Umfrage

Wieviele Reichsbürger gibt es in Deutschland?

unter 1.000
2 (9.1%)
1.000-4.000
4 (18.2%)
4.000-10.000
9 (40.9%)
bis 100.000
6 (27.3%)
über 100.000
1 (4.5%)

Stimmen insgesamt: 21

Autor Thema: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger  (Gelesen 13754 mal)

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Offline Ferkel

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Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #15 am: 4. August 2014, 21:19:16 »
Wenn man bedenkt, dass Mike Heerlein nicht mal 600 Unterschriften bekommen hat, kann man davon ausgehen, dass sich die Summe aller Reichsbürger nicht aus dem vierstelligen Bereich erhebt.

Von daher ist das Gelaber von Fitzeks Knechten mit dem Volkszorn, der bald überkochen wird, mehr als lächerlich.

Es sei denn man geht davon aus, dass alle NPD-Wähler auch automatisch Reichsdeppen sind.
Und ich mache NEUE EIGENE Regeln. Und da ist mir alles alte ♥♥♥GAL, denn es gilt für mich nicht. ICH bin ein göttliches Wesen, handle NUR im Naturrecht und ich passe MIR die WELT an so wie es mir gefällt und es mein göttlicher Auftrag ist. - Peter Fitzek, König von Deutschland, geistig gesund?
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #16 am: 4. August 2014, 21:19:58 »
Dass viele Linke Chemtrailgläubige sind bezweifel ich irgendwie.

Das sind sie auch nicht - Dein Satz ist verdreht, umgekehrt paßt es eher: viele Chemmies sind links(radikal). Das ist eindeutig mein Eindruck nach längerem Stöbern in deren Blogs. Rechte/Reichsdeutsche sind dort definitiv eine kleine Minderheit.


Erhebliche Teile der Linken bzw. Linksextremen würde ich eher im antisemitischen Spektrum verorten als bei den Chemtrails.

Das stimmt, das ist auch eine Parallele zu den Rechtsradikalen und den Reichis - aber es ist trotzdem nicht korrekt, daß Du im Umkehrschluß alle wieder in einen Topf wirfst, nur weil es Schemmdräählsse-Kloppis und zusätzlich Antisemiten sind. Zudem fällt so die große Gruppe der eher unpolitischen Esos dabei völlig unter den Tisch.
 

Offline drxdsdrxds

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Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #17 am: 4. August 2014, 21:25:37 »
Kritik an Staat und Regierung ist ein gesunder Bestandteil einer jeden Demokratie.
Die einen wissen zielgerichtet damit umzugehen und ihre Kritik entsprechend einzusetzen.
Andere behaupten einfach Deutschland hätte firmen- oder konzernähnliche Strukturen.
Auch wenn ich es besser weiß kann ich das trotzdem nur befürworten: "Eine Firma."

Abgesehen von unseren Usern aus der Behördenstube kann Ich auch nur Das Beurteilen was mir im Netz dargeboten wird. Je nach Plattform und Inhalt um den man sich streitet ist das Internet ein Kompensations-Medium mit geringem, aber stark steigendem Wertcharakter für Staat und Gesellschaft. Wenn ich also einem BRD-Troll auf Youtube ein: "Die BRD ist eine dreckig verkackte Firma und Europa versklavt uns alle" in die Kommentare schmiere, ist das noch lange nicht Aussagekräftig.

kalizzy hat es wunderbar beschrieben.
Da muss die Sozialwissenschaft ran.

 
« Letzte Änderung: 4. August 2014, 21:29:35 von drxdsdrxds »
 
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Offline A.R.Schkrampe

Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #18 am: 4. August 2014, 21:27:41 »
Von daher ist das Gelaber von Fitzeks Knechten mit dem Volkszorn, der bald überkochen wird, mehr als lächerlich.

Es sei denn man geht davon aus, dass alle NPD-Wähler auch automatisch Reichsdeppen sind.

Das mit dem überkochenden Volkszorn ist keine rein rechtsradikale Sache, das wird auch ganz links, bis hinein in die PDS-Linke geschwallert. So gut wie alle Klopsköpfe, die von zu erwartenden Erhebungen der im Dunkeln vegetierenden geknechteten Massen, den Opfern von Kapitalismus/Hartz IV/(US-)Imperialismus etc. blablabla  ::) herumsalbadern sind Linke.
 

