Ein Homo Sapiens traf einen Freien Menschen, und fragte ihn, was der Unterschied zwischen ihnen sei.
Der Freie Mensch antwortete:
„Ich stehe morgens auf, verrichte meine Morgentoilette, mache mir ein Frühstück, gehe dann meinem Tagewerk nach, genieße es, und gehe abends zufrieden schlafen.
Du hingegen wachst auf, bist in Gedanken schon beim Frühstück noch bevor Du auf dem Klo sitzt, auf der Arbeit während Du gedankenlos dein Brötchen kaust, gehst einkaufen um Milch zu holen, kommst nach Hause zurück und hast die Milch vergessen, weil Du mit Deinen Gedanken permanent entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft bist. Ich bin HIER. Jederzeit. Und Du bist ständig woanders. Jagst irgendwelchen Zielen hinterher und hörst nicht auf Dich, sondern auf andere. Ich bin ICH, und du bist nicht DU. Du bist so viel mehr als DU. Und ich sehe Deine Schönheit, wo Du nach Vollkommenheit strebst und nicht siehst, dass alles, dem du nacheiferst einfach nur Du Selbst bist."
Quelle: Leseprobe, S. 3
Wo habe ich etwas Ähnliches bereits gelesen? Warum kommt mir dieser Gedankengang bekannt vor? War da nicht früher schon etwas?
Ach richtig! "Der Papalagi", Lieblingsbuch der Flower-power-Bewegung, der Hippies und Aussteiger, aber eine Pseudepigraphe von ca. 1915.
PS: Was für ein "Tagwerk" hat eigentlich ein "freier Mensch"?