Autor Thema: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022  (Gelesen 75791 mal)

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Offline Reichhafensänger

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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #285 am: 11. Dezember 2022, 14:14:02 »
Armbrüste und Co: Ja, da ist in der Tat eine Lücke, aber gibts da nicht solche Joule-Grenzen für die Geschossenergie?

Waffen: Ich finde es naiv zu gleuben, dass man mit "Waffengesetzen" wirklich motivierte Menschen aufhalten kann. Der Mensch ist die Waffe... und der Mensch bedient sich aller möglichen Gegenstände... siehe auch div. Amokläufe mit Küchenmessern. Wollen wir jetzt Brotmesser verbieten?
Die Federn für Armbrüste sind beim Händler des Vertrauens legal in stärkerer Ausführung zu bestellen, sie dürfen nur nicht eingebaut werden (Das macht man illegal zuhause.). Ich sehe hier den Unterschied zu Messern darin dass mit einer Armbrust wie mit einer Halbautomatischen Schusswaffe mehrere Menschen aus großer Distanz getötet werden können, eher mit einem Gewehr vergleichbar als mit einem Messer. Messer länger als 12 cm Klingenlänge dürfen auch jetzt schon nicht mehr in der Öffentlichkeit geführt werden ohne nachvollziehbaren Grund.Mit dem Brotmesser in der Tasche herumrennen ist also aktuell schonmal verbotener als mit einer Armbrust im Anschlag...Sicher ,die wirklich motivierten und zum Töten bereiten Terroristen wird kein Waffengesetz stoppen, ich denke aber die ganzen Mitläufer und Sympathisanten die auf die Taten anderer warten denken eventuell zweimal nach bevor sie durch den Erwerb einer illegalen Waffe in die Kriminalität abrutschen.
« Letzte Änderung: 11. Dezember 2022, 14:25:09 von Reichhafensänger »
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Offline theodoravontane

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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #286 am: 11. Dezember 2022, 14:19:08 »
Armbrüste und Co: Ja, da ist in der Tat eine Lücke, aber gibts da nicht solche Joule-Grenzen für die Geschossenergie?

Gibt's wohl. Auch für Luftgewehre. Trotzdem gibt es auch "Upgrade-Kits", mit denen man so einem Luftgewehr mehr "Bumms" verleihen kann. Das wird ganz offiziell verkauft, zwar mit dem Hinweis, daß man das in Deutschland nicht oder wenn nur mit Genehmigung und Eintragung in die WBK verbauen darf, aber mal ehrlich, wer hält sich daran, wenn er etwas Kriminelles vor hat? Dazu Stahlspitzkugeln und so ein "einfaches" Luftgewehr könnte eine tödliche Waffe sein.

Aber Du hast insofern recht, daß es am Ende am Menschen liegt, der eine Waffe benutzt. Die Frage ist aber auch, wie einfach kommt dieser Mensch an eine gefährliche Waffe? Brotmesser und Distanzwaffen würde ich zumindest soweit unterscheiden wollen, daß Messer eine Nähe zum Opfer erfordern, was vielleicht manchen Täter doch erst mal zurückhält. Aber das ist nur mein Bauchgefühl.
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Offline emz

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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #287 am: 11. Dezember 2022, 15:04:43 »
Was regen wir uns denn über Schusswaffen auf. Wie uns Jo der Beifang in der neuesten Folge von Bewusst tv https://bewusst.tv/bewusst-aktuell-228/ ab Minute 10:55 wissen lässt, wurde in 180 durchsuchten Wohnungen eine einzige Schusswaffe gefunden.  :o

Das passt jetzt aber nicht so ganz zu dem, was hier zu lesen ist https://www.fr.de/politik/bka-findet-bei-razzia-waffen-bei-reichsbuergern-verfassung-91965266.html
Bei der Razzia am Mittwoch fanden die Einsatzkräfte laut Bundeskriminalamt (BKA) an 50 Objekten Waffen und Munition. „Das zeigt: Harmlos ist das nicht“, sagte BKA-Präsident Holger Münch.