Offline aargks

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Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #19 am: 4. August 2014, 21:37:04 »
Ja, Knallköppe gibt's von Links bis Mitte zu Rechts. Aber ist die Mehrheit unsere Kundschaft, bei genauerem Hinsehen, nicht eher rechts orientiert?
 

Offline kalizzy

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Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #20 am: 4. August 2014, 21:37:28 »
Von daher ist das Gelaber von Fitzeks Knechten mit dem Volkszorn, der bald überkochen wird, mehr als lächerlich.

Es sei denn man geht davon aus, dass alle NPD-Wähler auch automatisch Reichsdeppen sind.

Das mit dem überkochenden Volkszorn ist keine rein rechtsradikale Sache, das wird auch ganz links, bis hinein in die PDS-Linke geschwallert. So gut wie alle Klopsköpfe, die von zu erwartenden Erhebungen der im Dunkeln vegetierenden geknechteten Massen, den Opfern von Kapitalismus/Hartz IV/(US-)Imperialismus etc. blablabla  ::) herumsalbadern sind Linke.
In der Gesellschaft läuft vieles verkehrt. Und viele verschreiben sich dem, mindestens in ihren Augen noblen, Ziel, diese Umstände zu bekämpfen. Das ist ja auch der Grund, weshalb "normale" Leute zu den Verschwörungstheoretikern kommen. Eine Verschwörungstheorie ist erstmal an sich nicht verkehrt. Die Weiße Rose war auch eine Gruppe von Verschwörungstheoretikern, wenn man so will (was viele VTler verklärend für sich benutzen). Auch der NWO-Theorie muss man zugestehen, dass das Phänomen der Machtallokation nichts erfundenes ist. Da Machtallokation existiert, da Eliten sich gerne mit ihresgleichen abgeben, entsteht da ein Wind mit dem die Verschwörungstheoretiker segeln. So wie sich die Nationalsozialisten eben als Sozialisten gesehen haben.

Die Reichis und die Nazis haben mit vielen Linken gemein, dass sie sich einer Ideologie verschreiben. Für viele Linke gehört es zum guten Ton für die Befreiung Palästinas vom kriegstreiberischen Israel zu sein. Für viele Linke gehört es zum guten Ton, das Finanztum für die Missstände der Welt verantwortlich zu machen. Das ist alles verkürzte Kapitalismuskritik und das ist auch ein maßgebliches Merkmal von Nationalsozialisten.
« Letzte Änderung: 4. August 2014, 21:39:02 von kalizzy »
 

Müllmann

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Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #21 am: 4. August 2014, 21:43:48 »
Eine Verschwörungstheorie ist erstmal an sich nicht verkehrt. Die Weiße Rose war auch eine Gruppe von Verschwörungstheoretikern, wenn man so will (was viele VTler verklärend für sich benutzen). Auch der NWO-Theorie muss man zugestehen, dass das Phänomen der Machtallokation nichts erfundenes ist. Da Machtallokation existiert, da Eliten sich gerne mit ihresgleichen abgeben, entsteht da ein Wind mit dem die Verschwörungstheoretiker segeln.

Bisher fand ich Deine Postings ja noch in Ordnung, aber hier frag ich mich gerade, in welche Richtung das abdriftet. Willst Du uns jetzt den Eso-Quark verkaufen?

Dass man unseren Staat schlecht findet heisst ja noch lange nicht, dass da wer auch immer im Hintergrund die Fäden zieht. Mächtige wollen nicht teilen, daher ist die Grundannahme schon falsch, dass sich alle Mächtigen der Welt zusammenrotten um was auch immer zu tun. Ein Putin, ein Obama und eine Mutti ziehen nicht am gleichen Strick und schon gar nicht in die gleiche Richtung.
 
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Offline kalizzy

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Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #22 am: 4. August 2014, 21:51:39 »
Eine Verschwörungstheorie ist erstmal an sich nicht verkehrt. Die Weiße Rose war auch eine Gruppe von Verschwörungstheoretikern, wenn man so will (was viele VTler verklärend für sich benutzen). Auch der NWO-Theorie muss man zugestehen, dass das Phänomen der Machtallokation nichts erfundenes ist. Da Machtallokation existiert, da Eliten sich gerne mit ihresgleichen abgeben, entsteht da ein Wind mit dem die Verschwörungstheoretiker segeln.

