Vielen Dank an den Kollegen Brüllaffe für den Link.
Ich habe auch einen:
http://www.drkoerner.net/DDau/DDberufe/ddfikfm2.htmDort heißt es:
"Die Ausbildungsdauer (für den Abschluss als Finanzkaufmann) für Absolventen der 10. Klasse der allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule beträgt in der Berufsausbildung ohne Abitur 2 Jahre ..."
Ausgehend von seinem Geburtsdatum dürft Rüdi spätestens mit 7 Jahren im Schuljahr 1974/75 eingeschult worden sein. Mitte 1984 war die Schulausbildung beendet. Zwei Jahre später hatten wir 1986 und danach?
"Im Anschluss daran begann ab 1988 für ihn ein vielseitig-erfolgreiches Berufsleben ..."
Zu DDR-Zeiten gab es für "normale Leute" keine Gammel-Zeiten, schon gar nicht über Monate oder Jahre.
Wie man es auch immer dreht - im Lebenslauf des Entenpredigers besteht eine Lücke von ca. 2 Jahren, für die es keine nachvollziehbare Erklärung gibt. Ein ausgebildeter Facharbeiter - noch dazu ein Finanzkaufmann - hätte es sich vor der Wende nicht leisten können, über einen derart langen Zeitraum keine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Er hätte schlichtweg als "asozial" gegolten. Und offene Stellen gab es genug.
Hinzu kommt das ungeklärte Ausscheiden Rüdis nach 1990 aus dem angeblich "vielseitig-erfolgreichen Berufsleben" als Finanzkaufmann, bis er sich 1992 als "Sozialarbeiter" in ostdeutschen rechtsradikalen Kreisen wiederfand.
Auch wenn der letzte Beleg noch fehlt - der Typ war ab 1986 bei der Stasi, möglicherweise in einer Zusatzausbildung und 1989 im Auftrag der Stasi beim Neuen Forum.
Als "Staatenlos-Mitstreiter" würde ich den Präsidenten mal fragen nach seiner DDR-Vergangenheit.
Ansonsten abwarten - früher oder später kommt alles heraus.