Übrigens, eine Waffe zu bekommen, das ist wahrlich kein Problem, da muss man noch nicht mal in entsprechenden Kreisen verkehren.

Offline Reichsschlafschaf

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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #288 am: 11. Dezember 2022, 15:22:21 »
Die Innenministerin möchte als Konsequenz aus dem geplanten Staatsstreich das Waffenrecht verschärfen


Was genau möchte sie verschärfen?

Welcher der Festgenommenen hatte eine waffen- oder sprengstoffrechtliche Erlaubnis?



Es erhöht den Aufwand.


Nö.

Gemäß Bundeslagebild Waffenkriminalität des BKA geschehen jetzt Verbrechen mit Waffen zu 97-98% (je nach Jahre) mit illegalen Waffen. 100% wird man nie erreichen.



Das verringert die Anzahl kursierender Waffen


Was ist „kursierend“? Nach Schätzungen der Polizeigewerkschaften und des BKA/der LKA gibt es in DE 10 Mio bis 40 Mio illegale Waffen. Statistisch gesehen hat ohnehin jeder zweite eine.


Armbrüste und Co


Armbruste ist der Plural von Armbrust!

Brüste sind das, was Frauen haben. [/klugschei$$]



Zitat
da ist in der Tat eine Lücke

Nö.
Alles ist ganz genau so gewollt.

Armbruste sind gar keine Schußwaffen, weil kein „Geschoß durch einen Lauf getrieben wird“ wie es das WaffG für Schußwaffen fordert.

Wieviele Menschen wurden durch Armbruste in den letzten Jahren getötet? 0? (Null)


Zitat
aber gibts da nicht solche Joule-Grenzen für die Geschossenergie?

Das verwechselt Du grad mit Schreckschußwaffen und Druckluftwaffen, da gibt es 7,5 J frei ab 18.


Waffen: Ich finde es naiv zu gleuben, dass man mit "Waffengesetzen" wirklich motivierte Menschen aufhalten kann.


Richtig!
Bestes Beispiel GB: Man hat Kurzwaffen für Privatpersonen 1997 so gut wie verboten.

Ergebnis: Die Raub- und Einbruchszahlen schossen in die Höhe, weil Verbrecher wußten, Privatpersonen können sich nicht mehr wehren.

Kurzwaffen sind unter Jugendlichen der Hit auf dem Schulhof: was verboten ist, zieht besonders an.
Und wer Geld hat, kann alles besorgen.

Die englischen Verhältnisse wurden von OStA Hofius (damals Mainz) im Innenausschuß des Deutschen Bundestages im Mai 2012 sehr gut dargestellt.

Man hat schließlich die Erhebung der Statistik geändert, damit es wieder „stimmt“.


Die Federn für Armbrüste sind beim Händler des Vertrauens legal in stärkerer Ausführung zu bestellen

Du verwechselst das mit den „Exportfedern“ für Luftgewehre.



Brotmesser und Distanzwaffen würde ich zumindest soweit unterscheiden wollen, daß Messer eine Nähe zum Opfer erfordern, was vielleicht manchen Täter doch erst mal zurückhält. Aber das ist nur mein Bauchgefühl.

Nö.
Das Bauchgefühl täuscht.
Bis zu einer Entfernung von 7 m ist ein Messer gefährlicher als eine Schußwaffe.
Man kann mit Messern regelrechte Massaker veranstalten.


Conclusio: Faesers Geschwätz ist dummes Geschwätz!

Die Frau Ministerin möge bitte darlegen
a) welcher der Verhafteten eine waffenrechtliche oder sprengstoffrechtliche Erlaubnis hatte
b) falls ja, ob dies wiedermal auf Behördenversagen zurückzuführen ist wie in Hanau oder bei den Polizistenmorden von Kusel.
c) was sie konkret ändern möchte


Das Problem einer Mediendemokratie ist, daß Minister sich nach einem Vorfall genötigt sehen, etwas ins Micro zu quaken, um als „harte Hunde“ zu gelten.

