Autor Thema: [RDR] Peter Fitzek – Rätselraten über das Schweigen des Reichsbürgerkönigs  (Gelesen 857 mal)

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Peter Fitzek – Rätselraten über das Schweigen des Reichsbürgerkönigs

Peter Fitzek wurde aus der Strafhaft entlassen, doch auf der „Königreich Deutschland“-Seite bleibt das Triumphgeschrei bislang aus – warum? Am 17. Januar 2018, also an einem Tag, als Peter Fitzek noch im Gefängnis saß, verkündeten seine Handlanger: „Peter wird keine Verantwortung mehr übernehmen, um eine gesellschaftliche Veränderung für andere Menschen zu bewirken. Er wird sich […]

Kommt aus dem Gefängnis frei: Peter Fitzek!

Freut sich auf ein Leben in finanzieller Unabhängigkeit und sexueller Ekstase: Peter Fitzek


Peter Fitzek wurde aus der Strafhaft entlassen, doch auf der „Königreich Deutschland“-Seite bleibt das Triumphgeschrei bislang aus – warum?


Am 17. Januar 2018, also an einem Tag, als Peter Fitzek noch im Gefängnis saß, verkündeten seine Handlanger:


„Peter wird keine Verantwortung mehr übernehmen, um eine gesellschaftliche Veränderung für andere Menschen zu bewirken. Er wird sich keiner Strafgefahr wieder aussetzen.“


Man muss nicht zwischen den Zeilen lesen können, um zu verstehen, was die Worte wirklich bedeuten: Peter Fitzek gibt auf!


Da sieht man mal, welch positiven therapeutischen Einfluss der Strafvollzug auf gewisse geistige Erkrankungen haben kann.


Fitzek verkündete jahrelang seine Wahnvorstellung, er sei Gottes Sohn, und sein gottgegebener Auftrag sei es, die Bundesrepublik zu „zersetzen“, eine neue DDR zu gründen … und – das Allerwichtigste für ihn! – sich selbst zum Superstar des Planeten zu machen.


Selbst unter seinen Anhängern kamen diesbezüglich nach einer Weile leichte Zweifel auf. Die DDR befindet sich weiterhin in der Güllegrube der Geschichte, die Bundesrepublik ist wohlauf – und selbst solche Tröten wie Daniela Katzenberger und Guido Maria Kretschmer sind berühmter als Peter Fitzek.


Fitzek erklärte sich den Misserfolg damit, dass er einer himmlischen Prüfung unterzogen werde – er müsse sich nur lange genug asozial verhalten („…immer krasser werden…“), dann sei der Test bald bestanden. Gott würde dann alles in im fitzekschen Sinne geradebiegen.


Doch dann kam etwas dazwischen: Ende 2018 erwachte die sachsen-anhaltinische Justiz vorzeitig aus dem Winterschlaf und steckte Fitzek in den Knast. Fitzek war noch angeschlagen von der vorhergehenden, fast zweijährigen Untersuchungshaft in Halle. Dass er erneut hinter Gitter kam, rüttelte heftig an seinem selbstherrlichen Ego.


Als er im Februar 2019 wiederum auf freien Fuß gesetzt wurde, beschloss er, die Beine erst einmal stillzuhalten. Vielleicht mag es auch zu seinen Auflagen gehören, nicht mehr den dicken Max zu spielen, aber mehr wiegt gewiss die Angst vor erneuter Inhaftierung. Sein Leben in Freiheit ist schließlich nicht von schwerer Arbeit, Armut oder Einsamkeit geprägt.


Fitzek hat einiges auf der hohen Kante. Er hat seinerzeit allerhand dumme „Anleger“ gemolken, die glaubten, mit einer Spende an das „Königreich Deutschland“ könnten sie das Ende der Bundesrepublik Deutschland herbeiführen. Hunderttausende kamen so zusammen, und ein großer Teil des Geldes dürfte weiterhin irgendwo versteckt sein. Peter Fitzek verfügt in dieser Hinsicht also über ein sanftes Ruhekissen.


Noch wichtiger als die angebliche Gottessohnschaft ist ihm die „vom Königreich Deutschland unterhaltene Staatsflotte“ Annett Ullmann. Fitzek bat die Justiz einst explizit um Haftverschonung, weil ihm ein Leben in sexueller Erfüllung besonders wichtig sei, deshalb müsse er umgehend entlassen werden – an die Seite seiner Lebensgefährtin, so argumentierte er damals.


Hätte die Justiz gleich, als Fitzeks kriminelle Karriere begann, Haftstrafen gegen ihn verhängt, dann wäre das strafrechtlich relevante Treiben bereits in den Anfängen erstickt worden.


Fitzek will nicht mehr, nie mehr, in den Knast. Deshalb herrscht Friedhofsstille auf der „Königreich Deutschland“-Seite. Man will das Gesicht nicht verlieren, deshalb wird nicht sofort abgeschaltet, aber das Ende der Site wird kommen.


Andererseits können Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung unberechenbar sein. Fitzek hat immerhin einen bösen Klatsch im hohlen Oberstübchen – er meint allen Ernstes, er sei der wichtigste Mensch im Universum. Seine Megalomanie hat vielleicht durch den Aufenthalt in der JVA Halle einen Knacks bekommen, weg ist sie nicht. Ohne ärztliche oder medikamentöse Hilfe wird Fitzek wohl nicht gesunden.


Einen solchen „Riesenerfolg“ wie in den vergangenen Jahren – als König der Querulanten und oberster Abzocker der Esoterikgläubigen und Verschwörungstheoretiker – wird er nicht wiederholen können. Die Luft ist einfach raus, die Spinnerszene muss auf einen neuen Messias warten.


Quelle: Peter Fitzek – Rätselraten über das Schweigen des Reichsbürgerkönigs


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