Ich z.B. halte schon Menschen, die 42,195 Kilometer rennen, ohne dass der Sieg des Athenischen Heeres noch hätte gemeldet werden müssen für eine Störung; und zwar für eine hochgradige.
Ich halte sogar Menschen, die 42,195 Kilometer rennen,
weil sie die Nachricht vom Sieg der Athener überbringen wollen, für hochgradig gestört oder zumindest realitätsentfremdet. Die Meldung über eine
Niederlage hätte natürlich rasch nach Athen gelangen müssen, damit Verteidigungsmaßnahmen gegen die herannahenden Perser ergriffen werden können. Aber eine Siegesmeldung eilt nicht so sehr, da ja keine Gefahr erwächst, wenn sie einige Stunden später eintrifft. Wer immer also den Prachteinfall hatte, einen Boten im Laufschritt nach Athen zu schicken, hat meines Erachtens nicht wirklich mitgedacht.
Abgesehen davon: Gab es im ganzen athenischen Heer nicht
ein einziges elendes Pferd? Ich weiß, dass die Griechen sich vorwiegend auf Fußtruppen stützten und landschaftsbedingt keinen besonderen Nutzen in Reiterei sahen. Aber dass nirgendwo ein Pferd aufzutreiben war oder wenigstens jemand auf die Idee kam, in der näheren Umgebung eines zu requirieren, verwundert mich jedesmal, wenn ich über die Geschichte stolpere.