Autor Thema: Den Trumpismus in seinem Lauf hält weder der Wähler noch ein Schlafschaf auf!  (Gelesen 155992 mal)

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Offline kairo

Vielleicht sollten die Demokraten einen Kandidaten nominieren. Mit ein paar Stimmen von unzufriedenen Republikanern könnte es klappen.

Hatten sie ja. Kandidat war Hakeem Jeffries. Der hatte aber nur die Stimmen der Demokraten bekommen. Das waren zwar mehr als für McCarthy, reichte aber eben auch nicht.

Habe ich auch gerade gelesen. Ein wahres Trauerspiel. Wie im Kindergarten. (Vielleicht gibt es da irgend so eine Regel von 18xx, dass nach einer bestimmten Zahl von Wahlgängen auch die relative Mehrheit reicht? Wir haben ja erlebt, dass die Vorgänge im britischen Unterhaus gelegentlich nach Regeln aus dem 17. Jahrhundert laufen.)
 
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Offline califix

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Auf jeden Fall zeigt die Trump-Sympathisantentruppe mal wieder, dass sie als radikale Minderheit die gesamte Nation am Nasenring durch die Manege ziehen wollen. Ich frage mich immer wieder, wie lange es dauert, bis dem letzten Wähler der Republikaner klar ist, was das für eine Chaotentruppe ist, die unverblümt ihre eigene Macht über das Wohl des Landes stellt.
Die Demokraten könnten das Spielchen aber umdrehen, indem sie einen gemäßigten Republikaner vorschlagen. Das könnte die Chancen verbessern, dass künftig Gesetze leichter durchgehen, wenn man sich kompromissbereit zeigt.
 
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Die Reps zerfleischen sich gerade gegenseitig und sind nicht in der Lage ihren eigenen Mann zum Sprecher des Repräsentantenhaus zu machen.


Zitat
Erneut keine Mehrheit
Wahldrama im US-Kongress: McCarthy scheitert auch im vierten Anlauf

Der bisherige Minderheitsführer der Republikaner im US-Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, ist auch im vierten Anlauf bei der Wahl zum Vorsitzenden der Kongresskammer gescheitert. Auch bei der ersten Abstimmung am Mittwoch lehnten ihn konservative Gegner aus der eigenen Partei ab.

04.01.2023, 19:46 Uhr
 
Der Republikaner Kevin McCarthy hat am Mittwoch auch im vierten Wahlgang die erforderliche Mehrheit bei der Wahl zum Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses verfehlt. Wie schon bei der dritten Abstimmung am Dienstag stimmten erneut 20 Republikaner gegen ihn, eine Abgeordnete, die zuvor für ihn gestimmt hatte, enthielt sich. Das endgültige Ergebnis der Wahl musste noch von der Leiterin der Sitzung verkündet werden.

Neben McCarthy wurde auch sein Parteikollege Byron Donalds als Kandidat nominiert. Am Dienstag hatten McCarthys Gegner bereits mehrere alternative Kandidaten aufgestellt. Im ersten Wahlgang hatte Donalds am Dienstag eine einzelne Stimme erhalten – im zweiten und dritten Wahlgang hatten sich McCarthys Kritiker dann hinter dem Republikaner Jim Jordan versammelt, der aber beteuerte, er habe keinerlei Interesse an dem Posten.

Es ist das erste Mal seit hundert Jahren, dass bei der Wahl mehr als ein Anlauf nötig ist und eine Fraktion ihren Kandidaten nicht im ersten Durchgang ins Amt wählt.

Historische Pleite für McCarthy
McCarthy kündigte an, bis zum Ende weiterzukämpfen. Auf die Frage, ob er aus dem Rennen aussteigen werde, sagte McCarthy am Dienstagabend zu Reportern: „Das wird nicht passieren.“ Ex-Präsident Donald Trump forderte die Republikaner in den sozialen Medien auf, für McCarthy zu stimmen. Die Republikaner sollten nicht zulassen, dass „ein großartiger Sieg“ zu einer „peinlichen Niederlage“ werde, schrieb Trump in seinem Portal Truth Social.