„Verschärfungen“ kommen nach Vorfällen immer gut an und werden dankbar genommen (minsterielle Ahnungslosigkeit vom Thema kann man auf diese Weise auch gut überspielen).

Wie die Urteilssammlungen des SSL zeigen, wurden und werden Reichis nach Georgensgmünd systematisch entwaffnet.

Es ist nichts zu veranlassen.
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Offline Anmaron

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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #289 am: 11. Dezember 2022, 15:31:15 »
Offenbar sind nicht die Waffelgesetze mangelhaft, sondern die Möglichkeiten, diese konsequent umsetzen und durchsetzen zu können.
Wer sich politisch nicht engagiert, hilft im Grunde jenen, die das Gegenteil von dem wollen, was man selber für wichtig und richtig hält. (Alain Berset)
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #290 am: 11. Dezember 2022, 15:36:15 »
Was genau möchte sie verschärfen?
[…]

Vermutlich ist das Waffenrecht schon scharf genug, nur was nützt das schärfste Schwert, wenn man es nicht nutzt?

Nö.
Das Bauchgefühl täuscht.
Bis zu einer Entfernung von 7 m ist ein Messer gefährlicher als eine Schußwaffe.
Man kann mit Messern regelrechte Massaker veranstalten.

Da hege ich keinen Zweifel, auch wenn 7 Meter mir doch recht großzügig bemessen scheinen; ich kenne niemanden, der so lange Arme hat. Am Ende steht man mit einem Messer seinem Opfer doch recht nahe, rein physisch. Es mag Psychopathen geben, denen es einen Kick verschafft, wenn sie mit einem Messer morden,  aber - wie gesagt, Bauchgefühl - es erscheint mir das töten aus der Entfernung "leichter".

Das bunt bin ich
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #291 am: 11. Dezember 2022, 15:48:03 »
Aber Du hast insofern recht, daß es am Ende am Menschen liegt, der eine Waffe benutzt. Die Frage ist aber auch, wie einfach kommt dieser Mensch an eine gefährliche Waffe? Brotmesser und Distanzwaffen würde ich zumindest soweit unterscheiden wollen, daß Messer eine Nähe zum Opfer erfordern, was vielleicht manchen Täter doch erst mal zurückhält. Aber das ist nur mein Bauchgefühl.
An einzelne Schusswaffen unterschiedlicher bzw. zweifelhafter Qualität dürfte man wahrscheinlich relativ leicht herankommen. Für einen Umsturz oder Putsch benötigt man jedoch schon eine relativ große Menge an Waffen und Munition, am besten standardisiert. Mit ein paar Jagdflinten oder Einzelladern kommt man da nicht weit. Speziell in Gebäuden sind Langwaffen in der Regel ungeeignet.

Die meisten Salonrevoluzzer vergessen, dass sie relativ schnell einem SEK gegenüberstehen werden. Diese Leute sind gut trainiert und mit Sicherheit besser ausgerüstet als eine zusammengewürfelte Gruppe von Freizeitrevoluzzern.

Wie der Sturm auf das Kapitol in den USA oder diverse Anschläge von Terroristen zeigten, können Einzelne oder kleine Gruppen sehr viel Schaden anrichten, solange sie das  Überraschungsmoment auf ihrer Seite haben, gegen eine geschulte Polizeieinheit haben sie dagegen keine Chance.
Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
 

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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #292 am: 11. Dezember 2022, 15:48:30 »
Armbruste sind gar keine Schußwaffen, weil kein „Geschoß durch einen Lauf getrieben wird“ wie es das WaffG für Schußwaffen fordert.
Eine Armbrust ist ein den Schusswaffen gleichgestellter Gegenstand, § 1 Abs. 2 Nr. 1 Alt. 2, Abs. 4 i.V.m. Anlage 1 zu § 1 Abs. 4, Nr. 1.2.3 Waffengesetz und damit eine Waffe; laut Waffengesetz ist "Armbrüste" der gesetzliche Plural.

