Autor Thema: Süddeutscher Reichsdepp bedroht Schweizer Konkursamt - kennen wir den?  (Gelesen 1769 mal)

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Offline Helvetia

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Thurgauer Zeitung von heute:

Zitat
Reichsbürger gibt sich als Diplomat aus und erpresst Schweizer Konkursamt

Ein Mann aus dem baden-württembergischen Ostrach drohte einem Schweizer Konkursamt mit Waffengewalt und Militär. Nach der Anklage war er in Ungarn untergetaucht.

Sie glauben, das Deutsche Reich bestehe in den Grenzen des Jahres 1937 fort und widersetzen sich gezielt Gesetzen und Behörden, manchmal auch mit Morddrohungen und roher Gewalt: Rund 400 Reichsbürger gibt es in Südbaden und in der Bodenseeregion laut dem Landesamt für Verfassungsschutz.

Mehrere Vorfälle mit diesen Staatsverweigerern haben in der Region zuletzt für Schlagzeilen gesorgt. Nun ist die Festnahme eines seit knapp zwei Jahren flüchtigen Reichsbürgers aus Ostrach bekannt geworden. Die Vorgeschichte hat es in sich: Der damals 59-Jährige fuhr 2019 einen Firmenwagen eines Schweizer Unternehmens, das in den Konkurs geschlittert war.

Er forderte vom Konkursamt eine sechsstellige Summe

Als das Konkursamt in der Schweiz den Wagen zurückhaben wollte, sandte er diesem ein «Schreiben mit dem Emblem einer internationalen Organisation und gab sich dabei als Diplomat aus», erklärt Tanja Vobiller von der Staatsanwaltschaft Ravensburg. Das Schweizer Konkursamt habe sich damit jedoch nicht abspeisen lassen. Weitere Schreiben des Reichsbürgers folgten.

In einem soll er versucht haben, eine sechsstellige Summe vom Konkursamt zu erpressen. Vobiller sagt:

    «Für den Fall der Nichtzahlung stellte er Konsequenzen in Aussicht.»

So soll er laut Polizei Behördenleiter in der Schweiz und im Landkreis Sigmaringen damit gedroht haben, «Militär aufzubieten und seine Interessen mit Waffengewalt durchzusetzen».

Verfolgungsjagd mit deutscher Polizei

Das erste Mal ins Netz der Polizei ging der Mann im Mai 2019, als er bei Bad Saulgau mit jenem Pkw unterwegs war, der zur Konkursmasse der Schweizer Firma gehörte und für den deshalb seit mehr als einem halben Jahr kein Versicherungsschutz mehr bestand. Aufgrund eines Ersuchens über Rechtshilfe aus der Schweiz sollte die deutsche Polizei den Wagen beschlagnahmen.

Als die Beamten ihn deshalb stoppten, hielt der Reichsbürger zwar an, lehnte laut Ermittlern allerdings jegliche Zuständigkeit der Polizei ab und berief sich auf seinen «Diplomatenstatus», der ihn vor Strafverfolgung schütze. Als ein Beamter versuchte, den Zündschlüssel abzuziehen, stieg der Ostracher aufs Gas. In letzter Sekunde konnte sich der Polizist in Sicherheit bringen. Am Ende der Verfolgungsjagd konnte die Polizei den Mann doch noch stellen und festnehmen.

Trotz schwerer Vorwürfe keine U-Haft

Aufgrund der Drohungen mit Militär und Waffen beantragte die Staatsanwaltschaft Ravensburg eine Hausdurchsuchung beim Reichsbürger. Schon am Tag nach der Verfolgungsjagd durchsuchten Spezialkräfte der Polizei sowie Beamte des damals noch zuständigen Polizeipräsidiums Konstanz seine Wohnung und Geschäftsadresse nach Waffen, Sprengstoff und anderen gefährlichen Stoffen – gefunden werden konnte aber nichts, wie Daniela Baier vom nun zuständigen Polizeipräsidium Ravensburg auf Anfrage bestätigt.

Die Staatsanwaltschaft Ravensburg erhob Anklage wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, gefährlichen Eingriffs in den Strassenverkehr, versuchter Erpressung sowie Missbrauch von Titeln, weil er sich mehrmals als Botschafter ausgab, die Immunität vor Strafverfolgung geniessen. Trotz der schweren Vorwürfe und seiner bei den Behörden bekannten staatsablehnenden Gesinnung wurde der Reichsbürger nicht in Untersuchungshaft genommen, sondern blieb auf freiem Fuss.

Erfolglose Flucht nach Ungarn

«Haftgründe, also Verdunkelungs- oder Fluchtgefahr, lagen nach Auffassung der Sachbearbeiterin keine vor, ein Haftantrag wurde nicht gestellt», sagt Staatsanwältin Vobiller auf Nachfrage. Seine Freiheit nutzte der Ostracher aus, um unterzutauchen. Und zwar, wie sich später rausstellte, in Ungarn.

Polizei und Zielfahnder des Landeskriminalamts Baden-Württemberg gelang es, die Fährte nach dem Pkw des Flüchtigen aufzunehmen. Die ungarische Polizei nahm ihn Mitte Dezember 2021 im südungarischen Szigetvar fest. Jetzt wurde er von Ungarn nach Deutschland überführt, wo ein Richter einen im November 2019 ausgestellten Haftbefehl in Vollzug setzte. Seither befindet sich der Mann in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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Offline kairo

Ist der Kunde bei uns aktenkundig?

Vielleicht Germanite? Die reiten doch gerne auf der Masche rum.
 