Auch nach der vierten Wahlrunde war nicht abzusehen, wie es McCarthy schaffen könnte, Konservative des rechten Flügels für sich zu gewinnen, die sich bisher gegen seine Wahl sträuben. Der konservative Freedom Caucus wirft McCarthy vor, weder konservativ noch hart genug zu sein, um gegen die Demokraten vorzugehen.

Normalerweise braucht ein Kandidat die absolute Mehrheit im Repräsentantenhaus, um Vorsitzender zu werden. Das sind 218 Stimmen. Falls einige Abgeordnete nicht vor Ort sind oder lediglich mit „anwesend“ stimmen, sind weniger Stimmen nötig.

RND/dpa/AP/seb

https://www.rnd.de/politik/us-kongress-kevin-mccarthy-scheitert-auch-im-vierten-wahldurchgang-GKQP2FBADVG6XAEP6LA6WSHN24.html


Vermutlich wurde die Wahl gestohlen oder sowas?   :scratch:

#jawoissiedennhin
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Offline kairo

Zitat
Erneut keine Mehrheit
Wahldrama im US-Kongress: McCarthy scheitert auch im vierten Anlauf

Inzwischen auch im fünften. Lieder Donald, was ist denn da los? Sind geklaute Wahlen nicht deine Spezialität? Was kann man da machen?
 
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Offline BlueOcean

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Und im sechsten ebenfalls. Bis 8 Uhr Abends ist jetzt Pause und dann wird wohl versucht die Leute bis zum Umfallen weiter wählen zu lassen.

Vorschlag an die Demokraten: Die können den Republikaner doch anbieten abzustimmen, dass die einfache Mehrheit der Abgeordneten für die Wahl des Speakers ausreicht.

Dann würde es echt spannend und lustig. Wenn die Suicide Quad dann wieder gegen McCarthy stimmt, tragen sie die Verantwortung dafür, dass der Demokrat Jeffries House Speaker wird, ;D
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Offline R. Kimble

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im 6. Versuch gescheitert? Vielleicht liegt es am Vornamen.
 
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Offline Landgraf

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Vorschlag an die Demokraten: Die können den Republikaner doch anbieten abzustimmen, dass die einfache Mehrheit der Abgeordneten für die Wahl des Speakers ausreicht.
Dazu passend:
Zitat
McCarthy könnte nun versuchen, mit den Demokraten Verhandlungen aufzunehmen. Diese könnten ihm etwa durch Enthaltungen in ihren Reihen zu einem Wahlsieg verhelfen, weil das die Zahl der nötigen Stimmen senken würde. Möglich wäre ebenso, dass ein neuer Kandidat aufgestellt wird, auf den sich eine Mehrheit der Republikaner verständigen könnte. Denkbar wären aber auch Gespräche mit den Demokraten über einen Konsenskandidaten, den auch sie mittragen würden. Ein Ausweg ist bislang aber nicht abzusehen.
Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/us-repraesentantenhaus-chaos-um-kevin-mccarthy-geht-weiter-siebte-abstimmung-wird-verschoben-a-d7c3d618-d843-460b-b782-9276914adf15
2 Dinge sind unendlich: das Universum und die Dummheit der Reichsbürger und Selbstverwalter. Beim Universum bin ich mir aber nicht ganz sicher. (frei nach Einstein)
 
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Online Reichsschlafschaf

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im 6. Versuch gescheitert?


Zitat
Repräsentantenhaus vertagt sich
Auch Trump kann Kevin McCarthy nicht helfen

05.01.2023, 03:28 Uhr

Kevin McCarthys Zitterpartie geht weiter: Nach sechs ergebnislosen Wahlgängen vertagt das US-Repräsentantenhaus die Abstimmung auf den nächsten Tag. Einige ultrakonservative Republikaner verweigern ihm hartnäckig die Zustimmung - und das, obwohl selbst Ex-Präsident Trump den Abtrünnigen ins Gewissen redet.