Eine denkbare Verschärfung des Waffengesetzes wäre auch eine härtere Ahndung des Besitzes illegaler Waffen. Was allerdings auch einigermaßen unsinnig wäre, weil, wie wir alle wissen, härtere Strafen in Punkto Kriminalitätsbekämpfung fast nichts bringen.

Unabhängig davon bin ich der Auffassung, dass es nicht notwendig ist, dass Privatpersonen Waffen besitzen. Noch habe ich in die waffentragenden Behörden dieses Landes ausreichend Vertrauen, um nicht auf Verteidigung angewiesen zu sein. Jagd- und Sportgeräte müssen nicht in Privathaushalten vorgehalten werden, das kann man auch anders lösen.
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 

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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #293 am: 11. Dezember 2022, 15:48:33 »
Ich möchte nicht wissen, wieviele Veteranen der BW im Keller "Andenken" haben? Und nein, deswegen stellt nicht jeder eine Gefahr dar, dennoch wäre diese "Andenken" illegal. Und solange die nur im privaten Rahmen gezeigt werden geht da wohl auch kein Angehöriger und Bekannter zur Polizei, wenn er davon erfährt. Und auch bei Kriminellen, Waffen tragen gehen eher selten (Bauchgefühl und so) Leute zu Polizei und melden da was. Rauskommen tut sowas doch scheinbar dann wenn die Behörden Ermittlungen anstellen - vorher eher nicht.

Illegale Waffen haben nun mal den Nachteil, das den Behörden in der Regel nicht bekannt ist ob du eine besitzt. Wie also soll man die Waffengesetze in diesem Punkt durchsetzen?

Es stimmt schon, bei jedem "Vorfall" fordern Politiker und Presse eine Verschärfung des Waffenrechts. Und jedes Mal muß ich lachen, weil das schlicht nichtsnutzender Aktivismus ist um sich zu profilieren.
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #294 am: 11. Dezember 2022, 15:51:17 »
Offenbar sind nicht die Waffelgesetze mangelhaft, sondern die Möglichkeiten, diese konsequent umsetzen und durchsetzen zu können.


So isses!


Beispiel Kusel: Laut dem Journalisten Lars Winkelsdorf (Waffensachverständiger) mußte der Täter von Kusel zwar 2020 wegen Verurteilungen und somit waffenrechtlicher Unzuverlässigkeit (einmal 60 TS oder zwei Mal weniger als 60 TS oder Vorsatztat) die Waffen zwar abgegeben, durfte aber WBK samt eingetragenen Schalldämpfern behalten. Konnte also weiterhin Waffen darauf erwerben und sei es nur zu Leihe.

Obwohl Schalldämpfern Schußwaffen gleichgestellt sind.

Warum? Kann die Behörde nicht erklären.
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #295 am: 11. Dezember 2022, 15:53:13 »
Ich möchte nicht wissen, wieviele Veteranen der BW im Keller "Andenken" haben?
Nicht viele, jedenfalls keine "Andenken" aus dienstlichen Beständen, die über Munitionsteile hinausgehen (tatsächlich gibt es in einigen Truppengattungen die Tradition, dass die Hülsen großkalibriger Geschosse bei bestimmten Anlässen zu Andenken umgearbeitet werden; etwas, woran ich nichts finden kann).