Bisher fand ich Deine Postings ja noch in Ordnung, aber hier frag ich mich gerade, in welche Richtung das abdriftet. Willst Du uns jetzt den Eso-Quark verkaufen?

Dass man unseren Staat schlecht findet heisst ja noch lange nicht, dass da wer auch immer im Hintergrund die Fäden zieht. Mächtige wollen nicht teilen, daher ist die Grundannahme schon falsch, dass sich alle Mächtigen der Welt zusammenrotten um was auch immer zu tun. Ein Putin, ein Obama und eine Mutti ziehen nicht am gleichen Strick und schon gar nicht in die gleiche Richtung.
Sorry, da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.

Machtallokationen sind ein allgemein anerkanntes Phänomen. Ganz banal gesagt: Der Großindustrielle hat eher 'ne Chance auf ein politisches Amt als ein Mittelloser.

Das heißt nicht, dass eine Schattenregierung am Werk ist. Die Bilderberger treffen sich und bereden globale Themen. Das würde wohl jeder tun, der (legitime) Macht ausübt. Weil man bestimmte Themen eben auch besprechen muss, so wie Welthunger, Armut oder Klimawandel. Das war's dann aber auch schon. Das alleine reicht aber eben schon aus, dass Menschen Verschwörungstheorien Glauben schenken. "Die da oben waren mir eh nie geheuer mit ihren Treffen und so".

Mehr wollte ich damit nicht sagen. Und weiß Gott nicht, dass es tatsächlich ein Konglomerat von global agierenden Usurpatoren gibt, dass die Weltherrschaft an sich reißen will.

Und mit Esoterik habe ich sicher nichts am Hut.
 

Offline A.R.Schkrampe

Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #23 am: 4. August 2014, 21:54:47 »
Auch der NWO-Theorie muss man zugestehen, dass das Phänomen der Machtallokation nichts erfundenes ist. Da Machtallokation existiert, da Eliten sich gerne mit ihresgleichen abgeben, entsteht da ein Wind mit dem die Verschwörungstheoretiker segeln. So wie sich die Nationalsozialisten eben als Sozialisten gesehen haben.

Nein, muß man nicht. Sollte man auch nicht, denn das ist vollumfänglich absurdeste gequirlte K*acke von vorne bis hinten.

Die Nationalsozialisten sahen sich lange Zeit, bis Ende der 30er, bis sie Geld für den Krieg brauchten, als Sozialisten, weil sie die Produktionsmittel vergesellschaften wollten. Das hat aber nichts mit NWO/VT-Gedöns zu tun, sondern war schlicht und einfach die klassische Basis der Arbeiterbewegung.


...
Mehr wollte ich damit nicht sagen. Und weiß Gott nicht, dass es tatsächlich ein Konglomerat von global agierenden Usurpatoren gibt, dass die Weltherrschaft an sich reißen will.
...

Okay, dann ziehe ich meinen ersten Satz zurück. Sorry für die harsche Formulierung, aber es gibt gewisse Themen und Aussagen, bei denen ich prinzipiell barsch werde.
(nicht nur im Web, im Realleben ebenso).
« Letzte Änderung: 4. August 2014, 21:59:11 von A.R.Schkrampe »
 

Offline drxdsdrxds

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Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #24 am: 4. August 2014, 21:57:16 »
In der Gesellschaft läuft vieles verkehrt. Und viele verschreiben sich dem, mindestens in ihren Augen noblen, Ziel, diese Umstände zu bekämpfen. Das ist ja auch der Grund, weshalb "normale" Leute zu den Verschwörungstheoretikern kommen. Eine Verschwörungstheorie ist erstmal an sich nicht verkehrt. Die Weiße Rose war auch eine Gruppe von Verschwörungstheoretikern, wenn man so will (was viele VTler verklärend für sich benutzen). Auch der NWO-Theorie muss man zugestehen, dass das Phänomen der Machtallokation nichts erfundenes ist. Da Machtallokation existiert, da Eliten sich gerne mit ihresgleichen abgeben, entsteht da ein Wind mit dem die Verschwörungstheoretiker segeln. So wie sich die Nationalsozialisten eben als Sozialisten gesehen haben.