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Offline Tuska

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Es könnte evtl. sein dass es sich um Ulrich M. Schulz handelt. Wohnhaft Ostrach, Bad Saulgaul als Ort der Polizeikontrolle kommt auch hin, dort war er angeblich Unternehmer. "Privatsekretär" von König Stefan; zuweilen Ulrich vom Hochrhein genannt.

Siehe:

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=111.msg127747#msg127747
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Offline Jaegg

« Letzte Änderung: 9. März 2022, 19:43:25 von Jaegg »
 
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Offline Ur_Mel

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Es könnte evtl. sein dass es sich um Ulrich M. Schulz handelt. Wohnhaft Ostrach, Bad Saulgaul als Ort der Polizeikontrolle kommt auch hin, dort war er angeblich Unternehmer. "Privatsekretär" von König Stefan; zuweilen Ulrich vom Hochrhein genannt.

Siehe:

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=111.msg127747#msg127747

ja, das ist Ulrich... Hatte damals schon die Geschwisterschaft gegründet mit Tobias Sommer, was ja den Bach runter ging... Jetzt hat er die Geschwisterschaft Großer Geist gegründet und den Gabriel Trust (schon länger her). Dies ist eine Stiftung. Hier sammeln er und seine Anhänger Geld mit dem Verkauf seiner Diplomateninterviews. Angeblich zur Unterstützung, wenn jemand vollstreckt werden soll. Da geben sie zwar mal hundert Euro her, aber grundsätzlich bestreitet er damit seinen Lebensunterhalt und seine Anwälte etc.

Lt. seinen Anhängern besitzt er wohl wieder ein Haus, obwohl seines versteigert wurde. Seine Frau hat sich wohl von ihm getrennt.

« Letzte Änderung: 17. März 2022, 02:52:57 von Ur_Mel »
 
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Offline Ur_Mel

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Am 04.05.22 früh gegen 8Uhr findet die Verhandlung, ich glaube am Gericht in Ravensburg, statt.

In seinen Briefen aus dem Knast, die von seinen Mitläufern, allen voran Lars Leckebusch, veröffentlicht werden, schmiedet er schon wieder Pläne für die Zeit nach dem unfreiwilligen Urlaub.

Er fordert auch alle Anhänger auf, eine Beschwerde an die LVA Ravensburg zu schreiben, wegen unterlassener Hilfeleistung, weil er wohl einen Leistenbruch, der ihm bei der Festnahme zugefügt wurde, nicht behandelt bekommt.

Vielleicht hat ja jemand Lust dem beizuwohnen??

 :facepalm:
 
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Offline Helvetia

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Lust schon, Zeit leider gerade weniger...
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Offline Ur_Mel

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 Der Diplomateninterviewkanal auf Telegram meldet, dass Ulrich aka Gabriel FREI ist!

  :o
« Letzte Änderung: 4. Mai 2022, 17:40:15 von Ur_Mel »
 
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Offline Mr. Devious

Laut Schwäbischer Zeitung gab es 1 Jahr 10 Monate auf Bewährung.

Spoiler
Er betrat den Gerichtssaal mit Fußfesseln und verließ ihn als freier Mann: Ein 62-jähriger sogenannter „Reichsbürger“ ist am Mittwoch vor dem Schöffengericht Bad Saulgau wegen versuchter Erpressung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Missbrauch von Amtstiteln, gefährlichen vorsätzlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Sachbeschädigung und fahrlässiger Körperverletzung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden.
[close]

Rest leider hinter Paywall.
Ich weiß nicht immer, was ich will, aber ich weiß immer, was ich nicht will.
 
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Offline Ur_Mel

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Offline dieda

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Was man von der angeblichen Reue und den Entschuldigungen halten kann, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber trotzdem gut, dass es in Deutschland keine Gesinnungsjustiz gibt und das Strafmaß ideologiefrei pi mal Daumen soweit tat- und schuldangemessen sein könnte.
Leider wird aber die "Szene" und wie so oft eine Haftstrafe, ausgesetzt auf Bewährung wieder mit einem "Freispruch" verwechseln.

Und gerade dieses Interview dieses "Ulrich vom Hochrhein", seines Zeichens wiederum angeblicher "Privatsekretär von Stefan I, König von Preußen", also der andere Herr mit einem Kettensägenmassaker auf dem Gelände eines bereits zwangsversteigerten Grundstücks, sollte man sich gerade jetzt und mit dem Wissen von 2022 auch um die weltpolitischen Ambitionen des Kreml nochmal sehr genau anschauen:

https://forum.sonnenstaatland.com/index.php?topic=111.msg127747#msg127747
« Letzte Änderung: 5. Mai 2022, 13:16:27 von dieda »
D adaistische I lluminatinnen für die E rleuchtung D es A bendlandes

Tolereranzparadoxon: "Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, (...) dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Karl Popper
 
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Offline Ur_Mel

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@dieda... Sorry wenn ich mir das nicht mehr antun kann..
Ich habe es versucht, musste allerdings noch ein paar Minuten abbrechen.
Diese Selbstbeweihräucherung ertrage ich nicht mehr..

Zumal er mit jedem im. Clinch liegt. Er hat auch zu dem Preußenkönig keinen Kontakt mehr.

Das ging alles in die Brüche. Auch alle Tätigkeiten mit irgendwelchen Vereinen in Deutschland und der Schweiz sind Schnee von gestern.

Er spielt jetzt mit Lars Leckebusch, der alles für ihn managt, auch  in der Zeit als er im Knast gesessen hat.

Seine Stiftung Gabriel Trust bringt ihn genug Kohle. Gibt genug dumme Menschen, die selber nichts haben, aber ihn sponsern.

 :facepalm:
 
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