Die Republikaner im US-Repräsentantenhaus sind auch im sechsten Anlauf damit gescheitert, einen neuen Vorsitzenden für die Kongress-Kammer zu wählen. Der bisherige Fraktionschef Kevin McCarthy erhielt nach drei Anläufen am Dienstag und drei am Mittwoch keine ausreichende Mehrheit unter seinen Parteikollegen. Nachdem die Sitzung zunächst für mehrere Stunden unterbrochen worden war, vertagte sich die Versammlung auf Donnerstag.

Spoiler
McCarthy, ein langjähiger Verbündeter des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, sieht sich mit entschlossenem Widerstand ultrakonservativer Republikaner konfrontiert, die weniger als zehn Prozent der Fraktion ausmachen. Schon die erste Niederlage am Vortag war historisch: Seit 1923 hat kein "Speaker" mehr als eine Abstimmung benötigt, damals war der neue Sprecher erst nach neun Wahlgängen bestätigt.

Vor dem vierten Votum hatten sich bereits Präsident Joe Biden und dessen Amtsvorgänger Trump eingeschaltet. Die bitteren Rivalen warnten übereinstimmend, dass die Situation peinlich zu werden drohe. "Das macht keinen guten Eindruck", sagte der Demokrat Biden. "Dies sind die Vereinigten Staaten von Amerika und ich hoffe, dass sie sich zusammenreißen." Verbündete und Feinde könnten Zweifel bekommen, ob sich die Demokratie in den USA von den Unruhen am 06. Januar 2021 erholt habe. Damals stürmten Trump-Anhänger das Kapitol, den Sitz des Kongresses.

Trump rief seine Parteikollegen seinerseits auf seiner Medienplattform Truth Social dazu auf, McCarthy zu wählen. "Verwandelt einen großartigen Triumph nicht in eine riesige und peinliche Niederlage", schrieb er.

Frust beiden Republikanern
Ohne einen Vorsitzenden ist die Kammer faktisch handlungsunfähig. Von den regulär 435 Abgeordneten gehen die Haushaltsgesetze für den Bund aus. Angesichts der Pattsituation stellt sich die Frage, ob das Repräsentantenhaus in der Lage sein wird, seine grundlegendsten Aufgaben im Staatsgefüge zu erfüllen. Eigentlich hatten die Republikaner gehofft, nach der Rückkehr an die Macht etwa Untersuchungen gegen Biden einzuleiten oder ihre politischen Prioritäten vorantreiben zu können.

Gemäßigte Republikaner zeigten sich vor der Abstimmung am Mittwoch entsprechend frustriert. "Unter den Mitgliedern wächst die Verärgerung, weil es ihnen schwerfällt zu verstehen, was genau die Verweigerer wollen", sagte der Abgeordnete Dusty Johnson. Seit Jahren tobt unter den Republikanern ein Richtungsstreit zwischen jenen Mitgliedern, die wie Trump die Partei weiter nach rechts rücken wollen, und einem vergleichsweise moderaten Lager. McCarthy sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert, in seiner Zeit als Minderheitsanführer nicht aggressiv genug den Demokraten unter der bisherigen Vorsitzenden Nancy Pelosi die Stirn geboten zu haben. Einige Republikaner halten ihn zudem für zu wankelmütig.

Bei der Kongresswahl im November hatten die Republikaner erstmals seit vier Jahren wieder die Mehrheit im Repräsentantenhaus erobert. Mit 222 zu 212 Mandaten fällt diese zwar knapp aus. Dennoch sollte die Wahl des "Sprechers" - auf Deutsch meist "Präsident" genannt - des Repräsentantenhauses nur eine Formalie sein. Schließlich geht es um den dritthöchsten Posten im Staat, nach dem Präsidenten- und dem Vizepräsidentenamt.

