Die Darstellung, dass das alles so negativ sei, finde ich arg einseitig. Der Brexit wurde ja auch damit begründet, dass der Arbeitnehmer durch die EU eine Menge Billigkonkurrenz habe, daher die Löhne gering seien und deswegen die Arbeiterschicht verarme. Wenn nun die Arbeitnehmer knapp werden, sieht das aus Sicht der Brexiteers erst mal nach Erfolg aus. Man sollte diese Sichtweise auch ernst nehmen - genau mit dieser Argumentation überzeugt die AfD ihre Wähler.
Spannend sind die langfristigen Folgen: Halten sich die Unternehmen, steigen die Löhne wirklich, was macht das Preisgefüge, was macht die Währung? Dazu wissen wir aber noch gar nichts.
Was der Spiegel dazu schreibt, ist eigentlich völlig belang- und niveaulos.
Ja und jetzt haben sie erreicht, was geplant war und es ist auch nicht recht. Lasst mich raten: die EU ist dran schuld!
Ich bezweifle schon, dass "den Briten" das nicht recht ist. Das wird sich danach unterscheiden, auf welcher Seite man steht. Für den Ex-Trucker, der jetzt an der Supermarktkasse steht und denselben Lohn zu weitaus angenehmeren Arbeitsbedingungen erhält, ist das eine positive Entwicklung.