Glaub mir, Du willst nicht erleben, was passiert, wenn sich der Waffenkammer-StUffz aus Versehen verzählt und eine Pistole vermisst. Da ist der Schwarzmarkt wirklich einfacher.
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #296 am: 11. Dezember 2022, 16:08:00 »
Es stimmt schon, bei jedem "Vorfall" fordern Politiker und Presse eine Verschärfung des Waffenrechts. Und jedes Mal muß ich lachen, weil das schlicht nichtsnutzender Aktivismus ist um sich zu profilieren.
Das fängt doch schon fast im täglichen Leben an. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/messerfreie-zonen-bw-stuttgart-ist-vorreiter-100.html

Die Diskussion um das Führen von Messern in der Öffentlichkeit ist ein Thema in meiner Landeshauptstadt Stuttgart. Eigentlich sollten nun alle der Meinung sein, dass Messer in der Öffentlichkeit, speziell in den  Innenstädten nichts zu suchen haben.
Allerdings ruft das sofort die üblichen Verdächtigen aus den Kreisen der LINKEN auf den Plan, die durch ein Messerverbot angeblich Migranten diskriminiert sehen. https://www.gea.de/land_artikel,-streit-ums-messer-verbot-in-der-stuttgarter-innenstadt-_arid,6688809.htm

Konsequent durchdacht würde das bedeuten, dass Reichsbürger etc. nun verstärkt Migranten anwerben und in ihre Kreise aufnehmen müssten, um halbwegs legal in den Innenstädten operieren zu können.  ;D



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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #297 am: 11. Dezember 2022, 16:08:49 »
Illegale Waffen haben nun mal den Nachteil, das den Behörden in der Regel nicht bekannt ist ob du eine besitzt. Wie also soll man die Waffengesetze in diesem Punkt durchsetzen?


Eben.

Das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung gilt nur für die Besitzer ILLEGALER Waffen, für Legalwaffenbesitzer gilt § 36 Abs 3 WaffG:

Zitat
„Wohnräume dürfen gegen den Willen des Inhabers nur zur Verhütung dringender Gefahren für die öffentliche Sicherheit betreten werden; das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13 des Grundgesetzes) wird insoweit eingeschränkt.“
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #298 am: 11. Dezember 2022, 16:09:22 »
Ich möchte nicht wissen, wieviele Veteranen der BW im Keller "Andenken" haben?
Nicht viele, jedenfalls keine "Andenken" aus dienstlichen Beständen, die über Munitionsteile hinausgehen (tatsächlich gibt es in einigen Truppengattungen die Tradition, dass die Hülsen großkalibriger Geschosse bei bestimmten Anlässen zu Andenken umgearbeitet werden; etwas, woran ich nichts finden kann).

Glaub mir, Du willst nicht erleben, was passiert, wenn sich der Waffenkammer-StUffz aus Versehen verzählt und eine Pistole vermisst. Da ist der Schwarzmarkt wirklich einfacher.

Ich sprach auch nicht von offiziellen Beständen der WaKa. Wie es da zugeht ist mir in groben Zügen durch einen Freund bekannt. Ich sprach von Mitbringseln aus Auslandseinsätzen.
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Re: Bundesweite Reichsbürger-Razzia am 7. Dezember 2022
« Antwort #299 am: 11. Dezember 2022, 16:18:14 »
Das fängt doch schon fast im täglichen Leben an. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/messerfreie-zonen-bw-stuttgart-ist-vorreiter-100.html


Stuttgart ist Vorreiter?   :rotfl:

Brave Medien! Schön nachgeplappert, was Polizei und IM vorgeben!

