Besonders lustig war der einzige Zeuge der Verteidigung, dessen Auftritt Trump gegen den Willen seiner Verteidiger durchgesetzt hat.
Anwalt Robert Costello fing sich prompt ein paar Warnungen vom Richter ein, die er munter ignorierte bis der Richter den Saal räumen ließ, um den Anwalt darüber zu belehren, dass er Zeuge sei und sich nicht als Richter aufspielen solle. Sein Benehmen wäre "criminal contempt" und er käme umgehend in Arrest, wenn er nicht sofort damit aufhören würde.
Woraufhin Herr Costello etwas ruhiger aber dafür um so blumiger über seinen angeblichen Freund, Hauptbelastungszeugen Cohen, log, dass die Jury Mühe hatte, nicht ihrerseits loszuprusten.
Bei der danach folgenden Cross-Examination durch die Anklage ging Costello dann aber komplett unter, weil etliche von ihm verfasste Mails vorgelegt wurden, die bestätigten, dass Costello auf Betreiben von Trump und Giuliani versucht hatte, das "♥♥♥ Cohen" (so Costello in den Mails) von jeglichen Aussagen abzuhalten.
Somit wurde Entlastungszeuge Costello zu einem weiteren gewichtigen Belastungszeugen für die Anklage.
Es folgen die Plädoyers und mit etwas Glück könnte schon nächste Woche das Urteil fallen.