Autor Thema: Distrust the Plan  (Gelesen 1871 mal)

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dtx

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Distrust the Plan
« am: 21. Januar 2021, 02:00:16 »
Das sollte man tatsächlich tun. Auch wenn die Kollision mit der Realität für die Umstürzler sehr unangenehm gewesen soll, wie "The Daily Beast" in den einschlägigen Foren gelesen habe, ist der Spuk lange nicht vorbei. Drei Morde, ein Anschlag am Hoover Dam, jetzt der Sturm aufs Capitol - die Meute verschwindet nicht von selbst. Die sucht sich allenfalls, auch hier in Deutschland, etwas anderes als Trump.

https://www.thedailybeast.com/im-about-to-puke-qanon-in-chaos-as-biden-takes-office

https://abcnews.go.com/US/man-pleads-guilty-terrorism-charge-blocking-bridge-armored/story?id=68955385

https://abcnews.go.com/US/man-shot-mob-boss-francesco-franky-boy-cali/story?id=64483955
 
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dtx

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Re: Distrust the Plan
« Antwort #1 am: 26. Januar 2021, 22:44:38 »
Zitat
...
Die QAnon-Bewegung scheint in der Mitte der Gesellschaft angekommen zu sein. DW-Analysen zufolge deckt die untersuchte Gruppe ein breites gesellschaftliches Spektrum ab. Zu den Mitgliedern zählen Geschäftsleute, Mittelständler und Bankangestellte. Aber auch Schauspieler und spirituelle Trainer. Es sind ungefähr gleich viele Frauen vertreten wie Männer.

Die "Q Patrioten 24!!" haben Inhalte von mehr als 300 QAnon-nahen anderen Telegram-Gruppen in Deutschland in ihrem Chat geteilt. Außerdem sind sie mit fast 5000 Telegram-Gruppen vernetzt, allesamt aus dem Spektrum der Verschwörungstheoretiker und Corona-Skeptiker sowie aus dem rechtsextremen Umfeld.

Auch einige der prominentesten deutschen Verschwörungstheoretiker und rechten Influencer haben Inhalte aus der Gruppe weiter geteilt. Zum Beispiel Eva Herman, früher eine bekannte Nachrichtensprecherin der ARD-Tagesschau. Insgesamt haben Nachrichten aus dem Chat der eher kleinen Gruppe "Q Partrioten 24!!" so geschätzt bis zu 200.000 Personen erreicht.

QAnon in Deutschland: eine Bewegung mit Sogwirkung

In Deutschland ist QAnon innerhalb weniger Monate stark gewachsen. Vor 2020 war sie nicht mehr als ein Nischenphänomen. Heute ist die deutsche Community die größte außerhalb des englischsprachigen Raums.

"Die (Corona-)Pandemie erzeugt eine Unsicherheit wie sie die meisten Menschen noch nie erlebt haben. Die Verschwörungserzählung bietet ihnen ein Gefühl der Kontrolle und wirkt sinnstiftend", erklärt QAnon-Expertin Simone Rafael von der Amadeu Antonio Stiftung in Berlin. Besonders attraktiv sei das Mitmach-Element: "Es ist quasi eine Open Source-Verschwörung." Jeder soll recherchieren und interpretieren und so immer tiefer eintauchen.

Der in Dubai ansässige Messenger-Dienst Telegram ist dabei besonders beliebt, denn hier werden selbst extreme Meinungen nur sehr selten geahndet.

Einer der größten deutschen Q-Kanäle auf Telegram hatte Mitte März 2020 rund 21.000 Abonnenten. Drei Monate später waren es bereits über 111.000. Stand heute: knapp 164.000. Die Amadeu Antonio Stiftung schätzt die Zahl der deutschen Q-Unterstützer aktuell auf mindestens 150.000 - Tendenz steigend.

...

https://www.dw.com/de/qanon-ohne-donald-trump-eine-deutsche-nahaufnahme/a-56273727
19.01.2021
 
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Re: Distrust the Plan
« Antwort #2 am: 26. Januar 2021, 23:06:43 »
Früher gingen die Leute in die Kirche, mindestens am Sonntag und ließen sich von der Kanzel herunter predigen, woran sie glauben und wie sie leben sollten. Heute ist man bei sozialen Netzwerken "aktiv", lässt sich jeden Mist als Wahrheit verkaufen und am Ende von einem nicht existenten "Q" sagen, woran man glauben und wie man leben soll. Das Sprichwort, nur die dümmsten Kälber suchen ihren Schlächter selber bewahrheitet sich auf verblüffende Art und Weise.
Die Vorstellung, der Mensch sei ein intelligentes Wesen, welches rationale, also durch Vernunft und Verstand geprägte Entscheidungen trifft, bekommt gerade immer mehr Risse. Offenbar unerwünschte Nebenwirkungen von Corona.
 