Dem historischen Dienst des Repräsentantenhauses zufolge gab es seit 1789 nur 14 Fälle, in denen bei der Wahl des Vorsitzenden mehr als ein Wahlgang benötigt wurde. Davon waren 13 vor dem Bürgerkrieg, als die Partei-Zugehörigkeit flexibler gehandhabt wurde. In den USA gibt es keinen Fraktionszwang.

Auch wenn sich McCarthy am Ende durchsetzen sollte, würde er den Posten geschwächt antreten. Statt sich darauf konzentrieren zu können, Biden das Leben schwerzumachen, würde er die Gräben in seiner eigenen Partei überbrücken müssen. Dass er trotz der Unterstützung durch Trump am Mittwoch zunächst erneut verlor, könnte auch dessen Aussichten als Präsidentschaftsbewerber schwächen. In den USA finden November 2024 Kongress- und Präsidentschaftswahlen statt. Ob Biden und Trump dann noch einmal antreten, ist noch offen.

Quelle: ntv.de, ino/dpa
[close]
https://www.n-tv.de/politik/Auch-Trump-kann-Kevin-McCarthy-nicht-helfen-article23822962.html



Ist „Trump, hilf!“ so ein ähnliches Stoßgebet wie das „Samiel, hilf!“ aus dem Freischütz von Weber?  :think:

Darüberhinaus stellen sich die Fragen:

a) welches Gewissen?
b) vielleicht weil Onkel Donald mit ihnen geredet hat?   :whistle:
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Vorschlag an die Demokraten: Die können den Republikaner doch anbieten abzustimmen, dass die einfache Mehrheit der Abgeordneten für die Wahl des Speakers ausreicht.

Viel lustiger wäre ein Angebot der Demokraten an die sechs am wenigsten konservativen Republikaner: Wir wählen jeden von euch sechs, der Speaker sein möchte. Wir brauchen nur den Namen.

Dann hätte man auch die notwendige Mehrheit zusammen, um in der Zweijahresperiode gemeinsam mit dem Senat vernünftige Gesetze zu beschließen. Denn das wäre das nächste Problem, wenn McCarthy doch noch Speaker wird, wenn die Demokraten sich bereiterklären, auf einfache Mehrheit umzuschalten: Nur weil eine einfache Mehrheit einen Speaker gewählt hat, heißt das noch nicht, dass der dann auch seine Gesetzentwürfe durchbekommt. Geschweige denn mit dem Senat Deals aushandeln kann.
 
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Offline kairo

Jetzt sind die Trumpisten trumpischer als Trump selbst. Nicht mal der große Hexenmeister selbst kriegt die Geister, die er rief, wieder ein.

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Chaostage kannte ich früher anders.  ;)
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Offline hartholz

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Auch wenn ich sonst kein Fan der katholischen Kirche bin, aber das Konzept "Wir sperren euch jetzt einfach so lange in der Hütte ein bis Rauch der passenden Farbe aus dem Kamin kommt" hat schon irgendwie was für sich.
 
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Auch wenn ich sonst kein Fan der katholischen Kirche bin, aber das Konzept "Wir sperren euch jetzt einfach so lange in der Hütte ein bis Rauch der passenden Farbe aus dem Kamin kommt" hat schon irgendwie was für sich.


Na, ja, auch da gab es schon einmal ein Konklave, das nur deshalb nicht ganz drei Jahre dauerte, weil es Karl I. von Neapel irgendwann reichte und er das Dach abdecken ließ.
https://de.wikipedia.org/wiki/Papstwahl_1268%E2%80%931271


Es soll dann auf die Kardinäle „geregnet“ haben, weil Karl angeblich seine Dienerschaft aufforderte, in das nun nach oben offene Gebäude zu urinieren ...  ???
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(Psychiaterin und Gerichtsgutachterin Heidi Kastner)
 
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