Es ist noch schlimmer, als Du Dir das vorstellst.
Das UK hat nun seine eigenen Standards. Für diese ist schonmal ein Heer von Staatsbediensteten zuständig, wobei das früher größtenteils die EU gemacht hat. Daneben muss man aber für alles, was in die EU exportiert werden soll, nochmal die Standards der EU einhalten und braucht dafür Zertifizierungsverfahren. Das ist dann das zweite Heer. Der Export in die EU geht zwar zurück, aber die Verfahren dazu braucht man trotzdem.
Zusätzlich merken die Firmen, dass es gescheiter ist, ein Warenlager und Versandzentrale innerhalb der EU aufzubauen. Das verlagert dann noch Steueraufkommen und Arbeitsplätze in die EU, wenn nicht das Unternehmen gleich komplett umzieht, wenn die Unternehmer eine EU-Staatsbürgerschaft (irisch soll recht verbreitet sein) haben.
Dann haben sich früher gerne kleine Firmen, die erst mal nur das UK bedienen, darüber vergrößert, dass sie ohne weitere Komplikationen EU-weit handeln. Das erforderte keinen großen Aufwand, man musste vielleicht mal ein paar Übersetzungen anfertigen und hatte den Währungsumtausch. Inwzischen geht das nicht mehr (die Zollformalitäten sind nicht ohne, lange Lieferzeit, andere Standards, die weitere Zertifikationen erfordern).
Naja. Sie wollten das ja so.