Die Reichis und die Nazis haben mit vielen Linken gemein, dass sie sich einer Ideologie verschreiben. Für viele Linke gehört es zum guten Ton für die Befreiung Palästinas vom kriegstreiberischen Israel zu sein. Für viele Linke gehört es zum guten Ton, das Finanztum für die Missstände der Welt verantwortlich zu machen. Das ist alles verkürzte Kapitalismuskritik und das ist auch ein maßgebliches Merkmal von Nationalsozialisten.

Die Reichis laden sich eben nicht nur den eigenen Weltschmerz auf, sondern nehmen deinen und meinen auch gleich mit.
Bleibt jedem selbst überlassen,wenn er der Meinung ist,  dass Kritik in wahnsinnigen Portionsgrößen, einer besseren Welt dienlich ist.
Ich bezweifel das stark.

Aber ist die Mehrheit unsere Kundschaft, bei genauerem Hinsehen, nicht eher rechts orientiert?

Die laufen so lange nach links bis sie rechts ankommen und noch immer glauben sie stehen in der Mitte.
Ich würde mal behaupten über 50% unserer Reichi-Kundschaft hat keine Ahnung was "rechts/links" bedeutet, wenn es nicht auf Anhieb einen KOPP-Artikel mit bunten Bildern dazu gibt. Viele der Handlungen und Aussagen der Reichsfuzzys beruhen nicht auf geistiger Fülle, sondern sind das Produkt unserer Gesellschaft und Entwicklung. Willkommen im Leben.
« Letzte Änderung: 4. August 2014, 22:03:18 von drxdsdrxds »
 

Offline kalizzy

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Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #25 am: 4. August 2014, 22:15:14 »
Auch der NWO-Theorie muss man zugestehen, dass das Phänomen der Machtallokation nichts erfundenes ist. Da Machtallokation existiert, da Eliten sich gerne mit ihresgleichen abgeben, entsteht da ein Wind mit dem die Verschwörungstheoretiker segeln. So wie sich die Nationalsozialisten eben als Sozialisten gesehen haben.

Nein, muß man nicht. Sollte man auch nicht, denn das ist vollumfänglich absurdeste gequirlte K*acke von vorne bis hinten.

Die Nationalsozialisten sahen sich lange Zeit, bis Ende der 30er, bis sie Geld für den Krieg brauchten, als Sozialisten, weil sie die Produktionsmittel vergesellschaften wollten. Das hat aber nichts mit NWO/VT-Gedöns zu tun, sondern war schlicht und einfach die klassische Basis der Arbeiterbewegung.
Ja, es  ist gequirlte Kacka. Das ändert aber nichts daran, dass sich diese Kacka Menschen ausgedacht und es Menschen sind, die an die Kacka glauben.
Und wenn man dem ganzen langfristig begegnen will muss man auch versuchen zu verstehen, wieso ein Mensch anfängt an sowas zu glauben.

Das Problem, und das sprichst Du mit den Nazis die über die 30er Arbeiter- und Bauernparadies gespielt  haben, ist natürlich, zu unterscheiden ob jetzt etwas Teil einer Ideologie oder nur ein Werkzeug derselben ist. Bei der NWO ist es das Phänomen der Machtallokation und der Elitenkonzentration, das zumindest in Anteilen dafür sorgt, dass Menschen der NWO-Kacka Glauben schenken.

Bei den Nazis war (und ist) es die Verheißung von sozialer Gerechtigkeit. In einer Zeit der Massenarbeitslosigkeit und der wirtschaftlichen Resignation ist es eben einfacher, einer neuen Strömung glauben zu schenken, die verspricht, es anders zu machen als die Sozialisten, die seit 10 Jahren von einer Staatskrise in die andere schlittern (gemeint sind die 1920er Jahre). (Interessante Doku zu dem Thema: https://www.youtube.com/watch?v=3vtfdfILdAw )
Darauf bezog sich mein Vergleich. Dass der Nationalsozialismus in letzter Konsequenz nur ein Mittel Hitlers war, seine Minderwertigkeitskomplexe als gescheiteter Künstler und Mensch durch einen übersteigerten Größenwahn zu kompensieren steht dabei außer Frage..

...
Mehr wollte ich damit nicht sagen. Und weiß Gott nicht, dass es tatsächlich ein Konglomerat von global agierenden Usurpatoren gibt, dass die Weltherrschaft an sich reißen will.
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Okay, dann ziehe ich meinen ersten Satz zurück. Sorry für die harsche Formulierung, aber es gibt gewisse Themen und Aussagen, bei denen ich prinzipiell barsch werde.
(nicht nur im Web, im Realleben ebenso).
Ich könnte eine Entschuldigung nur dann annehmen, wenn ich es anders handhaben würde als Du. Für mich ist das ebenso ein rotes Tuch.