Die Waffenverbotszone ein Leiptzsch, Eisenbahnstraße, hat dort ja auch ganz wunderbar funktioniert. Nicht:

Zitat
Eisenbahnstraße
Leipzig: AfD-Plakatierer mit Pistole in Waffenverbotszone erwischt

Mit einer Schreckschusspistole am Gürtel hängt ein Mann in der Leipziger Eisenbahnstraße Wahlplakate für die AfD auf. Anwohner rufen die Polizei – denn seit einem halben Jahr ist das Tragen von Waffen hier verboten.

https://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker/Polizeiticker-Leipzig/Leipzig-AfD-Plakatierer-mit-Pistole-in-Waffenverbotszone-erwischt


Zitat
SACHSEN
21.08.2021 17:37 Uhr

36-Jähriger nach Schüssen in Leipziger Eisenbahnstraße in U-Haft
Bei Schüssen auf der Leipziger Eisenbahnstraße wurde ein Mann verletzt. Die Gegend bleibt ein Zentrum der Gewalt. Nun sitzt eine Person in U-Haft.

https://www.saechsische.de/leipzig/leipzig-schuesse-auf-der-eisenbahnstrasse-5509262.html


Zitat
16. 2. 2022
ANGRIFFE UND STREITEREIEN: POLIZEI AUF EISENBAHNSTRASSE IM DAUEREINSATZ
Leipzig - Am Dienstagabend wurde die Leipziger Polizei von aggressiven Streitereien in der Eisenbahnstraße und im Rabet auf Trab gehalten.

Die Polizei musste am Dienstagabend mehrmals auf die Eisenbahnstraße anrücken.

Der erste Vorfall ereignete sich gegen 18.10 Uhr, als eine Gruppe von sieben bis acht Personen aus einer Straßenbahn auf der Eisenbahnstraße ausstieg und sofort auf einen 26-jährigen Passanten losgingen. Das teilte Polizeisprecherin Dorothea Benndorf am Mittwochnachmittag mit.

Während ein Mann aus der Gruppe mit einer spitzen Waffe hantierte, sprühte sein 24-jähriger Begleiter dem Opfer mit Reizgas ins Gesicht.

https://www.tag24.de/leipzig/leipzig-eisenbahnstrasse/angriffe-und-streitereien-polizei-auf-eisenbahnstrasse-im-dauereinsatz-2334351

Zitat
07.06.2021 16:00
STUDIE ZEIGT: WAFFENVERBOTSZONE WIRKT KAUM GEGEN ALLGEMEINE KRIMINALITÄT
Leipzig - Die umstrittene Waffenverbotszone in Leipzig hat nach einem Bericht der "Freien Presse" wenig Einfluss auf die allgemeine Kriminalitätslage.

https://www.tag24.de/leipzig/leipzig-eisenbahnstrasse/studie-zeigt-waffenverbotszone-wirkt-kaum-gegen-allgemeine-kriminalitaet-1993923


Zitat
24.02.2021 06:35 2.390
WIEDER SCHÜSSE IN WAFFENVERBOTSZONE - DOCH LEIPZIG WILL SIE ABSCHAFFEN!
Von Alexander Bischoff

Leipzig - Auf der Leipziger Eisenbahnstraße kam es bei einer Auseinandersetzung unter Nordafrikanern am Montag wieder zum Einsatz einer Schusswaffe
.
https://www.tag24.de/leipzig/leipzig-eisenbahnstrasse/wieder-schuesse-in-waffenverbotszone-eisenbahnstrasse-doch-leipzig-will-sie-abschaffen-1851281

Zitat
Leipziger Stadtrat stimmt für Aufhebung der Waffenverbotszone
Stand: 19. Februar 2021, 09:28 Uhr

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/stadtrat-aufhebung-waffenverbotszone-leipzig-eisenbahnstrasse-100.html


3 Schußverletzungen in der „Waffenverbotszone“, wenn ich mich recht erinnere, zwei davon tödlich. Ansonsten die üblichen Messerstechereien, v.a. am Samstag Abend.



Bei Waffenverbotszonen geht es nicht um Waffen.

Sondern darum, die Bürger anlaßlos durchsuchen zu dürfen.  :)

Merke: Es genügt natürlich nicht, dämlich zu sein. Es soll schon auch jeder davon wissen!

„Nur weil es Fakt ist, muß es noch lange nicht stimmen!“ (Nadine, unerkannte Philosophin)