Ich bin halt der Ansicht, daß man sich Multimilliardäre in der Politik genau ansehen sollte.
Wahlkampf in den USA ist eine große Show. Ist es bei uns auch, keine Frage, aber in den USA kommt es eben nicht darauf an, was ein Kandidat kann - dann wäre Trump schon lange raus - sondern vor allem, welche Verbindungen er zu Medienhäusern und einflussreichen und vor allem reichen Personen hat. Und ohne ein paar hundert Millionen Spielgeld hast Du eben keine Chance. Deshalb wurde meines Wissens zumindest in der Neuzeit auch noch nie ein kleiner Beamter Präsident oder ein Arbeiter aus der Mittelschicht.
Beim US-Wahlkampf geht es nur ums Geld und das Theater, das man damit aufzieht. Aus dem Grund jammern Trump und sein Team ja jetzt auch, daß sie so schrecklich viel Kohle gegen Biden investiert haben und dann macht der, wie unfair, plötzlich einen Rückzieher.
Daß Trump sein eigenes Geld verbrennt, daß er dem Vernehmen nach ja gar nicht so im Überfluss hat, wie er gerne behauptet, halte ich für ausgeschlossen. Aber fremdes Geld tut ja nicht weh.
„Hart aber fair“
Welt-Journalist Jörg Wimalasena übernahm auf furiose Weise den Part, die schöne neue Kamala-Harris-Welt zu zertrümmern. Harris sei viel zu beliebig, heute rechts, morgen links, Fähnchen im Wind. Sie nutze ihre Herkunft, um billig politisch Punkte zu machen, dabei sei die Wahl nicht über Fragen der Identität zu gewinnen, sondern nur über politische Inhalte, etwa über die verheerenden Folgen der Inflation für das Alltagsleben der Amerikaner.
Das ist, meint Edit, jetzt schon ein wenig verwunderlich. Haben nicht Trump resp. sein Team selbst in die Kerbe geschlagen, Harris könne gar nicht Präsidentin werden, weil
sie keinen Arierausweis hat sie ja das Kind von Einwanderern wäre? Daß sie in den USA geboren wurde, spielt da dann plötzlich keine Rolle. Aber gut, es ist die Welt, die hat ja doch öfter mal seltsame Ansichten. Vielleicht vergisst man dann auch gerne mal, daß auch Trump einen Migrationshintergrund hat. Sein Großvater oder Onkel, so genau weiß er das selbst nicht, soll Deutscher gewesen sein.
Wobei ich ihn schon gerne fragen würde, den Herrn Wimalasena, welche politischen Inhalte Trump denn hat. Also mehr als "Ich, ich, ich, ich bin reich, ich, ich, ich bin sogar ♥♥♥ reich, ich, ich kann ihnen zwischen die Beine fassen, jeder von Euch ♥♥♥n, ich, ich, ich, ich bin unfassbar, ich bin so geil, ich bin ein Gott, ich, ICH, ICH!!!!!!!!!"
Thema: Den Trumpismus in seinem Lauf hält weder der Wähler noch ein Schlafschaf auf! (Gelesen 156469 mal)
