Das erste Rezept muss geklaut sein. Das klingt zumindest gar nicht mal so schlecht.
Es ist aber zum nachbacken nur für Leute geeignet, die wissen, was sie tun. Da braucht man zunächst einen Sauerteig (genaugenommen Anstellgut, aber wir wollen hier mal nicht zu kritisch sein) und Angaben zu, Wasser fehlen auch. "Nach Bedarf" ist zwar lustig, aber nicht nutzerfreundlich.
Hefe an Sauerteig? Backpulver und Natron, gehört nicht in Brote. Brot wird nicht bei 180° sondern bei höheren Temperaturen gebacken. Vielleicht soll es Toastbrot werden?
Hefe kann man nutzen, wenn der Sauerteig nicht triebstark genug ist. Dann allerdings nicht einen ganzen Würfel, sondern für ein 1,5kg Brot so 3-5 Gramm. Ansonsten braucht man auch keinen Sauerteig (der ja auch natürlich vorkommende Hefen enthält), sondern backt gleich Hefebrot. Das ist nicht per se schlecht, aber gerade für Roggenmehl braucht man für die bessere Bekömmlichkeit eigentlich den Sauerteig. Ausserdem schmeckt es besser. Die Backtemperatur ist eher niedrig, ich backe so bei 250 Grad an und dann bei 210-220 Grad aus. Die Pudel könnten sich natürlich mal einen schönen Holzbackofen bauen, aber da sind kleine Brote schwieriger, weil sie schnell zu trocken werden.
Bei solchen Gemeinschaften backt man normalerweise größere Brote.
Ich würde da auch eher Brote um 2kg herstellen, mindestens. Das ist dann effizienter und spart auch Energie.
Hübsch ist auch, wie unser Koch erst die Brotform (die eigentlich nicht mit den Ofen geht) mit den Fingern anfasst und dann einen Schutzhandschuh anzieht. Da ist der Ofen wohl schon eine Weile aus.