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Ein genervter Anwohner des Marktberges äußerte sich mit den Worten: „Jetzt sind die schon wieder da.“ Banane lud ihn daraufhin ein, mit ihm in den Dialog zu treten. Der Systemkritiker sagte: „Das Image, welches uns vorauseilt, stimmt überhaupt nicht überein mit dem, was wirklich ist.“ Er sei ein Familienvater, ein Mann der Mittelschicht, der mit ehrlicher Arbeit sein Geld verdiene. Er verstehe nicht, wie sich Menschen einer Spritze unterzogen hätten, die ihnen als Impfung verkauft wurde, aber, wie er behauptete, eine Gen–Therapie sei. „Wir setzten uns für Sie ein, wir wollen rauskriegen, wie es weiter geht in diesem Land. Ich kritisiere den vorsätzlichen Betrug der Corona–Politik. Dieses Land hat nichts mehr mit Demokratie zu tun“, tönte Banane ins Mikrofon.
Krankenschwester widerspricht
Ungeplant, wie sie selbst sagte, war die Wortmeldung von Silvia Domogalla. Die 63–Jährige hatte ihr Auto in der Steinstraße, unweit des Marktberges, geparkt. Als sie die Worte von Björn Banane vernahm, sei Unmut in ihr aufgestiegen. Sein Getöse habe ihr keine andere Wahl gelassen, als sich der Gruppe zu nähern. Zielstrebig ging sie mit forschem Schritt direkt auf den Redner zu. „Ich finde es Sch...“, sagte die Uckermärkerin. Björn Banane fragte nach, und die aufgebrachte Dame erklärte: „Ich finde es nicht richtig, pauschal zu sagen, dass alle Maßnahmen während der Pandemie falsch gewesen waren. Ich arbeite als Krankenschwester, ich habe gesehen, wie der Bereitschaftsdienst am Limit gearbeitet hat. Es nützt nichts, nur zu schimpfen, ich denke, man muss auch mitarbeiten bei der Verbesserung.“
Silvia Domogalla sprach die Teilnehmer direkt an und fragte gezielt, was sie bereits an Unterstützung geboten hätten, statt nur auf Demonstrationen zu meckern. Die Krankenschwester wies darauf hin, dass Tätigkeiten im Ehrenamt wichtig seien. Die Menschen — vor allem die Kinder — zu unterstützen, die unter den Folgen der Pandemie leiden. Mit ihnen beispielsweise Hausaufgaben zu machen, das wäre in den Augen von Silvia Domogalla eine Maßnahme, die mehr bringe, als sich auf die Straße zu stellen und zu schreien, dass alles falsch sei.
Protestmarsch abgesagt
Der von Björn Banane angekündigte Protestmarsch durch die Stadt, der vom Montag– auf den Dienstagabend verschobenen worden war, fand nicht statt. Sebastian Ehlert, Pressesprecher der Polizei: „Es gab Differenzen bei der Anmeldung der Versammlung. Während des Gesprächs zwischen Polizeibeamten vor Ort und dem Veranstalter, einer Privatperson, wurde entschieden, die Kundgebung stationär weiterzuführen.“