Peter Fitzek „ausgelegt“ worden seien, da der Reichsbürger nicht in der Lage gewesen sei, selbst ein Ticket online zu erwerben. Ob Fitzek gezielt durch den „Bild“-Reporters zur Premiere in Halle eingeladen wurde, wird aus der Antwort des Springer-Sprechers nicht deutlich. Durch eine persönliche Anfrage bei Fitzek habe der „Bild“-Reporter vom Erscheinen des Reichsbürgers bei der Vorpremiere erfahren, heißt es lediglich in dem Statement.

„Das Vorgehen war der Redaktion nicht bekannt oder abgesprochen und entspricht nicht den journalistischen Standards von ,Bild’ und den journalistischen Leitlinien von Axel Springer, die für alle Redakteurinnen und Redakteure verbindlich sind“, sagte Senft dem Tagesspiegel. Deshalb habe man sich dazu entschieden, den Artikel über die Veranstaltung offline zu nehmen. Der Text war bereits am frühen Mittwochnachmittag nicht mehr zu erreichen.

Reichsbürger Fitzek verpasste am 23. März übrigens dennoch das Stück über seine eigene Szene. Zwar konnte er das vom „Bild“-Reporter bezahlte Ticket vorweisen, ihm fehlte aber ein „Visum“. Dies hätte er der Grundidee der Darbietung folgend gebraucht, um an dem Abend teilzunehmen. Schließlich verlangt Fitzek im „Königreich Deutschland“ das Gleiche von seinen Gästen.
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„Das Vorgehen war der Redaktion nicht bekannt oder abgesprochen und entspricht nicht den journalistischen Standards von ,Bild’ und den journalistischen Leitlinien von Axel Springer, die für alle Redakteurinnen und Redakteure verbindlich sind“

Es wurden keine Witwen geschüttelt...
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Mittlerweile scheinen Springer die Umstände des Artikels peinlich zu sein, der Beitrag wurde heute gelöscht, weil er "entspricht nicht unseren Standarts". Welche Standarts das bei Bild sein sollen ist mir unklar, aber vermutlich ist das 11. Gebot gemeint: "Laß dich nicht erwischen".

Genau das habe ich mich auch gefragt. Es gibt Standards bei BILD? Offenbar ja, aber die zu unterbieten, muss schon allerhand Mühe machen.
 
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