Die Pedanterie was die genaue Formulierung der Posts angeht, mit der ich hier begrüßt wurde, hat also ihre Berechtigung, weil, wenn man schludrig formuliert, es zu solchen Missverständnissen kommt. Da wir aber nicht so gestört sind wie die Reichis haben wir zum Glück die Möglichkeit, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Also: No harm  done. ;)
In der Gesellschaft läuft vieles verkehrt. Und viele verschreiben sich dem, mindestens in ihren Augen noblen, Ziel, diese Umstände zu bekämpfen. Das ist ja auch der Grund, weshalb "normale" Leute zu den Verschwörungstheoretikern kommen. Eine Verschwörungstheorie ist erstmal an sich nicht verkehrt. Die Weiße Rose war auch eine Gruppe von Verschwörungstheoretikern, wenn man so will (was viele VTler verklärend für sich benutzen). Auch der NWO-Theorie muss man zugestehen, dass das Phänomen der Machtallokation nichts erfundenes ist. Da Machtallokation existiert, da Eliten sich gerne mit ihresgleichen abgeben, entsteht da ein Wind mit dem die Verschwörungstheoretiker segeln. So wie sich die Nationalsozialisten eben als Sozialisten gesehen haben.

Die Reichis und die Nazis haben mit vielen Linken gemein, dass sie sich einer Ideologie verschreiben. Für viele Linke gehört es zum guten Ton für die Befreiung Palästinas vom kriegstreiberischen Israel zu sein. Für viele Linke gehört es zum guten Ton, das Finanztum für die Missstände der Welt verantwortlich zu machen. Das ist alles verkürzte Kapitalismuskritik und das ist auch ein maßgebliches Merkmal von Nationalsozialisten.

Die Reichis laden sich eben nicht nur den eigenen Weltschmerz auf, sondern nehmen deinen und meinen auch gleich mit.
Bleibt jedem selbst überlassen,wenn er der Meinung ist,  dass Kritik in wahnsinnigen Portionsgrößen, einer besseren Welt dienlich ist.
Ich bezweifel das stark.
Die Zeiten, wo man mit politischen Parolen Veränderungen herbeirufen konnte, gehören mittlerweile auch der Vergangenheit an. Wenn man was ändern will, sollte man sich zunächst selber mal ändern. Dafür sind leider zu wenige bereit und schreien ihre Parolen dafür um so lauter. Und das ändert nichts und fördert nur die Entstehung von Fronten. Und wenn man dabei auch noch wahnhaft wird ist's eh für'n Arsch.

Trotzdem ist und bleibt es wichtig, zu kritisieren. Wenn die Weltrevolution, die sich viele herbeisehnen, nur aus egomanischen Arschlöchern besteht, die sich geil fühlen, weil sie die Missstände der Welt entlarvt haben, dann wird dabei nicht viel gewonnen. Siehe Realsozialismus.
« Letzte Änderung: 4. August 2014, 22:17:44 von kalizzy »
 

Offline aargks

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Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #26 am: 4. August 2014, 22:15:24 »
Jetzt wollt ich grad ne Lanze brechen für kalizzy und den Mediator spielen, weil ich dachte, er/sie sei falsch verstanden worden, und plumps
Zitat
Okay, dann ziehe ich meinen ersten Satz zurück. Sorry für die harsche Formulierung

Diese gute Diskussionskultur finde ich hier so toll. Sorry für Off-topic.

(und kann mir mal jemand erklären, wie ich Zitate auch den Schreibern zuordnen kann, elende Axt, scheißndrecktechnik...)

 
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« Antwort #27 am: 4. August 2014, 22:35:05 »
Trotzdem ist und bleibt es wichtig, zu kritisieren. Wenn die Weltrevolution, die sich viele herbeisehnen, nur aus egomanischen Arschlöchern besteht, die sich geil fühlen, weil sie die Missstände der Welt entlarvt haben, dann wird dabei nicht viel gewonnen. Siehe Realsozialismus.