Offline Pirx

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Re: Distrust the Plan
« Antwort #3 am: 27. Januar 2021, 03:23:17 »
Die Vorstellung, der Mensch sei ein intelligentes Wesen, welches rationale, also durch Vernunft und Verstand geprägte Entscheidungen trifft, bekommt gerade immer mehr Risse. Offenbar unerwünschte Nebenwirkungen von Corona.
Ganz böse gedacht und um Himmels Willen nicht ernsthaft von mir gewollt:
Corona könnte, wenn man die Zügel einfach freigeben würde, tatsächlich zum tendenziell mehr rational agierenden menschlichen Wesen führen (diese Menschen haben dann halt höhere Überlebenschancen).
Unsere Gesellschaft schützt allerdings auch ♥♥♥en. Zur Not auch mit Gewalt. Und das ist gut so. Wir brauchen jedoch langfristig nicht mehr Bestimmungen sondern mehr Verstand in der Bevölkerung.
Eine Bevölkerung mit einem durchgängig hohen Mindestverstand hätte fast keine Probleme mit dieser,  ja , eigentlich harmlosen Pandemie. (Harmlos im Vergleich zu realistischen Szenarien: Man möge sich vorstellen, man würde bei neuartiger VirusinfektionXYZ  mit 50%er Wahrscheinlichkeit innerhalb von drei Tagen beginnen unkontrolliert zu kotzen und durchzufallen! Dagegen ist Covid-19 ein Witz).
Diese Pandemie wäre schon längst unter Kontrolle, wenn die Menschen verstehen würden, wie sie sich verbreitet und was man dagegen tun kann.
Aber die Menschen verstehen es nicht. Es ist Ihnen zu kompliziert. Zu abstrakt.
Sie diskutieren, dass es ja ach so blöd wäre, dass nach den Vorschriften ein Onkel seine Zwillings-Nichten besuchen dürfe. Aber wie bescheuert es wäre, dass die beiden Zwillinge nicht gleichzeitig diesen Onkel besuchen dürften.
Da wird in der bestehenden  Dummheit nach Konstellationen gesucht, um den Vorschriftmachern irgendwie Doofheit nachsagen zu können. Keine Gedanke daran, was könnte denn eigentlich die Intention all der Vorschriften sein.

Eigentlich ist es ganz einfach: Haltet Abstand, Trefft euch nicht. Wenn unbedingt nötig, dann mit funktionierendem Mund- und NASEN-Schutz, vermeidet alles, wo ihr euch oder ihr andere anstecken könnt.
Das, was rational agierende menschliche Wesen machen würden.

Um die Kurve zum Bezugspost zu kriegen: Die Vorstellung vom rational denkend und handelnden Menschen bekommt nicht erst seit Corona Risse. Die war schon immer Utopie. Sonst gäbe es kein SSL. :)
« Letzte Änderung: 27. Januar 2021, 03:41:29 von Pirx »
 

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Re: Distrust the Plan
« Antwort #4 am: 27. Januar 2021, 10:06:23 »
Früher gingen die Leute in die Kirche, mindestens am Sonntag und ließen sich von der Kanzel herunter predigen, woran sie glauben und wie sie leben sollten. Heute ist man bei sozialen Netzwerken "aktiv", lässt sich jeden Mist als Wahrheit verkaufen und am Ende von einem nicht existenten "Q" sagen, woran man glauben und wie man leben soll.

Also hat sich nichts geändert.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!
 
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Re: Distrust the Plan
« Antwort #5 am: 27. Januar 2021, 18:38:04 »
(Harmlos im Vergleich zu realistischen Szenarien: Man möge sich vorstellen, man würde bei neuartiger VirusinfektionXYZ  mit 50%er Wahrscheinlichkeit innerhalb von drei Tagen beginnen unkontrolliert zu kotzen und durchzufallen! Dagegen ist Covid-19 ein Witz).

Die Pandemie gibt es doch schon, die heisst Internet.
 
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Re: Distrust the Plan
« Antwort #6 am: 29. Januar 2021, 02:23:48 »
Herr Doktor!

ich habe mich wirklich bemüht, den Pandemie-Zusammenhang zum Internet herzustellen, aber irgendwas scheint mir zu fehlen. Helfen Sie mir bitte auf die Sprünge! Sonst verpetze ich Sie beim Peter. So!
 
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Re: Distrust the Plan
« Antwort #7 am: 29. Januar 2021, 16:26:32 »
Wer Internet benutzt, hat eine 50%ige Wahrscheinlichkeit, drei Tage danach (noch immer) zu erbrechen und an Durchfall zu leiden.

Klingt plausibel.

Moderator Kommentar Der Wahrheitsgehalt dieses Beitrags ist fragwürdig.
« Letzte Änderung: 29. Januar 2021, 18:06:24 von Sandmännchen »
Eine von VRiBGH Prof. Dr. Thomas Fischer erfundene Statistik besagt, dass 90% der Prozessgewinner die fragliche Entscheidung für beispielhaft rechtstreu halten, 20% der Unterlegenen ihnen zustimmen, hingegen von den Verlierern 30% sie für grob fehlerhaft und 40% für glatt strafbar halten.
 

Herr Dr. Maiklokjes

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Re: Distrust the Plan
« Antwort #8 am: 29. Januar 2021, 20:08:52 »
Herr Doktor!

ich habe mich wirklich bemüht, den Pandemie-Zusammenhang zum Internet herzustellen, aber irgendwas scheint mir zu fehlen. Helfen Sie mir bitte auf die Sprünge! Sonst verpetze ich Sie beim Peter. So!

Nein, das Problem liegt wohl eher bei mir. Ich bin zu langsam im Denken und lese häufig schlampig.

Tschuldigung.