Kritik ist einer der wichtigsten Grundpfeiler für eine lebende Demokratie, bei der es noch nie eine exakte Gebrauchsanweisung gab.
Aber es bleibt immer am eigenen Idealismus zu entscheiden, ob man nicht doch mit dem Vertrieb von extra flutschiger Vaseline  durchstartet. Das wird sich auch zukünftig nicht ändern - ganz egal wie groß wir unsere Traumschlösser bauen.
 
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Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #28 am: 4. August 2014, 22:43:11 »
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Ich hatte in den letzten 12 Jahren 1000 Fälle. Vor 14  Jahren hatte ich den ersten Reichi. Der ist nach ein paar Jahren Pause mittlerweile mit der dritten Variante des Reichsdeppentums unterwegs. Noch einer probiert die verschiedensten Reichs-irrwege mit überraschenderweise immer wieder dem gleichen Ergebnis - nämlich keinem - aus. Einer ist ein ganz ein schöpferischer schlimmer Finger und kommt selbst immer wieder auf neue Ideen. Und noch eine Weitere meint die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und kopiert sich alles zusammen. Einer meinte mal, er könne andere reformieren. Insgesamt war´s ca. ein Dutzend wirksamer Reichsdeppen. Bei allen Bearbeitern zusammen wohl keine 20, sicher keine 25. Viele von denen haben zwischenzeitlich auch schon wieder abgeschworen. Von der Hälfte findet man nichts im Netz. Von dreien viel, hier auch wieder gestaffelt.
Aber der Aufwand ist tatsächlich enorm. Und das vor allem, wenn sich ein Rechtberater einmischt, der ja jeden Unsinn reinschreiben lassen kann, selbst dabei keinerlei Risiko eingeht. Rechnen wir noch eine Dunkelziffer, die mit uns gar nicht zu tun bekommen, sind es vielleicht 5 Dutzend. Bei einem vergeblichen Demonstrationsversuch gegen die Staatsmacht kamen 5 Leute zusammen, davon 1 von auswärts. Antifa oder die Linken bringen schnell 50 bis 100 auf die Beine. Rechnen wir die 60 mal auf die 300.000 Leute in unserem Einzugsgebiet dann sind es 0,2 Promille. Mit einer Ausnahme waren es eh bereits im Vorfeld gescheiterte Existenzen, so dass mit einem Ausnahmefall ohnehin nicht wirklich was zu holen war. Und dafür ist der Aufwand eindeutig zu hoch. Selbst, wenn es im Osten ein paar mehr sind, über ein bis zwei Promille wird es da sicher auch nicht werden. Denn jede Gesellschaft kann sich nur drei Prozent Außenseiter leisten. Wir haben ja noch ein paar andere Gruppen Außenseiter. Wenn es mehr wären, müsste sich der Staat etwas einfallen lassen. Da er es nicht tut, könnte meine Einschätzung stimmen. Nehmen wir auf das ganze Gebiet 1Promill, so können wir bei den 80.000.000 Einwohnern drei Nullen streichen und kommen auf eine Obergrenze von 80.000 Leute. Davon nur die Minderheit netzaktiv. Der Rest die gleichen Schlafschafe, wie sie unserer Seite immer vorgeworfen wird, und oft nicht mal ganz stabil in Ihrer Meinung. Ich habe einige erlebt, die mit wiedererlangtem Erfolg auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt sind. Aber manche sind sich ja wirklich selbst im Weg.

@aargs: Das habe ich auch gerade erst kapiert. Jeder Beitrag hat oben Rechts eine beschrifteten Button mit "Zitat einfügen", pass auf jetzt:
Jetzt wollt ich grad ne Lanze brechen für kalizzy und den Mediator spielen, weil ich dachte, er/sie sei falsch verstanden worden, und plumps
Zitat
Okay, dann ziehe ich meinen ersten Satz zurück. Sorry für die harsche Formulierung

Diese gute Diskussionskultur finde ich hier so toll. Sorry für Off-topic.

(und kann mir mal jemand erklären, wie ich Zitate auch den Schreibern zuordnen kann, elende Axt, scheißndrecktechnik...)


Fällt Dir nur Unsinn ein und immer,
erzähle nichts, sonst wird es schlimmer.
 

Offline kalizzy

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Re: Noch 'ne Frage: Ungefähre Zahl der Reichsbürger
« Antwort #29 am: 4. August 2014, 22:51:57 »
Arbeiten hier eigentlich alle in einem Amt oder dergleichen?